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Taschenbuch: 560 Seiten
Verlag: Knaur TB (10. November 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426639432
ISBN-13: 978-3426639436
Originaltitel: Teufelsleib
Größe und/oder Gewicht: 18 x 11,6 x 3,4 cm
Leseprobe
Quelle: media.libri.de *wer mag probelesen*
Die Geschichte...
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Kommissar Peter Brandt ist gerade aus einem Kurzurlaub mit seiner Freundin, der Staatsanwältin Elvira Klein, zurück, als er mit einem besonders seltsamen Mordfall konfrontiert wird. Am Mainufer in Offenbach wird eine Hausfrau tot aufgefunden. Das Merkwürdige daran: In ihrer Hand hält sie einen Olivenzweig, und in ihrem Mund findet man eine Olive und eine Taubenfeder. Sehr schnell stößt der Kommissar auf das Geheimnis der Toten: Sie ging offenbar einem äußerst lukrativen Nebenerwerb nach, genau wie zwei weitere Frauen, die in den letzten zwölf Monaten ermordet wurden.
Meine Meinung:
Der neueste Fall für Peter Brandt beginnt am Montag, den 4. Januar 2010. 2 Jahre nach den Ereignissen in "Schrei der Nachtigall" sind Peter Brandt und Elvira Klein aus einem erholsamen Portugal-Urlaub zurückgekehrt, als der Alltag sie einholt. Der Hauptkommissar des Offenbacher K11 wird zu einem Tatort gerufen, wo die Leiche einer Hausfrau gefunden wird. Die Ermittlungen ergeben bald, dass die Tote als Edelprostituierte gearbeitet und ein Doppelleben geführt hat. Hauptkommissar Brandt fragt sich, ob es Parallelen zu zwei unaufgeklärten Morden an jungen hübschen Frauen gibt und sucht fieberhaft nach Zusammenhängen...
Die Kapitel beginnen mit dem Wochentag und Datum, die Geschehnisse fangen am Montag, 4. Januar 2010 an und dauern bis zur Auflösung des Falls ca. 3 Wochen. Handlungsschauplatz ist gewohnterweise Offenbach am Main. Peter Brandt ist inzwischen 48 Jahre und fast 2 1/2 Jahre mit der 12 Jahre jüngeren Staatsanwältin Elvira Klein zusammen. Der Altersunterschied macht dem Polizisten manchmal zu schaffen und dazu kommt, dass seine Töchter Michelle und Sarah mit 16 und 18 schon fast erwachsen sind und ihren Vater nicht mehr so oft wie früher brauchen. Und wäre das noch nicht genug, kommt es immer wieder zu Reibereien mit seiner Ex-Freundin, der Pathologin Andrea Sievers und seine Partnerin, Nicole Eberl, benimmt sich eigenartig und ist schon wochenlang krank geschrieben...
Die Charaktere, allen voran Peter Brandt, sind mir nach 4 Bänden bereits ans Herz gewachsen und machen mit jedem zunehmenden Band eine gute Weiterentwicklung (sei es privat oder beruflich) durch und sind sehr facettenreich und realistisch gestaltet. Erzählt wird die durchwegs spannende Geschichte größtenteils aus der Sicht von Peter Brandt, aber auch der Mörder und einige Nebenfiguren kommen zu Wort und schildern die Begebenheiten aus ihrer Perspektive.
Die Handlung startet interessant, doch zwischendurch gibt es etliche unnötige Längen und Szenen, was die Spannung immer wieder unterbricht. Was mich ein wenig stört, ist das Thema von "Teufelsleib". Auch diesmal greift der Autor auf die altbewährte und schon oft verwendete Thematik "Prostitution" und "Rache" zurück. Gibt es denn keine anderen Themen für einen fesselnden Krimi? Noch so ein Franz-Krimi, wo Korruption und Prostitution eine tragende Rolle spielen und ich werfe das Handtuch...
Der Schreibstil von Andreas Franz ist gewohnt flüssig und klar, wenn auch klischeebehaftet und ein wenig phantasielos. Dadurch hat auch der Lesefluss und die Spannung des 4. Brandt-Krimis etwas gelitten. Obwohl es noch einige offene Fragen gibt, auf die ich mir im nächsten Band eine Antwort erhoffe.
FAZIT:
Nicht der beste Krimi aus der Offenbach-Reihe mit dem Ermittler Peter Brandt. Ich kann nur hoffen, dass der nächste Durant-Krimi, der im Oktober 2011 erscheint, wieder so richtig fesseln kann. Mit einem Andreas Franz-Sympathiebonus & festem Augenzudrücken vergebe ich für "Teufelsleib" 4 (von 5) Punkte.
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Büchersüchtige Grüße,
Sabine