Montag, 11. August 2014

[MINI-REZENSION] "Die andere Frau"

Cover
Buchdeckel „Die andere Frau“
Quelle: Rowohlt
Die Autorin
Tamar Cohen arbeitet als Journalistin für verschiedene britische Zeitungen. Sie lebt mit ihrem Partner und ihren drei Kindern in London.
Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: rororo; Auflage: 2 (1. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499266954
ISBN-13: 978-3499266959
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,4 x 3,8 cm

 

Leseprobe
Quelle: rowohlt.de  *lies mich*



 
Die Geschichte...
Als die Leiche ihres Ehemannes Simon in der Themse gefunden wird, kann Selina Busfield nicht glauben, dass es sich um ihren Mann handelt, denn der sollte eigentlich in Dubai sein und dort eine Baustelle überwachen. Und dann taucht auf der Beerdigung eine fremde Frau, die ihr erzählt, dass sie mit Simon ebenfalls verheiratet ist. Für Selina stürzt eine Welt zusammen und auch Lottie, die andere Ehefrau ist erschüttert, denn keine der beiden Frauen wusste von Simons Doppelleben...
 
Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Das Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht.

Reihe: Nein, Einzelband
Handlungsschauplatz: London

Handlungsdauer: Nach dem Prolog beginnt die Story, die sich in 5 Teile (nach den 5 Phasen der Trennung benannt) gliedert, und mehrere Monate dauert.

Hauptpersonen: Die 51-jährige Selina Busfield ist seit 28 Jahren mit dem Bauunternehmer Simon Busfield verheiratet, der oft beruflich in Dubai zu tun hat. Neben ihrem Ehemann und ihren erwachsenen Kindern Felix, Flora und Josh hat die perfektionistische Selina genug mit ihrem geschmackvoll eingerichteten Haus, ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten und Schönheitsbehandlungen zu tun. Doch dann wird die Leiche ihres Mannes in der Themse gefunden und Selina muss feststellen, dass Simon ein Doppelleben gefüzhrt hat. Denn seit 18 Jahren ist er mit der 38-jährigen Lottie Busfield verheiratet, die optisch das komplette Gegenteil der eleganten Selina ist. Lottie wohnt mit ihrer 16-jährigen Tochter Sadie in einer kleinen Londoner Wohnung und arbeitet in einem Hotel, zuvor hat die Kleinfamilie viele Jahre in Dubai gelebt. Da ihr Ehemann Simon oft beruflich unterwegs ist, erfährt Lottie zufällig von seinem Tod und von seiner ersten Ehefrau... Selina und Lottie sind völlig unterschiedliche Hauptpersonen, die feststellen müssen, dass sie mit dem selben Mann verheiratet sind. Obwohl die Hauptpersonen reizvoll gestaltet sind, fehlt es ihnen an Tiefe, Ecken & Kanten.

Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere sind interessante Nebenfiguren.

Romanidee: Interessante Grundidee, deren Umsetzung mich nicht ganz überzeugt hat.

Erzählperspektiven: Abwechselnd werden die Geschehnisse von den Ich-Erzählerinnen Lottie und Selina erzählt, die uns dabei an ihren Gedanken & Gefühlen teilhaben lassen, wobei ich nicht alle Handlungen/Taten ganz nachvollziehen konnte.

Handlung: Ich hatte leichte Schwierigkeiten, mich in die Geschichte einzufinden, aber nach ungefähr 60 Seiten nimmt die Story an Fahrt auf, obwohl die Handlung zwischendurch ein wenig dahinplätschert. Irgendwie hatte ich mir "Die andere Frau" spannender vorgestellt und trotz einiger Wirrungen und Überraschungen konnte mich die Geschichte nicht wirklich an die Seiten fesseln. Außerdem enthält dieser Roman von Tamar Cohen sehr detaillierte Beschreibungen und kleine Längen, was auch den Lesefluss bremst. Das Ende hat mir persönlich nicht zugesagt, aber das ist sicherlich Geschmackssache.

Schreibstil & Co:  Komplettiert wird "Die andere Frau" durch die emotionsgeladene Schreibweise und kurze Kapitel.

FAZIT:
"Die andere Frau" ist kein Roman, der mir lange im Gedächtnis bleiben wird. Obwohl die Ausgangssituation des Doppellebens von Simon spannend ist, hat mich die langatmige Story nicht gepackt und  bekommt deshalb  von mir nur solide 3 1/2 (von 5) Punkte.
 

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine