Mittwoch, 3. Dezember 2014

[MINI-REZENSION] "Wie Blumen im Winter"

Cover
Quelle: Randomhouse
Die Autorin
Carol Coffey wurde in Dublin geboren und lebt heute im irischen County Wicklow. Bevor sie sich ihrer schriftstellerischen Karriere zuwandte, sammelte sie viele Erfahrungen in Pflegeberufen, was ihrem Schreiben große Authentizität verleiht.
 
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (21. Januar 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442476917 / ISBN-13: 978-3442476916
Originaltitel: 
Winter Flowers
Größe und/oder Gewicht: 11,8 x 3,2 x 18,5 cm


Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*



Die Geschichte...
Iris und Hazel wurden nach Wintergewächsen benannt, aber das sind schon alle Gemeinsamkeiten, die die Fay-Schwestern haben. Iris lebt zurückgezogen in der kleinen Wohnung hinter ihrer Änderungsschneiderei und Hazel ist das komplette Gegenteil ihrer älteren Schwester. Die alleinerziehende Mutter sucht sich immer wieder die falschen Männer aus und kann ihrem Sohn kein behütetes Leben bieten. Während Iris häufig die Fehler ihrer Schwester ausbügelt, sieht Hazel die Einmischungen ihrer Schwester gar nicht gern. Doch dann geschehen einige Ereignisse, die die Schwestern wieder zusammenrücken lassen...
 
Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Wegen der vielversprechenden Geschichte und den positiven Meinungen wollte ich "Wie Blumen im Winter" unbedingt lesen.

Reihe: Nein, Einzelbuch

Handlungsschauplätze: Der Schauplatz wurde nach Dublin, Irland verlegt.
 
Hauptpersonen:  Iris Fay ist 40, Single und führt eine kleine Änderungsschneiderei in Dublin. Die kleine, dunkelhaarige Frau lebt bescheiden und hat immer wieder Kummer mit ihrer Schwester. Die 36-jährige Hazel Fay ist  alleinerziehende Mutter und lebt mit ihren Söhnen Luke und Jack in ihrem Elternhaus. Die hübsche Blondine zieht Schwierigkeiten magisch an und ist mit ihrem Leben überfordert, weshalb ihre ältere Schwester häufig einspringen muss.  Die Schwestern Iris und Hazel sind sehr unterschiedlich, problembehaftet und sind mir nicht wirklich sympathisch, da sie häufig streiten und es ihnen an Tiefe und Facetten fehlt. Vor allem die jüngere Schwester Hazel ist launisch und aufbrausend, weshalb ich ihr Verhalten oftmals nicht nachvollziehen konnte.

Nebenfiguren:  Hier finden unzählige Nebencharaktere Verwendung, was mir persönlich nicht so gefällt.

Romanidee: Nicht ganz neue Grundidee (2 gegensätzliche Schwestern, die zueinander finden) mit solider Umsetzung.

Erzählperspektiven: Neben den Haupterzählern Hazel und Iris schildern auch diverse Nebenfiguren die Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel (in der 3. Person) und lassen uns dabei an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben. In Rückblenden erfährt man mehr über die Vergangenheit der Schwestern und hofft, dass sie ihr Leben in den Griff bekommen.

Handlung: "Wie Blumen im Winter" ist eine emotionsgeladene Story voller Höhen und Tiefen mit einer negativen Grundstimmung - hier finden auch eine schwierige Kindheit und Jugend sowie Fehlentscheidungen, Gewalt und Alkohol Verwendung. Mir ist die Geschichte viel zu langatmig und dramatisch geraten und auch die die schwermütige Atmosphäre trägt nicht gerade dazu bei, dass man sich bei dieser Lektüre wohl fühlt, obwohl es auf den letzten 120 Seiten etwas besser wird.

Schreibstil & Co:  Carol Coffey nennt einen ausdrucksstarken Schreibstil ihr Eigen, was den Roman leider auch nicht mehr ganz retten kann.

FAZIT:
Für mich ist "Wie Blumen im Winter" ein Familiendrama, das mich nicht so recht fesseln konnte. Wegen der etwas zu theatralischen und mit vielen Problemen angereicherten Story, der unsympathisch geratenen Hauptpersonen und den detaillierten Beschreibungen vergebe ich diesem Roman mit dem irreführenden Titel (hat rein gar nichts mit dem Winter zu tun) 2 (von 5) Punkte.

Mundzu.gif
 

1 Kommentar:

  1. Oh das hab ich auf meine Weihnachtswunschliste gesetzt... Ich glaube ich streiche es wieder...
    Lg Sonja

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Ich freue mich sehr über (ernstgemeinte) Kommentare zu meinen Posts. Immer heraus mit eurer Meinung...

Büchersüchtige Grüße,
Sabine