Montag, 8. Dezember 2014

[MINI-REZENSION] "Die Stunde der Lilie" (Band 1)

Cover
Quelle: Carlsen
Die Autorin
Sandra Regnier ist in der Vulkaneifel geboren und aufgewachsen. Nach der Schule und einer Ausbildung zur Beamtin wollte sie lange nach Frankreich. Stattdessen heiratete sie einen Mann mit französischem Nachnamen und blieb zu Hause. Heute ist Sandra Regnier selbstständig und versteht es, den schönen Dingen des Lebens den richtigen Rahmen zu geben. Das umfasst sowohl alles, was man an die Wand hängen kann, als auch die Geschichten, die ihrer Fantasie entspringen.

Format: Kindle Edition / Dateigröße: 2229 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 357 Seiten
Verlag: Impress (7. August 2014)
Sprache: Deutsch
ASIN: B00LL27OLE

Leseprobe
Quelle: carlsen.de  *lies mich*




Die Geschichte...
Eigentlich wollte sich Julia mit einem Ausritt von einem langen Schultag nur entspannen, als sie einen mit Lilien gesäumten Weg entlangreitet und sich plötzlich im 17. Jahrhundert in Frankreich wiederfindet. Leider findet Julia keinen Weg zurück in  die Gegenwart und so muss sie sich wohl oder übel den Sitten des Versailler Königshofs anpassen und dafür sogar perfekt Französisch lernen - ein Schulfach, das ihr so gar nicht liegt. Ihr Vormund wird Etienne Flémont, der überaus gutaussehende Graf von Montsauvan, der ihr dabei helfen soll, alles Notwendige zu erlernen, um sich am Hof von König Ludwig XIV zurechtzufinden...

Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Da mich die Pan-Trilogie von Sandra Regnier begeistert hat, wollte ich diesen Roman unbedingt lesen.

Reihe: 1. Band der Lilien-Dilogie

Handlungsschauplatz: Die Geschichte beginnt in der Gegenwart in Deutschland und führt uns in das Jahr 1677 nach Frankreich.

Hauptperson(en): Die 16-jährige Julia Willwers wohnt in dem kleinen deutschen Ort Saxrath und landet während eines Ausrittes in Versailles - im Jahr 1677! Die Schülerin sucht nach einem Ausweg und findet leider nicht mehr zurück, weshalb sie die Etikette des französischen Königshofs erlernen muss. Bedauerlicherweise ist sie in Französisch eine Niete, dafür glänzt sie in Geschichte, was ihr jetzt zugutekommt. Um mit den Gegebenheiten des Hofes zurechtzukommen, bekommt sie Hilfe ihres 25-jähriges Vormundes Graf Etienne de Montsauvan. Der attraktive Adelige wird von den Frauen umschwärmt und nimmt die junge Deutsche unter seine Fittiche... Die beiden interessanten Hauptpersonen wurden mit vielen Facetten, Ecken & Kanten versehen und Julia macht eine ansehnliche Weiterentwicklung durch.

Nebenfiguren: Leider finden hier viele Nebencharaktere Verwendung und mit den französischen Namen hatte ich zeitweise meine Probleme, sie nicht durcheinander zu bringen.

Romanidee: Nicht ganz neue, aber dennoch reizvolle Grundidee mit guter Umsetzung.

Erzählperspektive(n): Ich-Erzählerin Julia schildert die turbulenten Geschehnisse aus ihrer Sicht und lässt uns an ihren Gefühlen bzw. Gedanken teilhaben, wodurch man sich schnell mit der sympathischen Hauptperson identifiziert. Aufgelockert werden die Geschehnisse durch den Briefwechsel zwischen Madame de Sévigne und Madame de Grignan.

Handlung: "Die Stunde der Lilie" birgt eine unterhaltsame & abwechslungsreiche Geschichte mit allerlei Irrwegen, Geheimnissen und Überraschungen. Leider beinhaltet die Story neben einigen offenen Fragen auch langatmige Passagen sowie etliche ausführliche Beschreibungen. Für die volle Punktzahl fehlt mir leider das gewisse Etwas.

Schreibstil & Co:  Die locker-leichte Schreibweise von Sandra Regnier, amüsante Dialoge und eine, der Zeit des 17. Jahrhunderts angepasste Sprache runden diesen Serienbeginn ab.

FAZIT:
"Die Stunde der Lilie" heißt der Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe von Sandra Regnier. Allerdings muss ich gestehen, dass mir die Pan-Trilogie besser gefallen hat, dass sich die Handlung hier fast ausschließlich im 17. Jahrhundert abspielt und ich normalerweise mit historischen Romanen nichts am Hut habe. Dennoch hat mich dieser Zeitreise-Roman trotz kleiner Abstriche wirklich gut unterhalten, wofür ich eindrucksvolle 4 (von 5) Punkte vergebe.


 

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine