Montag, 4. August 2014

[MINI-REZENSION] "Es duftet nach Sommer"

Cover
Quelle: Randomhouse
Die Autorin
Huntley Fitzpatrick wuchs in einem kleinen Küstenort in Connecticut auf, der die Vorlage für den Ort Stony Bay in Mein Sommer nebenan lieferte. Schon als Kind wollte sie Schriftstellerin werden. Nach dem Universitätsabschluss arbeitete Huntley Fitzpatrick in verschiedenen Berufen, unter anderem in einem akademischen Fachverlag und als Lektorin bei Harlequin. Heute lebt die sechsfache Mutter in Massachusetts und widmet ihre gesamte Zeit dem Schreiben.

*Produktinformation*
Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: cbj (29. April 2014) / Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570157504 / ISBN-13: 978-3570157503
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Originaltitel: 
What I thought was true
Größe und/oder Gewicht: 22 x 14,4 x 4,4 cm


Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*
  


Die Geschichte...
Die 17-jährige Gwen wohnt mit ihrer Mutter, ihrem kleinen Bruder, ihrem 18-jährigen Cousin und ihrem Großmutter in einem bescheidenen Häuschen auf der Insel Seashell. Da in Gwens Familie das Geld immer knapp ist, müssen Gwen und Cousin Nic seit Jahren Sommerjobs annehmen, um die Familie zu unterstützen. Dieses Jahr bekommt das hübsche Mädchen einen lukrativen Job als Gesellschafterin der alten Mrs. Ellington. Dabei begegnet sie des Öfteren dem gutaussenden Cass, der von seinem Vater zu dem Sommerjob als Gartenboy vergattert wurde. Doch Gwen und Cass haben seit dem Frühjahr eine gemeinsame Vergangenheit und die will Gwen um jeden Preis vergessen... 

Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Das hübsche Cover und die vielen begeisterten Meinungen haben mich neugierig gemacht.
 
Reihe: Nein, Einzelbuch
 
Handlungsschauplatz: Der Schauplatz wurde auf die malerische Insel Seashell verlegt und wartet mit  wundervoll malerischen Schauplatzbeschreibungen auf. 

Handlungsdauer: Die Story beginnt zu Beginn des Sommers, dauert einige Wochen und endet mit dem Prolog ein knappes Jahr später.

Hauptpersonen: Guinevere "Gwen" Castle ist portugiesischer Abstammung, wohnt mit ihrer Mutter, ihrem 8-jährigen Bruder Emory, ihrem schwimmbegeisterten Cousin Nic und Großvater Cruz in einem bescheidenen Häuschen. Geldknappheit ist immer ein Thema und so muss die 17-jährige Gwen jeden Sommer einen Job annehmen, diesmal muss die Schülerin nicht in der Imbissbude ihres Vaters arbeiten, sondern kümmert sich als Gesellschafterin um die 80-jährige Rose Ellington. Dabei trifft sie immer wieder auf den 17-jährigen Cass(idy) Somers, der den Sommer über als Gartenboy arbeitet und die Gärten der reichen Hauseigentümer in Ordnung bringt. Der blonde, gutaussehende Schüler stammt aus einer wohlhabenden Familie und ist, gemeinsam mit Gwens Cousin, im Schwimmteam der Highschool. Und obwohl es Gwen am liebsten wäre, wenn sie Cass diesen Sommer nicht sehen müsste, tritt genau das Gegenteil ein... Die Protagonisten sind höchst unterschiedliche Charaktere mit einigen Macken und Ecken, was auch den Reiz der Geschichte ausmacht.

Nebenfiguren: Gwens Familie besteht aus lauter unterschiedlichen und liebenswerten Menschen, die trotz Geldknappheit immer zusammenhalten. Gwens Mutter Luce (ist eine Putzfrau, die ständig arbeitet und in ihrer Freizeit Liebesromane verschlingt), Gwens kleinem Bruder Emory (er hinkt seinen Altersgenossen in punkto Größe und Entwicklung etwas hinterher und braucht besondere Aufmerksamkeit), ihrem Vater David (der das "Ice Cream Castle" am Strand führt, die Familie vor Jahren verlassen hat und auf einem Hausboot wohnt), Gwens 18-jähriger Cousin Nic(o) Cruz (der seit vielen Jahren bei den Castles wohnt, mit Gwens Freundin liiert ist und in der Küstenschutzakademie angenommen werden möchte) und Grandpa Cruz, der die Fischerei liebt, sind interessante Persönlichkeiten. Außerdem spielen Gwens beste Freundin bzw. Nics langjährige Freundin Vivien (die Cheerleaderin ist eine miese Autofahrerin und wird den Partyservice ihrer Familie übernehmen), die nette Mrs. Ellington und Cass bester Freund Spencer Channing (mit dem Gwen eine verhängnisvolle Nacht verbracht hat und der arrogant wirkt) eine große Rolle.

Romanidee: Nette Grundidee, die ansprechend umgesetzt wurde. In "Es duftet nach Sommer" dreht sich alles um Sommerjobs, Freundschaft, Familie und Liebe.

Erzählperspektive: Ich-Erzählerin Gwen schildert die turbulenten Geschehnisse aus ihrer Sicht mit trockenem Humor und lässt uns dabei an ihren Gefühlen & Gedanken teilhaben.

Handlung:  Der neueste Roman von Huntley Fitzpatrick birgt eine unterhaltsame und abwechslungsreiche Story mit all seinen Sonnen- und Schattenseiten, einigen Wirrungen und Überraschungen. Leider wird die Geschichte rund um Gwen und Cass sehr ausführlich geschildert und erscheint deshalb zwischendurch ein langatmig, was auch den Lesefluss bremst.

Schreibstil & Co:  Die ausdrucksstarke und emotionsgeladene Schreibweise, die sommerliche Atmosphäre und wirklich amüsante Wortgefechte runden den 480 Seiten starken Roman ab.
 
FAZIT:
"Es duftet nach Sommer" erzählt eine schöne Geschichte über einen Sommer voller Höhen und Tiefen, die sich angesichts des interessanten Plots samt den ungleichen Protagonisten sowie des locker-leichten Schreibstils schnell lesen lässt. Da mir "Mein Sommer nebenan" besser gefallen hat und "Es duftet nach Sommer" kleine Mankos enthält, vergebe ich für diesen Sommerroman 4 (von 5) Punkte.
 


1 Kommentar:

Ich freue mich sehr über (ernstgemeinte) Kommentare zu meinen Posts. Immer heraus mit eurer Meinung...

Büchersüchtige Grüße,
Sabine