Der Autor
Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie und arbeitet heute bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg. Mit dem Schreiben begann er im Alter von fast vierzig Jahren. Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nähe von Trier.
Produktinformation
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Broschiert: 359 Seiten
Verlag: Fischer; Auflage: 6 (1. April 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596186315
ISBN-13: 978-3596186310
Größe und/oder Gewicht: 19 x 12,4 x 2,8 cm
Leseprobe
Quelle: vorablesen.de *Leseprobe*
Die Geschichte...
Als die 34-jährige Sibylle Aurich nach einem Überfall in einem Krankenhauszimmer aufwacht, kann sie sich nicht erklären, was genau zuvor passiert ist. Auf der Suche nach der Wahrheit flüchet sie aus dem Krankenhaus und macht sich gleich auf den Weg nach Hause - zu ihrem Mann Johannes und zu ihrem Sohn Lukas. Doch die Überraschung ist groß, als Johannes sie nicht erkennt und ihr die Polizei auf den Hals hetzt. Bei der Flucht bekommt sie Hilfe von Rosie, einer älteren qirligen Frau mit feuerroten Haaren sowie Christian Rössler, der ihr die Geschichte von seiner ebenfalls überfallen und entführt wurde. Auf der rasanten Jagd nach der Wahrheit weiß Sibylle bald nicht mehr, wem sie glauben und vertrauen soll. Existiert Lukas tatsächlich nicht, wie ihr alle weis machen wollen. Was genau ist während ihrer Entführung geschehen? Und warum wird Sibylle von ihrem Umfeld nicht erkannt?
Meine Meinung:
Gemeinsam mit Sibylle und ihren "Helfern" ereignet sich eine spannende Spurensuche von Regensburg nach München. Ich war von den Ereignissen so gefesselt, dass ich das Buch innerhalb eines Tages durch hatte. Durch die kurzen Kapitel lässt sich der Thriller angenehm lesen.
Das "Nach dem Koma"-Leben von Protagonistin Sybille Aurich gleicht einer aufregenden Achterbahnfahrt - ein ständiges Auf und Ab, welches mit suspekten Polizisten, wohlmeinenden neuen Freunden und Verbrechern gespickt ist.
Rasant werden die Begebenheiten von der Ich-Erzählerin Sibylle geschildert. Ihre Gefühle werden so intensiv wiedergegeben, dass man glaubt, dabei zu sein. Allgegenwärtig ist außerdem die Frage, was es mit Lukas auf sich hat. Kann sich jemand wirklich eine Person einbilden, die nicht real ist?
Ähnlich wie bei Sebastian Fitzek spielt auch Arno Strobel mit den Nerven seiner Leser und lässt sie mit den Figuren mitfiebern. Die mitwirkenden Personen wurden sehr gut gezeichnet und ihre Absichten sind teilweise sehr undurchsichtig.
Bei diesem Hindernislauf jagt eine Überraschung die nächste und bald weiß man selbst nicht mehr, was man glauben soll (und wer Freund oder Feind ist).
Lediglich das Ende des Psychothrillers kommt mir etwas unglaubwürdig und zu schnell abgehandelt vor, außerdem wurden nicht alle offenen Fragen beantwortet.
Der Schreibstil weiß zu fesseln und erinnert an durch die raschen Szenenwechsel und den interessanten Hintergrund an einen Spionagethriller. Am Schluss des Buches findet sich noch eine Leseprobe seinen nächsten Buches "Das Wesen".
FAZIT:
Mit "Der Trakt" hat der Autor einen Psychothriller der besonderen Art geschaffen. Die Überraschungseffekte gepaart mit den tiefgehenden Gefühlen der Hauptperson machen die Geschichte zu einem Leseerlebnis. Wegen dem schludrigen Ende muss ich etwas abziehen und vergebe packende 4 1/2 (von 5) Punkte.
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Büchersüchtige Grüße,
Sabine