Mittwoch, 23. Mai 2012

[REZENSION] "Hilfe, ich hab den Prinzen verzaubert!"

Cover
Die Autorin
Kim Schneyder verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und in der Schweiz. Nach einer pharmazeutischen Ausbildung war sie unter anderem als Werbedesignerin, Werbetexterin und Eheberaterin tätig. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter in Österreich. Nach »Frauen rächen besser«, »Ich und er und null Verkehr«, »Hilfe, ich bin reich!« und »Im Bett mit Brad Pitt« ist »Hilfe, ich hab den Prinzen verzaubert!« ihr fünfter Roman. Weiteres zur Autorin: www.kim-schneyder.com

Produktinformation
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Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (Dezember 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492264298
ISBN-13: 978-3492264297
Größe und/oder Gewicht: 19 x 12 x 2,2 cm

Leseprobe
keine gefunden


Die Geschichte...
Als Heidi herausfindet, dass sie ihr Freund betrügt, schmiedet sie noch schnell einen Racheplan für den untreuen Gerhard und verlässt dann gemeinsam mit ihren Freundinnen unter den "Reichen & Schönen" ein paar Tage in Monaco auszuspannen. Sonja und Sepia halten Ausschau nach einem passenden Mann und auch Heidi lernt bald jemanden kennen: Den Filmproduzenten Bodo, der durch Heidis Schuld ins Wasser fällt (was er aber nicht weiß) und der sie gleich auf seine wunderschöne Yacht einlädt. Außerdem versucht Sepia immer wieder, Heidis Karriere als selbstständige Persönlichkeitstrainerin mit Schwerpunkt Hypnose anzukurbeln... **ACHTUNG SPOILER** Zum Lesen bitte Text markieren Passend zum Buchtitel begegnet das Freundinnen-Gespann in einem Szene-Lokal dem monegassischen Prinz Albert, den Heidi schließlich wegen Sepias großer Klappe hypnotisiert - doch dann kommt alles anders als gedacht... **SPOILER ENDE**

Meine Meinung:
Neben diesem Buch habe ich bereits 3 Bücher von Kim Schneyder ("Hilfe, ich bin reich!", "Ich und er und null Verkehr" und "Frauen rächen besser") gelesen und mich jedes Mal während der Lektüre köstlich amüsiert - dieses Mal leider nicht so ganz... Nach dem Prolog im Juli 2011 erzählt Heidi dann in einer Rückblende über ihre Monaco-Reise im Juni 2010. Der Handlungsort wechselt schon bald von München nach Monaco, wobei die Schauplatzbeschreibungen wunderbar gelungen sind.

Die hübsche Heidi Mertens ist 34 und eine eher erfolglose Persönlichkeitstrainerin, die seit kurzem auch Hypnosebehandlungen anbietet. Nach der Enttäuschung mit ihrem treulosen Freund haut sie mit ihren besten Freundinnen, der schrillen Sepia mit dem furchtbaren Klamottengeschmack und der stilvollen, wunderschönen Sonja nach Monaco ab, um auf andere Gedanken zu kommen. Die Protagonisten sind gut gezeichnete, sympathische Charaktere, die allerdings ein wenig übertrieben dargestellt wurden und sich für ihr Alter (Mitte bis Ende 30) manchmal etwas naiv & blauäugig verhalten.

Obwohl mir die Romanidee wirklich zusagt, finde ich die Umsetzung nicht ganz gelungen. Dazu wirkt die Geschichte bzw. der Handlungsverlauf manchmal ganz schön unrealistisch und auch der Humor, den ich sonst so gern mag, lässt im Laufe der Story nach. Auch wenn viele Handlungen & Taten vorhersehbar sind, beinhaltet der Plot doch einige nette Überraschungen und kleine Irrwege. Allerdings möchte ich betonen, dass "Hilfe, ich hab den Prinzen verzaubert!" zwischendurch ganz amüsant zu lesen war.

Bei manchen Szenen, wie z.B. als sie auf den kleinen verzogenen Sohn ihrer Freundin aufgepasst hat oder welchen Rachefeldzug sie sich für den untreuen Gerhard ausgedacht hat, musste ich laut lachen. :) Ich-Erzählerin Heidi schildert die turbulenten Geschehnisse aus ihrem Blickwinkel und lässt uns natürlich auch an ihren Gedankengängen teilhaben. Durch Kim Schneyders locker-leichten Schreibstil, dem köstlichen Humor (auch wenn er hier eher sparsam dosiert wurde) sowie der überaus bildhaften Beschreibungen sind die 304 Seiten schnell ausgelesen.

FAZIT:
"Hilfe, ich hab den Prinzen verzaubert!" bietet trotz der bekrittelten Schwächen -dank der unterhaltsamen Geschichte, den sympathischen Charakteren und der flüssigen Schreibweise- leichte Unterhaltung für zwischendurch. Dieser Roman, der wahrscheinlich eher Frauen anspricht, bekommt deshalb von mir kurzweilige 3 (von 5) Punkte.


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Büchersüchtige Grüße,
Sabine