Freitag, 29. August 2014

[MINI-REZENSION] "Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick"

Cover
Quelle: Carlsen
Die Autorin
Jennifer E. Smith wuchs in der Nähe von Chicago auf. Sie machte ihren Master in kreativem Schreiben an der St. Andrews-Universität in Schottland. Heute lebt sie in New York.
Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
Verlag: Carlsen Verlag GmbH; Auflage: 1 (März 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3551582734 / ISBN-13: 978-3551582737
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Originaltitel: The Statistical Probability of Love at First Sight
Größe und/oder Gewicht: 22 x 15,2 x 2,4 cm

Leseprobe
Quelle: schnupperbuch.de  *lies mich*

 
 
Die Geschichte...
Vor ungefähr 2 Jahren hat Hadleys Vater für ein Semester eine Stelle als Gastprofessor in Oxford angenommen und ist nie mehr wieder zu seiner Familie zurück gekehrt, da er dort eine andere Frau namens Charlotte kennen gelernt hat. Deshalb ist die 17-jährige Amerikanerin alles andere begeistert, dass ihr Vater Charlotte heiratet und sie eine der Brautjungfern sein soll. Und zu allem Überfluss verpasst sie auch noch ihr Flugzeug um 4 Minuten und muss über 3 Stunden auf den nächsten Flug nach London warten. Allerdings hat die Warterei auch etwas Gutes, denn mitten im Gedränge lernt sie einen süßen Jungen kennen, dem sie anziehend findet. Oliver hat das gleiche Ziel wie Hadley und als sie im Flugzeug sogar nebeneinander sitzen und die Chemie zwischen ihnen stimmt, kann Hadley ihr Glück nicht fassen und vergisst sogar ihre Klaustrophobie...
 
Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Da mich "Der Geschmack von Glück" gut unterhalten hat, habe ich kurzerhand den Debütroman von Jennifer E. Smith mitgenommen.

Reihe: Nein, Einzelbuch

Handlungsschauplätze- und dauer: Die Geschichte startet um 18:56 Uhr in New York, USA und endet ungefähr 1 Tag später in London, England.

Hauptpersonen: Hadley Sullivan, 17, wohnt seit der unerwarteten Scheidung ihrer Eltern bei ihrer Mutter und muss nun zur Hochzeit ihres Vaters mit dem Trennungsgrund Charlotte von New York nach London fliegen. Die Schülerin mit den blonden Haaren hat ihren Vater seit 1 Jahr nicht mehr gesehen und nimmt ihm seine Entscheidung übel. Als sie dann auch ihren Flug um ein paar Minuten versäumt, wird ihre Laune nicht besser, bis sie auf dem Flughafen einen gutaussehenden Jungen mit dunklen Haaren und grünen Augen kennenlernt. Oliver stammt aus London, studiert in Yale und fliegt wegen einer Familienangelegenheit ebenfalls nach London. Hadley und Oliver sind unterschiedliche Protagonisten, die sich auf Anhieb verstehen und sich wegen kleiner sprachlicher Unterschiede gegenseitig aufziehen, da Oliver Brite und Hadley Amerikanerin ist. Auch wenn die beiden Hauptpersonen liebenswert erscheinen, fehlt es ihnen an Tiefe, obwohl Oliver für mich noch sympathischer als Hadley wirkt.
 
Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere wie Hadleys Vater, seine Zukünftige Charlotte und die anderen Brautjungfern wurden charmant gestaltet.

Romanidee: Reizende Grundidee mit ansprechender Umsetzung

Erzählperspektiven: Die turbulenten Geschehnisse werden aus der Sicht von Hadley (in der 3. Person) geschildert, die uns einen Einblick in ihr Gefühl-Wirrwarr gewährt, was teilweise ein wenig anstrengend zu lesen ist.

Handlung: Süße Geschichte mit kleinen Längen, vielen ausgeschmückten Schilderungen, ein paar Wirrungen und einer vorhersehbaren Handlung. Außerdem kommt das Ende für meinen Geschmack zu kitschig daher.

Schreibstil & Co:  Abgerundet wird die Story durch die locker-leichte Schreibweise von Jennifer E. Smith, die jugendliche Sprache und die amüsanten Dialoge. Allerdings finde ich den Preis von ca. € 17,00 für die 224 Seiten des Hardcovers nicht gerechtfertigt, da sollte man sich lieber an die Taschenbuchausgabe, die irreführenderweise unter dem Titel "Punktlandung in Sachen Liebe" erschienen ist, halten.

FAZIT:
"Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick" heißt das Erstlingswerk von Jennifer E. Smith und konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Die Story ist zwar zuckersüß und niedlich sowie rasch zu lesen, aber das war es dann auch schon. Da "Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick" nicht an "Der Geschmack von Glück" heranreicht, bekommt diese zarte Liebesgeschichte, die eher auf jüngere Leserinnen abzielt, von mir kurzweilige 3 1/2 (von 5) Punkte.

1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Sabine,
    bei mir war es genau andersrum "Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick" fand ich wunderschön und habe ich unglaublich gerne gelesen. Es gab einige Zitate, die ich mir sogar in meinem Büchlein notiert habe.
    "Der Geschmack von Glück" fand ich dagegen ziemlich langweilig. Zwar auch echt schön zu lesen, aber von der Story her viel weniger interessant ;)
    Naja so sind die Geschmäcker eben unterschiedlich :D
    Liebe Grüße
    Caro

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine