Samstag, 20. August 2011

[REZENSION] "Ich bin Nummer Vier" (Band 1)

Cover

Der Autor
Pittacus Lore ist der Anführer des Planeten Lorien. Die letzten zwölf Jahre hat er auf der Erde verbracht, um den Krieg vorzubereiten, der über das weitere Schicksal jeglicher Existenz entscheiden wird. Sein aktueller Aufenthaltsort ist unbekannt.

Produktinformation
Broschiert: 352 Seiten
Verlag: Aufbau Verlag; Auflage: 1 (28. Februar 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3351041284 / ISBN-13: 978-3351041281
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 13,6 x 2,6 cm

Leseprobe
Quelle: aufbau-verlag.de *es darf probiert werden*


Die Geschichte...
Der Planet Lorien wurde vor über zehn Jahren zerstört und nur neun junge Loriener konnten gemeinsam mit ihren Wächtern auf den Planeten Erde flüchten, um darauf zu warten, dass Lorien wieder bewohnbar gemacht wird. Sie sehen wie Menschen aus und doch haben sie übernatürliche Kräfte. Die neun Jugendlichen, die durchnummeriert wurden, haben sich in alle Himmelsrichtungen verstreut und tragen am linken Knöchel eine Narbe, die anzeigt, wenn jemand von ihnen gestorben ist. Denn sie sind auf der Flucht vor ihren Feinden, den Mogadori und deshalb müssen sie immer wieder umziehen - Drei sind schon tot und Nummer Vier will unbedingt (übe-)rleben.

Immer wieder nehmen  der Wächter Henri und sein Schützling neue Identitäten an. Als sie nach Paradise in Ohio ziehen, nennt er sich John Smith und gibt Henri als seinen Vater aus. Am ersten Highschooltag lernt John die toll aussehende Sarah Hart, in ihm gleich auf Anhieb gefällt, ihren fiesen Ex-Freund Mark James, der ihm nicht gerade freundlich gesinnt ist und Sam Goode, der an Außerirdische glaubt, kennen. Außerdem bekommt er sein erstes Erbe, das Lumen, was bedeutet, dass Nummer Vier feuer- und hitzebeständig wird - allerdings muss er erst damit lernen umzugehen, um im Kampf gegen die Mogadori gerüstet zu sein…

Meine Meinung:
"Ich bin Nummer Vier" heißt das 1. Buch aus der Lorien Legacies-Reihe, die 6 Bände umfassen wird. Schauplatz  ist der 5200 Seelen-Ort Paradise, Ohio und die Handlungsdauer umfasst ca. 3 Monate. Die Handlung hört sich komplex an, doch nach kurzer Zeit hat man sich eingelesen und „Nummer Vier“ lässt einen nicht mehr los.

Lorien ist ein alter Planet, der zwar zerstört wurde, aber trotzdem noch lebt. Im Kern des Planeten existiert Magie, die Objekten des "Vermächtnisses von Lorien" (wie z.B. eine Abbildung, die das heutige Lorien zeigt) Leben verleiht. Ein durchschnittlicher Loriener wird ca. 200 Jahre alt, die Kinder werden von den Großeltern erzogen, da die Eltern ihr Erbe vervollkommnen. Über Johns Heimatplaneten, die Bewohner und deren Lebensweise erfahren wir leider nicht sehr viel, was sich hoffentlich in den Nachfolgebänden ändert.

Nummer Vier/John Smith sieht wie ein ganz normaler 15-jähriger Teenager aus, ist aber ein Träger des Erbes, das ihm seine Vorfahren hinterlassen haben. Er hat es allerdings satt, immer auf der Flucht zu sein bzw. sich wie ein Chamäleon an seine Umgebung anzupassen und fühlt sich in Paradise, dem aktuellen Wohnort, recht wohl. Daran ist die wunderschöne 16-jährige Sarah nicht ganz unschuldig und auch mit seinem Sitznachbarn Sam, einem wunderlichen Außenseiter, freundet er sich an. Henri ist sein Wächter, der ihm zugeteilt wurde, um seine besonderen Fähigkeiten zu entwickeln. Außerdem läuft ihnen ein Hund zu, den John nach dem Quarterback Bernie Kosar tauft und der ihn auf Schritt und Tritt begleitet. Die interessanten Protagonisten wurden ansprechend gestaltet, haben sowohl Stärken als auch Schwächen, Probleme und Macken. Vor allem die Weiterentwicklung von Nummer Vier/John Smith finde ich bemerkenswert.

Der 1. Band erzählt von der Flucht aus Lorien und dem andauernden Versteckspiel, das John schon leid ist. Eigentlich war ich auf eine unglaubwürdige Science Fiction-Geschichte mit vielen Kämpfen gefasst, doch der Sci-Fi-Anteil tritt streckenweise eher in den Hintergrund und wir erfahren mehr über Johns Leben in Paradise, über Freundschaft, erste Liebe, aber auch über Missgunst und Leid.

Ich-Erzähler John Smith alias Nummer Vier schildert die rasanten Geschehnisse aus seinem Blickwinkel, wobei er uns Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt gewährt und man sich in ihn einfühlen kann. Obwohl die Handlung anfangs leicht verwirrend erscheint, taucht man bald in die Welt von Nummer Vier ein, die einen dank überraschender Wendungen in seinen Bann zieht und nicht mehr los lässt. Der fesselnde Schreibstil mit gut beschriebenen Kampfszenen sowie humorvollen Dialogen tun ein Übriges, damit sich der 1. Band dieser Buchreihe flüssig und schnell lesen lässt.

FAZIT:
"Ich bin Nummer Vier" ist ein gelungener Auftakt einer 6-teiligen Buchreihe, die uns den Planeten Lorien und seine Bewohner näher bringt. Trotz kleiner Startschwierigkeiten hat mich dieser actionreiche Fantasy-Roman mit Science-Fiction-Elementen vorzüglich unterhalten und ich freue mich auf die Fortsetzung. Dafür vergebe ich schwache 5 (von 5) Punkte.






6 Kommentare:

  1. Wo ist denn die Rezension? :O

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  2. @Jana: Da hat Blogger wohl einiges "gefressen". Gottseidank speichere ich immer aller auf Word ab - jetzt kannst du sie lesen. :)

    LG,
    Sabine

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  3. Fantasie ist nur in gewissem Maße interessant für mich. Aber irgendwie macht mich das Buch neugierig. (Danke für die Rezi.)
    lg Sandra

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  4. Hab den Film gesehen und fand ihn ganz gut....mein Töchterlein schwärmt ja für Alex Pettyfer ;)
    Lg
    Martina

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  5. Hört sich interessant an. Ich habe den Film nicht gesehen, daher wäre das Buch vielleicht echt gut :)

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  6. @PokSa: Sandra, die Mischung aus Fantasy, Science Fiction & Action ist dem Autor sehr gut gelungen. Ich hätte anfangs auch nicht gedacht, dass mir dieses Werk so gut gefallen wird.
    Vlt. kannst du es dir ja ausborgen, dann wäre nichts verhaut, falles es dir überhaupt nicht gefallen sollte. ;-)

    @Martina: Den Film will ich mir auch anschauen. Und mein Töchterlein schwärmt auch für Alex Pettyfer. ;-)

    @kathrin.books: Ich lese auch immer das Buch vor der Verfilmung.

    LG, Sabine

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Ich freue mich sehr über (ernstgemeinte) Kommentare zu meinen Posts. Immer heraus mit eurer Meinung...

Büchersüchtige Grüße,
Sabine