Dienstag, 31. August 2010

[REZENSION] "Das alte Kind"

Cover
Die Autorin
Zoë Beck, geboren 1975, wuchs zweisprachig auf und pendelt zwischen Großbritannien und Deutschland. Ihre große Liebe neben der Literatur ist die Musik: Mit drei Jahren begann sie, Klavier zu spielen, gewann bald darauf diverse Wettbewerbe und gab zahlreiche Konzerte. Heute arbeitet sie als freie Autorin, Journalistin und Übersetzerin (Englisch->Deutsch) und nimmt ihr allererstes Klavier immer noch bei jedem Umzug mit. 2010 ist sie für den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte "Bester Kurzkrimi" nominiert.

Produktinformation
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Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe GmbH & Co.KG (Bastei Verlag); Auflage: 2 (29. Mai 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404164431 / ISBN-13: 978-3404164431
Originaltitel: Schottland Thriller III / Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 12,4 x 3 cm

Leseprobe
Quelle: Weltbild  *hier bitte probelesen*

Die Geschichte...
1978 - Berlin: Die Galeristin Carla Arnim wird wegen Gürtelrose im Krankenhaus von ihrem Baby getrennt. Als sie wieder gesund ist, wird ihr ein Kind übergeben, dass nicht ihre Tochter Felicitas ist. Leider will ihr niemand glauben, doch Carla gibt nicht auf und macht sich unermüdlich auf die Suche nach ihrem Kind...
2009 - Edinburgh: Fiona erwacht in ihrer mit Rosenblättern schwimmenden, blutverschmierten Badewanne und schleppt sich mit letzter Kraft zum Telefon. Die 30-jährige behauptet, dass sie jemand töten wollte. Allerdings glaubt ihr niemand...

Meine Meinung:
Eine Zeitlang bleibt unklar, wie die beiden, auf unterschiedlichen Zeitebenen und Orten spielenden Handlungsstränge zusammenhängen, doch bald wird die Verbindung der Hauptpersonen klar. Bedauerlicherweise verläuft die Handlung ohne große Überraschungen und Verblüffungseffekt. Das Geschehen wird abwechselnd aus der Perspektive von Fiona und Carla erzählt.

Neben den Protagonistinnen Carla und Fiona kommen noch Carla´s Ehemann Frederik, Fionas Ex-Freund Ben und Fionas Mitbewohnerin Mòrag zu Wort und teilen ihre Gedanken, Gefühle und Probleme aus der jeweiligen Sicht mit. z.B. möchte Mòrag so wie Fiona sein und kopiert ihren Kleidungs- und Lebensstil. Journalist Ben wird von seinem Chef für einen Undercover-Einsatz eingespannt und erfährt auf diesem Weg Interessantes über Fiona´s Mutter...

Die Charaktere wurden facettenreich und interessant gestaltet, obwohl ich manchmal das Verhalten bzw. die Reaktion der Figuren nicht ganz verstanden habe. Leider dümpelt die Geschichte größtenteils ohne erkennbare Spannung dahin.

Thriller würde ich "Das alte Kind" aber nicht nennen. Eher eine Mischung aus Psychothriller und Familientragödie, wobei der Buchtitel sehr gut zum Inhalt passt, denn Fliss (das Kind, das bei den Arnim´s aufwächst) leidet unter Progerie und altert schneller als andere Kinder.  Wie so oft, habe ich auch hier meine Probleme mit dem Schreibstil & Humor von britischen Autoren. Ich kann mich nicht wirklich damit anfreunden, deshalb lasse ich in Zukunft von deren Büchern wohl besser meine Finger bzw. Augen.
 
FAZIT:
Für dieses mittelmäßige Familiendrama mit geringem Spannungsgehalt kann ich nicht mehr als  2 (von 5) Punkte verteilen.



1 Kommentar:

  1. Der Klappentext war besser als das ganze Buch. Schade ums Geld (oder war es ein Wanderbuch?). :(

    Liebe Grüße schick ich dir!

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Ich freue mich sehr über (ernstgemeinte) Kommentare zu meinen Posts. Immer heraus mit eurer Meinung...

Büchersüchtige Grüße,
Sabine