Freitag, 13. September 2013

[MINI-REZENSION] "Der Tod kommt lautlos"

Quelle: Mira Taschenbuch
Die Autorin
Nach ihrer erfolgreichen Laufbahn als Malerin entschloss Erica Spindler sich, Autorin zu werden. Wer ihre Romane liest, weiß, dass besonders Psychologie und gesellschaftliche Entwicklungen sie faszinieren. Diese Thematik, gepaart mit scharfem Blick für Liebesbeziehungen, machen ihre Romane zu einem spannenden, emotionalen Leseerlebnis. Mit ihrem Ehemann und zwei Söhnen lebt Erica Spindler vor den Toren von New Orleans.

*Produktinformation*
Broschiert: 396 Seiten
Verlag: Mira Taschenbuch im Cora Verlag; Auflage: 1., Aufl. (März 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 386278505X
ISBN-13: 978-3862785056
Originaltitel: All Fall Down
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 12,4 x 3,6 cm

Leseprobe
Quelle: mira-taschenbuch.de  *lies mich*
 

Die Geschichte...
In der beschaulichen Kleinstadt Whistlestop wird die Leiche einer jungen Frau aus gutem Hause gefunden und die ehrgeizige Polizistin Melanie May bearbeitet diesen Fall, der nur die Spitze des Eisbergs darstellt. Da die hiesige Polizei mit dem Mordfall überfordert ist, erhält sie Hilfe in Form des FBI-Agenten Connor Parks, der hervorragende Arbeit als Profiler leistet... Und auch in Melanies Privatleben ist nicht alles rosig, denn ihre Schwester Mia wird von ihrem Mann misshandelt und ihre andere Drillingsschwester Ashley beginnt sich eigenartig zu benehmen...

Meine kurze Meinung:

Kauf-/Lesegrund: Ich liebe die Thriller von Erica Spindler, allerdings ist dieser Thriller bereits im Jahre 2000 erschienen  - ich fände es besser, wenn sich die Autorin neue Geschichten rausbringen würde statt alte Storys aufzuwärmen.

Reihe: Nein, Einzelbuch

Anmerkung: Der Klappentext auf dem Buch verrät sehr viel von der Story, also besser nicht lesen!

Handlungsschauplatz: Whistlestop ist ein verschlafenes Nest in Charlotte, Nordcarolina

Handlungsdauer: Die Story beginnt am 1. Mai 2000 und dauert ein paar Wochen.

Hauptpersonen: Officer Melanie May, 32, arbeitet beim Whistlestop Police Department und mit dem aktuellen Fall hat die Polizistin alle Hände voll zu tun. Ihre Familie besteht aus ihrem 4-jährigen Sohn Casey und ihren Drillingsschwestern Mia und Ashley.
Protagonistin Melanie ist eine starke, toughe Frau und auch die Verwendung von (so unterschiedlichen) Drillingsschwestern finde ich sehr interessant, auch wenn ich nicht alle von Melanies Handlungen nachvollziehen konnte.

Nebenfiguren: Hier finden Unmengen Nebencharaktere (wie z.B. Melanies Drillingsschwester Ashley und Mia, die Staatsanwältin Veronica Ford), Melanies Partner Tob Taggerty und FBI-Profiler Connor Parks) Verwendung, was mir nicht so gut gefällt. Allerdings gefällt mir besonders die Figur von Connor Parks, der häufig dem Alkohol zuspricht, um seine inneren Dämonen zu bekämpfen, da er seit Jahren versucht, den Mörder seiner Schwester zu finden.

Romanidee: Nicht ganz neue Grundidee, deren Umsetzung kleine Mankos aufweist. Die Geschichte konzentriert sich vorwiegend auf die Mördersuche und Melanies Privatprobleme, enthält aber auch einige Liebesszenen.

Erzählperspektiven: Neben Haupterzähler Melanie schildern auch andere Figuren (alle in der 3. Person) die rasanten Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel.


Handlung: Es dauert eine Weile, bis die Geschichte in Fahrt gerät und so richtig Spannung aufkommt. Irrwege, falsche Fährten und teilweise recht dramatische Wendungen pflastern diesen neu aufgelegten Thriller und gipfeln in ein temporeiches bzw. überraschendes Ende, denn mit meinen Vermutungen in Sachen Täter bin ich nur teilweise richtig gelegen (ich gehe ja immer gern mit den Ermittlern auf Mördersuche).

Schreibstil:  Der Thriller beinhaltet eine durchwegs packende Schreibweise, der man teilweise anmerkt, dass die Geschichte schon mehr als 10 Jahre auf dem Buckel hat.

FAZIT:
"Der Tod kommt lautlos" ist ein neu aufgelegter Thriller aus dem Jahre 2000, der mich trotz kleiner Abstriche gut unterhalten hat und mit einer interessanten Geschichte, der reizvollen Hauptperson und der fesselnden Schreibweise punktet. Dieser Thriller ist nicht das beste Werk von Erica Spindler und bekommt deshalb von mir bescheidene 4 (von 5) Punkte.

 

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine