Quelle: Loewe Verlag |
Ursula Poznanski, geboren in Wien, studierte sich einmal quer durch das Angebot der dortigen Universität, bevor sie nach zehn Jahren die Hoffnung auf einen Abschluss begrub und sich als Medizinjournalistin dem Ernst des Lebens stellte. Nach der Geburt ihres Sohnes begann sie Kinderbücher zu schreiben. Ihr Jugendbuchdebüt Erebos erhielt zahlreiche Auszeichnungen (u. a. den Deutschen Jugendliteraturpreis) und machte die Autorin international bekannt. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien.
*Produktinformation*
Gebundene Ausgabe: 460 Seiten
Verlag: Loewe Verlag (9. Oktober 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3785575467 / ISBN-13: 978-3785575468
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Größe und/oder Gewicht: 22 x 15,4 x 4,6 cm
Leseprobe
Quelle: loewe-verlag.de *lies mich*
Die Geschichte...
Deutschland in ferner Zukunft: Ria ist eine begabte Studentin der Borwin-Akadamie und Hoffnungsträgerin auf eine Stelle als Sprecherin des Präsidenten. Zufällig hört sie ein Gespräch mit an, in dem von der Eliminierung von sechs Studenten (sie selbst und fünf andere Schüler der Akademie) gesprochen wird, die etwas mit einer Verschwörung und "Jordans Chronik" zu tun haben sollen. Ria traut sich niemanden einzuweihen, bis genau diese sechs Studenten eine Einladung des amtierenden Präsidenten erhalten und die geschützte Sphäre Neu-Berlin verlassen müssen. Und auf der Fahrt zum Präsidenten werden sie von den Wachen, den Sentinel, angegriffen und können dank Rias schneller Reaktion aus der Magnetbahn fliehen. Doch die Außenwelt ist für die behüteten Sphärenbewohner sehr gefährlich, was sie bald am eigenen Leib zu spüren bekommen, als sie von Wölfen angefallen und kurz darauf von Clanmitgliedern der Dornen entführt werden. Außerdem stellt sich Ria ständig die Frage, wem sie trauen kann, denn sie bekommt über ihren Salvator (ein medizinisches Überwachungsgerät, das jeder Sphärenbewohner trägt) von einem unbekannten Absender Nachrichten zugeschickt, in denen sie gewarnt wird...
Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Als Fan von Ursula Poznanskis Büchern musste ich auch unbedingt "Die Verratenen" lesen.
Reihe: 1. Band der Eliria-Trilogie
Handlungsschauplatz: In "Die Verratenen" leben die privilegierten Menschen, die künstlich gezeugt und von den Oberen als Führungskräfte erzogen werden, in Sphären (in kuppelförmigen, hochtechnisierten Komplexen, in denen die Bewohner überwacht und von der Außenwelt beschützt werden), alle anderen Menschen leben außerhalb der Sphären, wo es keine Sicherheit, sondern nur Schnee, wenig Sonnenlicht, wenig Essen und wilde Tiere gibt. Die Prims (die primitiven Bewohner der Außenwelt, wo die Kinder von ihren Eltern erzogen werden) unterteilen sich in verschiedene Clans, wo Überfälle und Kämpfe an der Tagesordnung sind. Für meinen Geschmack wirkt diese Welt sehr trostlos und ich würde dort nicht leben wollen.
Handlungsdauer: Eine genaue Jahreszahl wird hier nicht angegeben, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich die Handlung Ende des 22. Jahrhunderts abspielt.
Hauptperson: Ria (heißt eigentlich Eliria), 18, lebt in der Sphäre Neu-Berlin und besucht die Borwin-Akademie. Eliria ist die Nr. 7 (die Studenten werden nach Begabung, Intelligenz und Ehrgeiz mittels Nummern bewertet) im Sphärenbund (einer elitären Gemeinschaft) und ihr steht eine große Zukunft bevor, denn Rias Talent ist, in Gesichtern zu lesen, ihre Mitmenschendurch ihre Reden zu überzeugen und zwischen den Sphärenbewohnern und den Prims zu vermitteln. Da die meisten Sphärenbewohner Vitros (also künstlich gezeugt und für künftige Führungspositionen erzogen) sind, stellen sie den Wahrheitsgehalt und die Handlungen der Sphärenleitung nicht in Frage, weshalb man das berücksichtigen sollte (auch wenn man vielleicht nicht alle Handlungen und Taten nachvollziehen kann). Ria wird als reizvolle, vielschichtige Protagonistin geschildert, die sich einer vollkommen fremden Umgebung zurechtfinden muss und versucht, zu überleben.
Hauptperson: Ria (heißt eigentlich Eliria), 18, lebt in der Sphäre Neu-Berlin und besucht die Borwin-Akademie. Eliria ist die Nr. 7 (die Studenten werden nach Begabung, Intelligenz und Ehrgeiz mittels Nummern bewertet) im Sphärenbund (einer elitären Gemeinschaft) und ihr steht eine große Zukunft bevor, denn Rias Talent ist, in Gesichtern zu lesen, ihre Mitmenschendurch ihre Reden zu überzeugen und zwischen den Sphärenbewohnern und den Prims zu vermitteln. Da die meisten Sphärenbewohner Vitros (also künstlich gezeugt und für künftige Führungspositionen erzogen) sind, stellen sie den Wahrheitsgehalt und die Handlungen der Sphärenleitung nicht in Frage, weshalb man das berücksichtigen sollte (auch wenn man vielleicht nicht alle Handlungen und Taten nachvollziehen kann). Ria wird als reizvolle, vielschichtige Protagonistin geschildert, die sich einer vollkommen fremden Umgebung zurechtfinden muss und versucht, zu überleben.
Nebenfiguren: Auch Rias Weggefährten Aureljo (Nr.1, der geborene Anführer), Fleming (Nr. 32, ein hervorragender Mediziner), Tomma (Nr. 65, Botanik-Spezialistin), Tycho (Nr. 89, Technik-Genie) und Dantorian (Nr. 114, großartiger Maler und Musiker) sowie die Mitglieder des Clans wie z.B. Clanführer Sandor, Lennis (ein Ex-Sentinel) und Quirin (der Bewahrer) sind interessante Persönlichkeiten, die sich wunderbar in die Handlung einfügen.
Romanidee: Faszinierende Grundidee (ob sie neu ist, kann ich nicht sagen, dazu lese ich einfach zu wenig Dystopien), die einige Spannungs-Elemente beinhaltet (ein Thriller ist es für mich allerdings nicht) und ansprechend umgesetzt wurde.
Erzählperspektiven: Ich-Erzählerin Ria schildert die ereignisreichen Begebenheiten aus ihrer Sicht und gewährt uns einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Handlung: Spannende & abwechslungsreiche Geschichte mit einigen Irrwegen und überraschenden Wendungen. Man wird ohne nähere Erklärungen in die Geschichte gestoßen, weshalb mich die ganzen Ausdrücke (wie z.B. Salvator, Sentinel, Sphäre, Prims) und die Lebensweisen am Anfang etwas verwirrt haben. Es werden viele Fragen aufgeworfen, das Ende bleibt offen (wie gut, dass bereits Band 2 erschienen ist).
Erzählperspektiven: Ich-Erzählerin Ria schildert die ereignisreichen Begebenheiten aus ihrer Sicht und gewährt uns einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Handlung: Spannende & abwechslungsreiche Geschichte mit einigen Irrwegen und überraschenden Wendungen. Man wird ohne nähere Erklärungen in die Geschichte gestoßen, weshalb mich die ganzen Ausdrücke (wie z.B. Salvator, Sentinel, Sphäre, Prims) und die Lebensweisen am Anfang etwas verwirrt haben. Es werden viele Fragen aufgeworfen, das Ende bleibt offen (wie gut, dass bereits Band 2 erschienen ist).
Schreibstil & Co: flüssige Schreibweise, düstere Atmosphäre, die kleinen Längen und detaillierten Beschreibungen bremsen den Lesefluss ein wenig.
FAZIT:
"Die Verratenen" heißt der Trilogie-Auftakt von Ursula Poznanski, der uns in die ferne Zukunft entführt und die Geschichte der talentierten Studentin Ria erzählt. Umgehauen hat mich "Die Verratenen" allerdings nicht, was neben den ausgeschmückten Schilderungen wahrscheinlich an der hier geschilderten Welt liegt, die mich etwas verwirrt hat bzw. mir einfach nicht liegt. Dennoch ist "Die Verratenen" eine gelungener Trilogie-Start, für den ich bescheidene 4 (von 5) Punkte vergebe.
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Büchersüchtige Grüße,
Sabine