Mittwoch, 1. Januar 2014

[MINI-REZENSION] "Das Herz der Täuschung"

Cover
Quelle: Randomhouse
Die Autorin
Corinne Demas wuchs in New York auf und studierte an der Columbia University. Sie hat bereits etliche Romane, Erzählungen und Kinderbücher veröffentlicht und für ihre Werke zahlreiche Preise gewonnen. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Neuengland, wo sie als Literaturredakteurin für The Massachusetts Review und als Englisch-Professorin tätig ist.

*Produktinformation*
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Diana Verlag (9. April 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453356713
ISBN-13: 978-3453356719
Originaltitel: The Writing Circle
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 3,2 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*
  

 
Die Geschichte...
Die Autorin Nancy tritt einem Schriftsteller-Zirkel bei, wo ihr alle Mitglieder freundlich begegnen und sie schnell in den Leopardi-Zirkel aufnehmen. Die einzige Ausnahme ist Gillian, eine erfolgreiche Dichterin, die Nancy mit Misstrauen und Bosheit begegnet. Ohne Rücksicht auf Verluste verfolgt Gillian ihre Ziele und für ihren beruflichen Erfolg scheint ihr kein Preis zu hoch zu sein...

Meine kurze Meinung:
Kauf-/Lesegrund: Wegen des hübschen Covers und des vielversprechenden Klappentextes habe ich mir dieses Werk ausgesucht.

Reihe: Nein, Einzelband

Handlungsschauplatz: USA

Hauptperson: Nancy arbeitet als Journalistin für eine medizinische Fachzeitschrift und schreibt nebenbei an einem Roman. Sie ist mit Oates verlobt und Mutter einer erwachsenen Tochter. Nancy ist eine sympathische, aber leicht farblos wirkende Protagonistin, über die man wenig erfährt.

Nebenfiguren: Die Mitglieder des Leopardi-Zirkels bestehen aus Gillian (ehrgeizige Autorin, die erfolgreich Lyrik schreibt, die egoistische und exzentrische Frau wohnt mit ihrem Mann Jeff und ihrem Stiefsohn Paul in einem wunderschönen Haus), Chris (der nette Thrillerautor ist geschieden und hat 2 Kinder), Adam (junger Schriftsteller, der Gillian verehrt, obwohl er mit Kim liiert ist), Bernard (Autor und Freund von Nancy, hat sie in den Zirkel gebracht) und Virginia (die Autorin ist die Ex-Frau von Bernard, mit Joe verheiratet und hat 2 erwachsener Kinder). Die unzähligen Nebencharaktere bleiben ebenfalls etwas blass und überzeugen nicht.

Romanidee: Interessante Grundidee, die ein wenig dilettantisch umgesetzt wurde. Bei so einer versierten Autorin hätte ich mir mehr erwartet.

Erzählperspektiven: Abwechselnd schildern Nancy, die Mitglieder des Literaturzirkels und diverse Nebenfiguren die Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel (3. Person). Bei so vielen Erzählern bleibt kaum Zeit, auf die einzelnen Charaktere (allen voran auf die Hauptperson) einzugehen, was ich schade finde.


Handlung: Langweilige Geschichte mit verschiedenen Handlungssträngen (die teilweise nicht weiter verfolgt werden) und vielen Erzählperspektiven, etwas zu dramatischen Wendungen und einem lieblos abgehandelten Ende. Durch die Längen und ausgeschmückten Beschreibungen zieht sich die Geschichte unnötig dahin, was den Lesefluss total bremst und weshalb ich mehrfach kurz davor war, das Buch beiseite zu legen.

Schreibstil & Co:  langatmiger Schreibstil, lebendige Schauplatzbeschreibungen
 
FAZIT:
Wo soll ich bloß anfangen? Die reizvolle Romanidee und bildhaften Schauplatzbeschreibungen sind das einzig Positive an diesem Machtwerk, der Rest ist einfach schrecklich. Die Charaktere erscheinen hölzern, die Umsetzung der interessanten Grundidee ist einfach nur lahm und die Schreibweise zäh wie Kaugummi. Schade, aber dafür kann ich leider nur 1 (von 5) Punkt verteilen.


 

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine