Freitag, 18. Juli 2014

[MINI-REZENSION] "Eene Meene: Einer lebt, einer stirbt" (Band 1)

Cover
Quelle: Rowohlt
Der Autor
M. J. Arlidge hat fünfzehn Jahre lang als Drehbuchautor für die BBC gearbeitet. Seit fünf Jahren betreibt er eine eigene unabhängige Produktionsfirma, die vor allem auf Krimiserien spezialisiert ist. «Eene Meene» ist sein erster Roman und Auftakt zu einer Thrillerreihe um Detective Inspector Helen Grace, die in zahlreichen Ländern erscheint.
 
Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: rororo (2. Mai 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499268833
ISBN-13: 978-3499268830
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,4 x 3,2 cm

Leseprobe
Quelle: Rowohlt.de  *lies mich*




Die Geschichte...
Als Amy und Sam nach einem Konzert entführt werden und in einem leeren Schwimmbecken aufwachen, halten sie dies für einen schlechten Scherz. Doch ihr Entführer meint es ernst, denn das junge Liebespaar wird mit einer Pistole ausgestattet und muss so lange ausharren, bis einer den anderen tötet - der Überlebende wird danach frei gelassen. Detective Inspektor Helen Grace, die mit ihrem Team den Fall übernimmt, steht vor einem Rätsel. Kurz darauf werden zwei Kollegen gekidnappt, die mit dem ersten Entführungsfall nichts gemeinsam haben. Für die Ermittler beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn DI Helen Grace möchte den Täter mit allen Mitteln überführen, bevor ein weiterer Mord geschieht...
 
Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: War eine Empfehlung von Kossi. Dieses Buch gibt es mit einem roten und grünen Cover, ich habe noch die rote Ausgabe ergattert.

Reihe: 1. Band der Helen Grace-Reihe

Handlungsschauplatz: Als Schauplatz dient die englische Hafenstadt Southampton.

Handlungsdauer: Die Story beginnt im Dezember und dauert mehrere Wochen.

Hauptperson:  Helen Grace ist Single, 1,80m groß, fährt eine Kawasaki und lebt in Southampton. Die eigenbrötlerische Detective Inspector arbeitet in der Abteilung für schwere Kriminalität und gibt nicht gern etwas von ihr preis. Helen Grace ist zwar eine interessante Protagonistin mit Ecken & Kanten, aber kein Sympathieträger - irgendwie ist die Hauptperson für mich nicht greifbar und deshalb konnte ich mich auch oft nicht mit ihr identifizieren.

Nebenfiguren: Helens Kollegen wie z.B. Mark Fuller (hat seit der Trennung seiner Frau und Tochter ein Alkoholproblem), Charlie Brooks (die hübsche Polizistin ist sehr ehrgeizig und beliebt) und die Entführungsopfer sind interessante Charaktere. Allerdings kommen für meinen Geschmack zu viele Nebencharaktere zum Einsatz.

Romanidee: Nicht ganz neue, aber reizvolle Grundidee, wo ein Sadist ein perfides Spiel mit der Polizei treibt.

Erzählperspektiven: Neben Haupterzählerin Helen schildern auch diverse Nebenfiguren die rasanten Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel (in der 3. Person). In kursiver Schrift berichtet der Täter über seine Vergangenheit und seine kranken Gedanken.

Handlung: Fesselnde Geschichte mit verschiedenen Handlungssträngen, sehr vielen Erzählperspektiven & kurzen Kapiteln, was es mir manchmal schwer gemacht hat, der Handlung zu folgen. Außerdem wartet dieser Thriller mit vielen ungeahnten -manchmal etwas zu dramatischen -Wendungen, raffiniert gelegten falschen Fährten und einem unvorhersehbaren Finale auf. Leider verliert sich die Story manchmal zu sehr in Nebensächlichkeiten und allzu ausgeschmückten Beschreibungen, was mir persönlich nicht so zusagt.

Schreibstil & Co:  "Eeene Meene: Einer lebt, einer stirbt" bietet eine packende & emotionsgeladene Schreibweise sowie kurze Kapitel (117 Kapitel wurden auf 368 Seiten verteilt!) und ist nichts für zartbesaitete Leser!

FAZIT:
"Eene Meene: Einer lebt, einer stirbt" ist ein gut gemachter Thriller, der mir dank der rasanten Story sowie der anschaulichen Szenen voller Blut & Leichen ein paar spannende Lesestunden beschert hat. Wegen einiger Mankos, die mich teilweise sehr gestört haben, bekommt dieser  Thriller von M. J. Arlidge  solide 3 1/2 (von 5) Punkte und bin sehr unschlüssig, ob ich eine Fortsetzung lesen möchte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich sehr über (ernstgemeinte) Kommentare zu meinen Posts. Immer heraus mit eurer Meinung...

Büchersüchtige Grüße,
Sabine