Donnerstag, 14. August 2014

[MINI-REZENSION] "Das Leuchten der Insel"

Cover
Quelle: Randomhouse
Die Autorin
Kathleen McCleary, geboren in Michigan, arbeitet als Journalistin für verschiedenste Magazine und Zeitungen, darunter die "New York Times", "Good Housekeeping", "Martha Stewart Living" und "Reader's Digest". Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren Kindern in Virginia, wo sie an ihrem zweiten Roman arbeitet.

*Produktinformation*
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (12. August 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453410238
ISBN-13: 978-3453410237
Originaltitel: A Simple Thing
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 3,2 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*

 

Die Geschichte...
Da das Leben von Susannah und ihren Kindern aus dem Ruder läuft, nimmt sich die fürsorgliche Mutter eine Auszeit. Ihren Ehemann Matt lässt sie in Virginia zurück und zieht mit ihren Kindern Katie und Quinn für ein paar Monate auf die abgeschiedene Insel Sounder. Dort müssen die Delanys ohne Elektrizität, Internet, Kühlschrank und andere Annehmlichkeiten auskommen, doch Susannah und Kinder erhalten Hilfe von ihrer Vermieterin Betty, deren Sohn Jim und den beiden Enkeln, die sich über den Neuzugang freuen, da auf Sounder nicht sehr viele Kinder leben. Wird Susannah auf der kleinen Insel ihren Frieden finden und das Trauma ihrer Vergangenheit überwinden?

Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: "Das Leuchten der Insel" ist ein Buchtipp der lieben Hanne.  

Reihe: Nein, Einzelbuch

Handlungsschauplatz: Die kleine amerikanische Insel Sounder dient als Handlungsschauplatz und versorgt uns mit malerischen Schauplatzbeschreibungen. Die Menschen auf Sounder leben recht einfach - ohne Elektrizität, Handy, Internet, Tankstellen oder moderne Küchengeräte, wobei die Umstellung für die Städter nicht ganz einfach ist.

Handlungsdauer: Nach dem Vorwort beginnt die Story im Oktober 2011 und endet im Juni 2012.

Hauptpersonen: Susannah Delany ist Mitte 40 und lebt mit ihrem Ehemann Matt und ihren beiden Kindern in der Kleinstadt Tilton in Virginia. Die grüblerische Hausfrau und Mutter macht sich ständig Sorgen und als die 14-jährige Katie sich auf einer Party eine Alkoholvergiftung zuzieht und die Phobien ihres 11-jährigen Quinn ausarten, packt sie ihre Kinder zusammen und hofft auf eine Besserung in der Abgeschiedenheit von Sounder. Dort trifft die Kleinfamilie auf Betty Pavalak, die ihnen ihr neues Zuhause auf der Insel, ein idyllisches Cottage, vermietet. Die resolute Frau ist um die 80 schwierige Zeiten durchlebt und wohnt mit ihrem Sohn Jim und dessen Söhnen schon lange auf der Insel. Die  beiden Frauen sind sympathische und vielschichtige Protagonisten, deren Handlungen und Taten ich allerdings nicht immer nachvollziehen konnte. Vor allem mit Susannah hat ich manchmal Schwierigkeiten, da sie manchmal ganz schön nervt (und ich mich in ihre aufsässige Tochter besser einfühlen konnte).

Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere wie Susannahs Ehemann Matt, der seine Frau nicht immer versteht, die rebellische Katie, die ihre Grenzen austestet, der sensible Quinn, Bettys Sohn Jim  (der Lehrer der kleinen Inselschule) und seine 14-jährigen Zwillingssöhne Hood und Baker sowie der Einsiedler Barfuß sind interessante Nebenfiguren.

Romanidee: Reizvolle Grundidee, die solide umgesetzt wurde.

Erzählperspektiven: Die turbulenten Begebenheiten werden abwechselnd aus der Sicht von Susannah und Betty geschildert (in der 3. Person), die uns Einblick in ihre Gefühle und Gedanken gewähren. In Rückblenden erfahren wir mehr über die Vergangenheit der unterschiedlichen Hauptpersonen und lernen dadurch Susannah und Betty besser kennen.

Handlung: Abwechslungsreiche Geschichte mit kleinen Längen und etlichen ausgeschmückten Schilderungen, zwei Erzählperspektiven und miteinander verwebenden Handlungssträngen. Der Plot birgt einige Wirrungen & Überraschungen sowie einige traurige Passagen, auch wenn ich zugeben muss, dass es "Das Leuchten der Insel" leider nicht geschafft hat, mich ganz zu erreichen bzw. mich tief im Inneren zu berühren.

Schreibstil & Co:  Die ausdrucksstarke Schreibweise, unterhaltsame Dialoge und malerische Schauplatzbeschreibungen runden diesen Roman ab. Dieser Roman von Kathleen McCleary ist allerdings keine leichte Kost, denn Susannah hat einiges aufzuarbeiten und das Leben von Betty war alles andere als rosig.

FAZIT:
"Das Leuchten der Insel" erzählt aus dem Leben von Susannah und ihrer Vermieterin Betty, die in der Abgeschiedenheit der kleinen Insel Sounder leben und die beiden ungleichen Hauptpersonen lassen uns hautnah ihre Träume, Probleme, Hoffnungen und Ängste miterleben. Leider birgt die Story für mich einige Schwachstellen und so erhält  "Das Leuchten der Insel" von mir 3 1/2 (von 5) Punkte.

2 Kommentare:

  1. Liebe Sabine,
    schön dass du es trotzdem gelesen hast. Es sind halt die unterschiedlichen Geschmäcker, den einen holt es ab den anderen nicht so ganz.
    Liebe Grüße Hanne

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    1. Hallo liebe Hanne,

      da hast du sicher recht und es hat wahrscheinlich auch damit zu tun, in welcher Stimmung man ein Buch liest. So schlecht war "Das Leuchten der Insel" ha nicht, aber es hat mich auch nicht zu Begeisterungsstürmen hingerissen.

      Liebe Grüße von
      Sabine

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Ich freue mich sehr über (ernstgemeinte) Kommentare zu meinen Posts. Immer heraus mit eurer Meinung...

Büchersüchtige Grüße,
Sabine