Freitag, 17. Dezember 2010

[LESERUNDE] Weißer Schnee, rotes Blut - 8. Geschichte

"Lostage" - Andrea Maria Schenkel

Agnes macht sich Vorwürfe, weil sie sich in den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr Wäsche waschen muss und sich nicht an die alten Überlieferungen gehalten hat (das Wasser, das aus der Wäsche läuft, sind Tränen, die im neuen Jahr vergossen werden). Und es scheint, als ob es dran wäre, denn der Mutter geht es immer schlechter...



Diese 19 Seiten lange Geschichte besteht aus 2 Handlungssträngen, die jeweils in der Ich-Form erzählt werden. Zuerst erzählt die junge Agnes, warum sie Wäsche waschen muss und warum sie ein schlechtes Gefühl dabei hat. Dann kommt ein ehemaliger Strafgefangener dazu, der sich darüber Gedanken macht (diese sind kursiv gedruckt), wie er sich in Zukunft seinen Lebensunterhalt verdienen soll, denn wer stellt schon einen Zuchthäusler ein?

Soweit ich das herausgelesen habe, spielt sich die Geschichte Ende der 20-er Jahre ab, obwohl ich es nicht 100%ig behaupten kann. Der Handlungsverlauf liest sich durch die beiden Perspektiven noch halbwegs interessant, doch die Geschichte flacht immer mehr ab. Und ein richtiger Krimi ist "Lostage" für mich auch nicht.

Die 8. Weihnachtsgeschichte ist schon wieder keine Meisterleistung. Schade, denn von Frau Schenkel hätte ich mehr erwartet. So kann ich nur schwache 2 (von 5) Punkte vergeben.

2 Kommentare:

  1. Und wieder sind wir uns einige.....gäääääääähn!!!
    Aber das Ende des Buches wird uns sicher umhauen an Spannung und co. ( Hoffnung nicht auf geb )

    LG Andrea

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  2. Hallo Andrea!
    3 Geschichten sind es noch und ich geb auch die Hoffnung nicht auf. Bisher ist das Buch allerdings ingesamt (bis auf wenige Ausnahmen) eher enttäuschend.

    Liebe Grüße, Sabine

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Ich freue mich sehr über (ernstgemeinte) Kommentare zu meinen Posts. Immer heraus mit eurer Meinung...

Büchersüchtige Grüße,
Sabine