Freitag, 12. September 2014

[MINI-REZENSION] "Poesie des Todes" (Band 1)

Cover
Quelle: Mira
Die Autorin
J.T. Ellison wurde von der Nashville Scene als "Best Mystery/Thriller Writer of 2008" ausgezeichnet. Für die Recherche zu ihren Büchern arbeitet sie eng mit dem Metro Nashville Police Department und dem FBI zusammen.
 
Broschiert: 416 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Auflage (November 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3899417917
ISBN-13: 978-3899417913
Originaltitel: All the pretty Girls
Größe und/oder Gewicht: 18,4 x 12,4 x 3,4 cm

Leseprobe
Quelle: mira-taschenbuch.de  *lies mich*




Die Geschichte...
Der Southern Strangler -ein Serienkiller, der im Südosten Amerikas junge Frauen erwürgt und ihnen die Hände abhackt- hinterlässt nun ein Opfer in Nashville, was in den Zuständigkeitsbereich von Lieutenant Taylor Jackson. Bei der Aufklärung erhält die Polizistin Unterstützung des smarten FBI-Profilers John Baldwin, mit dem Taylor seit einiger Zeit eine geheim gehaltene Beziehung führt. Zeitgleich bekommt die ehrgeizige Reporterin Whitney Connolly E-Mails mit Gedichten, die anscheinend vom Southern Strangler stammen und so wittert die Journalistin eine Chance, um ganz groß rauszukommen...

Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Da mir für die ABC-Challenge noch ein Buch mit dem Buchstaben P gefehlt hat, habe ich kurzerhand zu "Poesie des Todes" gegriffen, da ich die Serie eigentlich weiterlesen wollte, aber mich nun an nicht mehr viel erinnern kann.

Reihe: 1. Band der Taylor Jackson-Reihe. Im Anhang findet sich übrigens eine Leseprobe des Nachfolgebandes.

Handlungsschauplatz: Als Schauplatz dient vorwiegend Nashville, USA.

Handlungsdauer: Die Story beginnt am 4. Juli und dauert einige Wochen.

Hauptpersonen:  Taylor Jackson, 35, arbeitet als einziger Lieutenant bei der Mordkommission in Nashville, liebt ihre Arbeit und verschafft sich dabei den Respekt ihrer Kollegen. Die 1,83m große Blondine lebt gern in Nashville und ist mit dem noch größeren John Baldwin liiert, obwohl beide diese Beziehung geheim halten. Der gutaussehende Special Agent des FBI unterstützt die Polizei als Profiler und will unbedingt den Strangler fassen. Taylor und John sind interessante, vielschichtige Protagonisten, deren Potential allerdings noch nicht ausgeschöpft wurde. Gerne hätte ich mehr über die beiden Hauptpersonen erfahren, aber das kommt vielleicht noch in den nachfolgenden Bänden.

Nebenfiguren: Hier kommen für meinen Geschmack zu viele Nebencharaktere, wie die 34-jährige Journalistin Whitney Conolly, die Gerichtsmedizinerin und Taylors beste Freundin Dr. Sam Loughley sowie diverse Ermittlungsbeamte und deren Zuständigkeitsbereich und Abteilungen zum Einsatz, was mich etwas genervt hat.

Romanidee: Nicht ganz neue Grundidee (Polizistin und Profiler jagen einen Serienkiller), die solide umgesetzt wurde.

Erzählperspektiven: Neben den Haupterzählern Taylor, John und Whitney schildern auch andere Figuren wie z.B. der Täter die rasanten Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel (in der 3. Person).

Handlung: Durchwegs spannende Geschichte mit verschiedenen Erzählperspektiven und Handlungssträngen, ungeahnten -manchmal etwas zu dramatischen -Wendungen und vielen Irrwegen. Trotz viel Ermittlungsarbeit, Blut & Leichen verzettelt sich die Story manchmal zu sehr in Nebensächlichkeiten und allzu ausgeschmückten Beschreibungen, was mir persönlich nicht so zusagt.

Schreibstil & Co:  Die Geschichte birgt einen spannenden, teilweise langatmigen Schreibstil und unterhaltsame Dialoge.

FAZIT:
"Posie des Todes" ist ein solider Thriller, der mir wegen der Vielzahl an Nebenfiguren, Handlungssträngen und Erzählperspektiven sowie der detaillierten Beschreibungen stellenweise die Lust am Lesen genommen hat. Abgesehen von den Mankos bietet dieser Thriller-Auftakt eine rasante Story, interessante Protagonisten und eine ausdrucksstarke Schreibweise. Da ich allerdings schon "bessere" Thriller gelesen habe, erhält der 1. Taylor Jackson-Thriller gute 3 1/2 (von 5) Punkte.
 

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine