Dienstag, 13. November 2012

[MINI-REZENSION] "Steirerherz" (Band 2)

Interessantes Cover
Die Autorin
Claudia Rossbacher verbrachte die Hälfte ihres Lebens im Ausland. Mal lebte sie mit ihrer in Teheran, mal folgten längere Aufenthalte bei ihrem Vater in Jakarta. Sie studierte Tourismuswirtschaft, arbeitete dann aber in Europas und Japans Mode-Metropolen als Model. Nach weiteren beruflichen Exkursionen als Texterin und Kreativdirektorin führender internationaler Werbeagenturen arbeitet sie heute als freie Autorin und Texterin in Wien.

Produktinformation
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Broschiert: 278 Seiten
Verlag: Gmeiner; Auflage: 2., Aufl. (13. Februar 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 383921243X
ISBN-13: 978-3839212431
Größe und/oder Gewicht: 20 x 12 x 2,2 cm

Leseprobe
Quelle: Claudia Rossbacher *lies mich*
 
Die Geschichte...
Ein besonders makabrer Mord führt Abteilungsinspektorin Sandra Mohr und Chefinspektor Sascha Bergmann vom LKA in Graz in die Weststeiermark. Dort wurde die 19-jährige Valentina Trimmel auf dem Kürbisacker ihres Vaters aufgefunden - gepfählt und wie eine Vogelscheuche kunstvoll hergerichtet. Die Spur führt die Polizisten nach Graz, wo der Freund des Opfers lebt und Valentina studiert hat. Doch wer könnte Interesse am Tod der bildschönen Studentin haben?

Meine Meinung:
"Steirerherz" heißt der 2. Band der Sandra Mohr und Sascha Bergmann-Krimireihe. Auch wenn man (wie ich) den 1. Band "Steirerblut" nicht kennt, findet man sich ohne Schwierigkeiten in der Geschichte zurecht. Die Story beginnt am Freitag, 26. August und endet am Freitag, 14. September. Als Schauplatz dient das österreichische Bundesland Steiermark bzw. vorwiegend die steirische Hauptstadt Graz. Da sich der Krimi in der Steiermark abspielt und nicht alle Leser die verwendeten Ausdrücke wie z.B. Schmankerl, Trutschn, Grantscherbn oder Kiberer verstehen werden, befindet sich am Buchende ein Glossar (mit den im Krimi vorkommenden Begriffen).
 
Sandra Mohr ist Abteilungsinspektorin beim LKA Graz, die 32-jährige Polizistin lebt für ihre Arbeit und ist nicht gerade der abenteuerlustige Typ. Bei den schwierigen Ermittlungen wird sie von der jungen Inspektorin Miriam Seifert, die neu in der Abteilung 1 "Leib und Leben ist und wie ein Model aussieht, sowie von ihrem Chef Sascha Bergmann unterstützt. Der 37-jährige Wiener wirft mit schwarzem Humor & sexistischen Sprüchen um sich und flirtet gern mit hübschen Frauen.
 
Hauptperson Sandra Mohr ist eine sympathische Person mit vielen Facetten und Macken, die man schnell ins Herz schließt. Dagegen kann ich mich mit Sascha Bergmann nicht ganz anfreunden, was an seiner leicht proletenhaften Art liegt. Erfreulicherweise erfährt man sowohl interessante Details aus dem Privatleben der Ermittler als auch über die beschwerliche Polizeiarbeit zum Fall Valentina Trimmel. Die glaubwürdige Handlung von "Steirerherz" wurde geschickt mit nachvollziehbaren, überraschenden Wendungen, falschen Fährten und einem unvorhersehbaren Ende versehen.
 
Wären da nicht etliche Längen und allzu ausgeschmückte Schilderungen, würde ich "Steirerherz" als nahezu perfekten Kriminalroman bezeichnen - so muss ich allerdings einen Punkt abziehen. Erzählt werden die rasanten Geschehnisse aus der Sicht von Sandra Mohr (in der 3. Person), die uns einen tiefen Einblick in ihre Gedanken & Gefühle gewährt, wodurch man recht schnell mit der interessanten Protagonistin mitfiebert. Dank der packenden Schreibweise von Claudia Rossbacher, garniert mit unterhaltsamen Dialogen, lassen sich die 278 Seiten recht schnell und durchwegs flüssig lesen.
 
FAZIT:
Wer gern (Alpen-)Krimis mit einer abwechslungsreichen Geschichte, viel Lokalkolorit und sympathischen Ermittlern liest, wird "Steirerherz" sicherlich mögen. Der 2. Band dieser österreichischen Krimiserie hat mich trotz kleiner Mankos erstaunlich gut unterhalten, weshalb ich gern spannende 4 (von 5) Punkte vergebe und mich auf die Fortsetzung "Steirerkind" freue.

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine