Donnerstag, 23. September 2010

[REZENSION] "Der Kuss des Killers" (Band 5)

Cover
Die Autorin
J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Durch einen Blizzard entdeckte Nora Roberts ihre Leidenschaft fürs Schreiben: Tagelang fesselte 1979 ein eisiger Schneesturm sie in ihrer Heimat Maryland ans Haus. Um sich zu beschäftigen, schrieb sie ihren ersten Roman. Zum Glück, denn inzwischen zählt Nora Roberts zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt. Unter dem Namen J.D. Robb veröffentlicht sie seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane. Auch in Deutschland sind ihre Bücher von den Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken.

Produktinformation
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Taschenbuch: 416 Seiten / Sprache: Deutsch
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (1. September 2003)
ISBN-10: 3442356334 / ISBN-13: 978-3442356331
Originaltitel: Ceremony in Death
Größe und/oder Gewicht: 18 x 11,6 x 3,4 cm

Leseprobe
Quelle: bic.media  *probelesen* 

Alle, die diese Serie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle besser nicht weiter lesen!

Die Geschichte...
Selten ist Lieutenant Eve Dallas etwas so schwer gefallen wie dieser Fall: Da ein Kollege unter dubiosen Umständen ermordet wurde, muss Eve auf Wunsch ihres Chefs gegen ihre eigenen Kollegen ermitteln (was ihr Feeney sehr übel nimmt). Durch einen Tipp (von Alice, der Enkelin des verstorbenen Cops) beginnen Eve und ihre Assistentin Delia Peabody auch im Umfeld von Hexen und Sekten zu ermitteln. Als dann auch noch Alice ermordet und ein totes Sektenmitglied vor Roarkes Haus abgeladen wird, nimmt die Polizistin dies persönlich. Denn dieser Mord ist eine Ermahnung, dass sie selbst ein Opfer des Mörders werden könnte. Bei den Ermittlungen bewegt sich auf gefährlichem Terrain, denn jeder übersehene Hinweis oder falsch gestellte Frage kann sie ihr Leben kosten. Denn diesen Gegner kann Eve durch seine Raffinesse und Boshaftigkeit schwer einschätzen...
**Achtung SPOILER**  Zum Lesen bitte Text markieren
 Die Hinweise verdichten sich, dass die schwarze Hexe Stella und ihr Partner Alban damit zu tun haben, doch beweisen können die Polizeibeamten dies nicht... 

Meine Meinung:
Und auch der 5. Band der Eve Dallas-Reihe spielt wieder in der Zukunft, diesmal im Jahr 2058 und bietet Platz für allerlei futuristsche Spielereien und  Neuerungen. Schauplatz ist diesmal Großstadt New York.

In "Der Kuss des Killers" darf Eve Dallas im Umfeld von Sekten, schwarzen Messen und Hexen ermitteln. Und diese Umgebung hat die Autorin sehr anschaulich und ausführlich, mit allen Facetten, geschildert.

Roarke und Eve sind noch immer glücklich verheiratet und mittlerweile hat sie sich an ihr Leben mit dem Multimilliardär gewöhnt, aber Eve ist auch Polizistin aus Leidenschaft und hat ihren eigenen Kopf sowie ein immenses Arbeitspensum. Wie schon im Vorgänger "Bis in den Tod" spielen auch im 5. Band viel Sex und Vergangenheitsbewältigung eine große Rolle.

*Hier* habe ich eine gute Zusammenfassung der mitwirkenden Charaktere gefunden. Die Protagonisten sind facettenreich, mit Schwächen, Stärken & Macken ausgestattet und sehr gut ausgearbeitet. Neben Eve und Roarke lernen wir Peabody besser kennen und schätzen. Feeney, Marvis und Summerset wird hier leider nur eine Nebenrolle zuteil.

Den Plot sowie das Umfeld finde ich ungewöhnlich, doch bei der Umsetzung hat es etwas gehapert. Schnell wird klar, wer für diese abscheulichen Taten verantwortlich ist und auch das Motiv birgt wenig Überraschung. Schade, dass hier Nora Roberts alias J.D. Robb nicht mehr falsche Fährten gelegt und Umwege genommen hat.

Ungeachtet dessen bleibt die Handlung durchwegs interessant und unterhaltsam, obwohl die unzähligen Sex-und Satanisten-Szenen schon etwas genervt haben. Das Gleichgewicht zwischen Krimianteil und Liebesszenen sowie die Debatten zwischen Eve und Roarke sind (wie bereits im Vorgänger) nicht so stimmig wie gewohnt.

Den verwendeten Schreibstil würde ich als "typisch J.D. Robb" bezeichnen: flüssig, abwechslungsreich und kurzweilig.

FAZIT:
Schade, dass auch "Der Kuss des Killers" einige Mankos aufweist, aber da ich ein Fan dieser Reihe bin und das Buch dennoch lesenswert finde, vergebe ich 
4 (von 5) Punkte.


1 Kommentar:

  1. Hi Sabine,

    ich weiß, ich tingelte bei der Notenvergabe zwischen 1 und 2, habe mich aber letztendlich doch für die 1 entschieden, da ich das Ende wirklich packend fand und die Idee, Roarke als abergläubisch darzustellen, einfach genial fand. Dieses Buch hat mir auch den ein oder anderen Schmunzler entlockt, von daher, volle Punktzahl.

    LG Kerry

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine