Montag, 22. Februar 2016

[MINI-REZENSION] "Leda & Silas: Regenbogenzeit" (Band 1)

Hübsches Cover
Quelle: Carlsen
Die Autorin
Julia K. Stein wuchs in einer Kleinstadt im Ruhrgebiet auf, bis sie mit achtzehn zum Studieren nach Berkeley in Kalifornien zog. Sie studierte Literatur und Philosophie und promovierte später in Deutschland. Sie liebt Poetry Slams und schreibt neben Romanen für Erwachsene und Jugendliche auch Gedichte. Heute lebt sie in München.

*Produktinformation*
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 2684 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 264 Seiten
Verlag: Impress (7. Januar 2016)
Sprache: Deutsch
ASIN: B018XTH1TC


Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*
  



Die Geschichte...
Als Leda die Zusage für ein Praktikum bei dem Schlachthausunternehmen Interfector Enterprises erhält, macht sie sich auf die Reise in das deutsche Kaff Wözen und erzählt ihrem Vater nicht die Wahrheit. Und auch sonst weiß niemand etwas über den genauen Grund ihres Daseins Bescheid, denn vor einem Jahr ist Ledas Mutter bei einem Unfall gestorben und hatte zuvor bei Interfector belastendes Material gefunden. Deshalb gibt sich das Mädchen als Tiermedizin-Studentin aus und begegnet in Wözen dem gutaussehenden Silas, der bei Interfector ebenfalls ein Sommerpraktikum absolviert. Leda und Silas verlieben sich allmählich ineinander, doch auch er trägt ein Geheimnis mit sich herum, das ihre zarte Liebe zerstören könnte...

Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Da mich der Klappentext angesprochen hat, wollte ich "Leda & Silas: Regenbogenzeit" unbedingt lesen.

Reihe: 1. Band der Leda & Silas-Reihe/Trilogie

Handlungsschauplatz: Der Schauplatz wurde vorwiegend in das deutsche Örtchen Wözen verlegt, führt uns aber auch nach Berlin.  Durch die lebendigen Orts- und Schauplatzbeschreibungen kann man sich alles wunderbar vorstellen.

Handlungsdauer: umfasst mehrere Wochen im Sommer

Hauptperson(en): Die 17-jährige Leda Vogelberg stammt ursprünglich aus Berlin, lebt seit Jahren in Amerika und möchte Literatur studieren. Doch seit ihre Mutter bei einem Unfall gestorben ist, hat sich Ledas Leben geändert... Denn Leda hat den Autounfall überlebt und ist davon überzeugt, dass dahinter mehr steckt, da ihre Mutter als Verhaltensforscherin gearbeitet hat und die Missstände bei "Interfector Enterprises" aufdecken wollte. Also bewirbt sich das hübsche Mädchen für eine Praktikumsstelle im Schlachthaus der "Kleinen Farm", wie "Interfector" auch noch genannt wird und will sich dort umsehen. Und kurz nach ihrem Eintreffen lernt sie Silas kennen, der mit seiner hochgewachsenen Gestalt, den breiten Schultern, den schwarzen Haaren und grünen Augen blendend aussieht und Leda näher kennenlernen möchte. Silas hat indianische und mexikanische Wurzeln, lebt in New York und studiert an der Stanford University. In den Sommermonaten absolviert er ein Praktikum in der Verwaltung von "Interfector Enterprises"...

Mit Leda und Silas hat die Autorin interessante und facettenreiche Protagonisten erschaffen, die ich stellenweise nicht ganz einschätzen konnte, obwohl man bald ahnt, dass Silas etwas zu verbergen hat und sich Leda mit ihrer Schnüfflerei wahrscheinlich in Gefahr begibt...

Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere wurden ebenfalls reizvoll gestaltet und fügen sich gut in die Handlung ein.

Romanidee: Nicht ganz neue Grundidee (Mädchen macht sich auf die Suche nach der Wahrheit) mit einem ungewöhnlichen Setting, denn einen Roman, der sich teilweise in einem Schlachthaus abspielt, habe ich bisher noch nicht gelesen.

Erzählperspektive: Ich-Erzählerin Leda schildert die temporeichen Geschehnisse aus ihrer Sicht und gewährt uns dabei einen tiefen Einblick in ihre Gedanken & Gefühle. Nur einmal schaltet sich kurz Silas ein, was ich schade finde, denn ich hätte mir mehr Passagen aus seinem Blickwinkel gewünscht.

Handlung: "Leda & Silas: Regenbogenzeit" birgt eine abwechslungsreiche & emotionsgeladene Geschichte mit einigen Geheimnissen und Wirrungen gepaart mit eigenmächtigen Ermittlungen und einem Hauch Romantik. Leider enthält die Story auch neben einigen vorhersehbaren Stellen auch kleine Längen, verliert zwischendurch ein wenig an Spannung und wartet mit einem offenen Ende auf.

Schreibstil & Co:  Der Serienauftakt rund um Leda & Silas wird durch die ausdrucksstarke Schreibweise von Julia K. Stein, die jugendliche Sprache und die sommerlich-blutige Atmosphäre abgerundet.

FAZIT:
"Leda & Silas, Band 1: Regenbogenzeit" ist für mich gelungener Serienstart mit Potential, der in Richtung Jugendthriller geht und auf 264 Seiten packende Unterhaltung bietet. Der 1. Leda & Silas-Band hat mich angesichts der rasanten Story, den interessanten Hauptpersonen sowie des spannungsgeladenen Schreibstils -abgesehen von kleinen Mankos- wunderbar unterhalten. Dafür vergebe ich großartige 4 (von 5) Punkte und freue mich schon auf den Nachfolger.


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich sehr über (ernstgemeinte) Kommentare zu meinen Posts. Immer heraus mit eurer Meinung...

Büchersüchtige Grüße,
Sabine