Montag, 25. April 2016

[REZENSION] "Dreams: Zauber einer Nacht" (Band 1)

Für dieses Rezensionsexemplar bedanke ich mich bei der lieben Amanda Frost.

Cover
Anfang 2013 startete Amanda Frost die erfolgreiche Sternen-Trilogie, die es prompt in die Kindle Top 100 schaffte. Zuvor war Amanda viele Jahre international im Marketing und der Logistik großer Unternehmen tätig und lebte lange in der Schweiz, bevor es sie nach München zog. Als Tochter eines Rennfahrers liebt sie schnelle Autos und Motorräder genauso sehr wie Reisen in ferne Länder. Mit "Dreams - Zauber einer Nacht" erschien im Februar 2016 ihr siebtes Buch. In ihren Geschichten geht es grundsätzlich um die große Liebe, gewürzt mit einem guten Schuss Erotik. 
 
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 944 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 344 Seiten
Sprache: Deutsch
ASIN: B01C4R4RQO


Leseprobe
Quelle: suchbuch.de *lies mich*
 

Die Geschichte...
Sophie Bergmann arbeitet im Konzern ihres Vaters und verkauft edle Schmuckstücke an wohlhabendes Klientel, doch eigentlich möchte die junge Deutsche weder in der Firma ihres herrischen Vaters arbeiten noch den netten Geschäftsmann Bruno heiraten und sucht verzweifelt einen Ausweg. Da Sophie Zeit zum Nachdenken braucht und sich einen Traum erfüllen möchte, steigt sie kurzerhand ins Flugzeug Richtung Amerika und bleibt mit ihrem Leihauto in der Wüste liegen. Dort trifft sie auf den Oliver Malloy, der sie in seinem abgeschieden liegenden Anwesen gezwungenermaßen aufnimmt und den Sophie zuerst für einen arroganten Cowboy hält. Und obwohl Sophie gar nicht Olivers Beuteschema entspricht bzw. er nur an kurzen Affären interessiert ist und Oliver in Sophies Augen einige unsympathische Charakterzüge hat, sprühen zwischen den beiden die Funken...

Meine Meinung:
Da ich die Romane von Amanda Frost liebe, musste ich auch unbedingt ihren neuesten Roman lesen. Die Story dauert mehrere Monate und endet mit dem Epilog 3 Monate später. Von Heidelberg aus geht es in die USA, genauer gesagt, in die Wüste von Arizona, nach Las Vegas, Los Angeles, San Diego, Hollywood und wieder nach Deutschland. Die Handlungsschauplätze wurden so anschaulich beschrieben, so dass man sich alles wunderbar vorstellen kann. "Dreams: Zauber einer Nacht" ist der Auftakt einer neuen Reihe/Trilogie mit wechselnden Hauptpersonen.
 
Sophie Bergmann ist 27 Jahre jung, verwöhnt und nicht besonders selbstbewusst, woran ihr Vater schuld ist. Sie ist mit ihrer schlanken Gestalt, brünetten Haaren und dunkle Augen hübsch anzusehen und wird manchmal auch mit Audrey Hepburn verglichen. Sophie lebt in Heidelberg und arbeitet im erfolgreichen Unternehmen ihres patriarchischen Vaters, doch sie mag nicht mehr unter seiner Fuchtel stehen und flüchtet zunächst zu ihrer Freundin Samantha. Sophie ist temperamentvoll, intelligent, aber manchmal auch ein wenig blauäugig, was ihrem amerikanischen Retter nicht so gut gefällt... Oliver Malloy ist ein äußerst attraktiver Mann (groß, gut gebaut, blonde Haare und blaue Augen), schätzungsweise Mitte 30, Witwer und geht in seiner Arbeit als Architekt, der renovierungsbedürftige Hotels umbaut, auf. Oliver gehört ein riesiges Anwesen in der Wüste Arizonas, wo Sophie strandet und obwohl er normalerweise starke, unabhängige Frauen mag und keine Frau näher an sich heranlässt, ist er von der Deutschen angetan, die seinen Beschützerinstinkt weckt...

Mit Sophie und Oliver hat die Autorin unterschiedliche und reizvolle Protagonisten mit einigen Ecken & Kanten erschaffen, die man einfach mögen muss. Es ist schön, mit anzusehen, wie sich die Hauptpersonen annähern und welche Weiterentwicklung vor allem Sophie durchmacht. Auch die Nebencharaktere sind interessante Figuren, die sich gut in das Geschehen einfügen. Im Nachfolgeband spielt übrigens Sophies Freundin Samantha die Hauptrolle.

Geschildert werden die turbulenten Begebenheiten vorwiegend aus dem Blickwinkel von Oliver und Sophie (in der 3. Person), zwischendurch berichten auch andere Nebencharaktere wie Olivers Chauffeur bzw. sein bester Freund Mike die aktuellen Ereignisse, was für Abwechslung sorgt. Die Erzähler lassen uns an ihren Gefühlen und Gedanken teilhaben, wodurch man mit ihnen mitfühlt.

In "Dreams: Zauber einer Nacht" schickt Amanda Frost ihre Protagonisten auf eine emotionale Achterbahnfahrt, die mit prickelnder Erotik, vielen Wirrungen, Turbulenzen & Stolpersteinen gepflastert ist. Verschiedene Sichtweisen und miteinander verwebende Handlungsstränge führen uns auch diesmal durch die ereignisreiche Geschichte und abermals kommen auch in diesem Roman wieder sehr viele Liebes- und Sex-Szenarien zum Einsatz.
 
Und damit kommen wir auch schon zu meiner kleinen Kritik: Wie bereits in "Vom Tod begehrt" enthält auch der neueste Amanda Frost-Roman einige sehr detaillierte Schilderungen und etliche Sex-Fantasien sowie erotische Szenen, die für meinen Geschmack zu übertrieben und stellenweise ein wenig kitschig dargestellt wurden. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass ich kein großer Fan von allzu viel Erotik in Büchern bin, weiters nervt mich das Hin und Her zwischen den beiden Hauptpersonen manchmal etwas.

"Dreams: Zauber einer Nacht" birgt umfasst eine interessante Romanidee, die dieses Mal gar keine übersinnliche Komponente enthält und gelungen umgesetzt wurde. Der Liebesroman lässt sich trotz der minimalen Abstriche rasch lesen, da man wissen möchte, ob die Geschichte rund um Sophie und Oliver erwartungsgemäß mit einem Happy End ausklingt und was auf dem Weg dorthin passiert.

Abgerundet wird der 344 Seiten lange Roman durch die locker-leichte Schreibweise mit amüsanten Wortgefechten, bildhaften Beschreibungen. Der verwendete Humor von Amanda Frost liegt, wie bereits schon einige Male erwähnt, ganz auf meiner Wellenlänge, weshalb ich beim Lesen häufig lachen musste und man nur so durch die Seiten rast.
 
FAZIT:
"Dreams: Zauber einer Nacht" birgt eine kurzweilige Liebesgeschichte vollgepackt mit Irrwegen, Turbulenzen & viel Erotik. Auch wenn man den Ausgang des Plots vielleicht ahnt und die unzähligen Sex-Szenen für meinen Geschmack ein wenig zu viel des Guten sind, so hat mich "Zauber einer Nacht" dennoch wunderbar enthalten und erhält deshalb 4 1/2 (von 5) Punkte.

 
 

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine