Freitag, 28. Juni 2013

[MINI-REZENSION] '"Tödliches Ritual" (Band 3)

Cover

Die Autorin
Marina Heib, geboren in St. Ingbert/ Saarland, lebt als Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Hamburg. Nach ihren Kriminalromanen »Der Bestatter«, (vormals veröffentlicht unter dem Titel: »Weißes Licht«), »Eisblut« und »Tödliches Ritual« und »Puppenspiele« ist »Parasiten« der fünfte Fall für die Sonderermittler um Christian Beyer. Weiteres zur Autorin unter: www.marinaheib.de
 
*Produktinformation*
Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch; Auflage: 2 (1. Juni 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492258883
ISBN-13: 978-3492258883
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 1,8 cm
  

Leseprobe
Quelle: vorablesen.de  *lies mich*

 
 
Alle, die diese Serie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!
 
Die Geschichte...
Der Hilferuf seines alten Freundes Markus Lorenz führt Christian Beyer und seine Lebensgefährtin Anna Maybach an Heiligabend nach Göttingen. In der Universitätsstadt treibt ein Killer sein Unwesen, der es auf junge Frauen abgesehen hat. Das erste Opfer wurde brutal erstochen, die zweite Frau wurde gefesselt und ertränkt und das dritte Opfer, die Tochter der Göttinger Oberbürgermeisterin, wird nur mit einem Auge tot aufgefunden. Markus Lorenz, Chef der Göttinger Kripo, fühlt sich mit diesen Fällen überfordert und zieht deshalb Christian Beyer hinzu. Und auch diesmal liefert Anna einen entscheidenden Hinweis auf den Täter...
 
Meine kurze Meinung:
Kauf-/Lesegrund: Meine Kollegin hat mich auf diese tolle Buchreihe aufmerksam gemacht und mir alle Bände geliehen. :)
 
Reihe: 3. Band der Christan Beyer-Reihe, knüpft an den Vorgänger "Eisblut" an.
 
Handlungsschauplatz: vorwiegend Göttingen, aber auch Hamburg
 
Handlungsdauer: Die Story beginnt am 31. Oktober mit dem ersten Verbrechen und endet im darauffolgenden Jahr am 30. April.
 
Charaktere: Kriminalhauptkommissar Christian Beyer, 47, arbeitet wieder für die Soko "Bund", die in ganz Deutschland ermittelt.  Der Sonderermittler ist sehr temperamentvoll, fährt nicht gern Auto und  ist mit Anna Maybach liiert. Die 36-jährige Therapeutin lehrt als Psychologie-Dozentin an der Hamburger Uni und hilft immer wieder der Soko bei den Ermittlungen. In Göttingen treffen wir auf einen alten Freund von Christian, Kriminalhauptkommissar Markus Lorenz, der mit einem Alkoholproblem zu kämpfen hat, was sich auf Beruf und Privatleben auswirkt. Das Göttinger Team von Kripochef Lorenz besteht aus dem 28-jährigen Kriminalkommissar Konrad Künzel, Kriminalmeisterin Elli Schumann sowie deren Kollegen Henning Proll, Carsten Grewe und Egon Sachs.
 
Das Team der ersten Sonderkommission mit länderübergreifenden Kompetenzen besteht aus:
Der smarte 32-jährige Halbamerikaner Pete Altmann ist ein brillanter Profiler und hat noch immer die Leitung der Soko Bund inne. Der 35-jährige Kriminaltechniker und Familienvater Eberhard Koch wird wegen seiner Leidenschaft fürs Kochen von allen nur "Herd" genannt. Volker Jung, der 41-jährige Verhörspezialist hat eine Vorliebe für  Buddhismus, ausgedehnte Schachspiele, gesundes Essen und seine 5 Fahrräder, Daniel Meyer-Grüne ist 32, ein Ex-Hacker und Recherchespezialist der Sondereinheit, während die 22-jährige Assistentin Yvonne neben der Arbeit auch noch studiert. Und natürlich darf auch die 31-jährige Rechtsmedizinerin Karen Kretschmer nicht fehlen, die ihre Arbeit liebt und der es an Verehrern nicht mangelt.
 
Die mitwirkenden Protagonisten sind interessante Charaktere mit vielen Ecken & Kanten sowie Potential zur Weiterentwicklung. Man erhält erneut einen Einblick in das Privatleben der Haupt- und der Nebencharaktere. Leider erfährt man diesmal vom Team der Hamburger Soko recht wenig, dafür lernt man die Göttinger Kripobeamten besser kennen, die bis auf Markus und Elli blass bleiben.
 
Romanidee: Im 3. Band haben es die Ermittler mit einer besonders grausamen Mordserie zu tun. Der Plot wurde ansprechend umgesetzt.
 
Genre: Für einen Thriller fehlt mir (noch immer) die Extraportion Nervenkitzel und Hochspannung - ich würde auch "Tödliches Ritual" als  psychologischen Kriminalroman bezeichnen.

Erzählperspektiven: Neben den Haupterzählern Christian und Anna schildern erneut diverse Nebencharaktere das Geschehene aus ihrer jeweiligen Warte (in der 3. Person). Man identifiziert sich rasch Anna und Christian, weshalb man mit ihnen mitfühlt, mitfiebert & mitleidet.

Handlung: Abwechslungsreicher Plot mit ausgefallenen Ideen, verschiedenen Erzählperspektiven und miteinander verwebenden Handlungssträngen, vielen Irrwegen und raffiniert gelegten falschen Fährten. Leider hat mir "Tödliches Ritual" nicht so gut wie die beiden Vorgänger gefallen - das liegt an den unzähligen (neuen) Protagonisten, den detaillierten Beschreibungen, aber auch an den verwendeten Klischees und daran, dass man relativ wenig von den Mitgliedern der Soko Bund mitbekommt. 

Schreibstil & Co: Die ausdrucksstarke Schreibweise und unterhaltsame Dialoge runden die 304 Seiten lange Geschichte ab.
 
FAZIT:
"Tödliches Ritual" ist ein kurzweiliger Kriminalroman, der mich leider nicht so fesseln konnte, wie ich es von den Vorgängerbänden gewohnt bin. Die Fortsetzung von "Eisblut" wartet mit einer interessanten Story samt einigen Überraschungen, vielen Leichen & Blut und reizvollen Charakteren auf. Wegen der oben erwähnten Mankos bekommt der 3. Christian Beyer-Band von mir schwache 4 (von 5) Punkte.
 
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Büchersüchtige Grüße,
Sabine