Samstag, 16. Februar 2013

[MINI-REZENSION] "Letzte Worte" (Band 8)

Cover
Die Autorin
Karin Slaughter, Jahrgang 1971, stammt aus Atlanta, Georgia. 2003 erschien ihr Debütroman Belladonna, der sie sofort an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten und auf den Thriller-Olymp katapultierte. Ihre Grant County-Romane sind inzwischen in 30 Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 20 Millionen mal verkauft worden.
 
Produktinformation
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Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Verlag: Blanvalet Verlag (29. Oktober 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3764504145 / ISBN-13: 978-3764504144
Originaltitel: Broken (Georgia 2)
Größe und/oder Gewicht: 22,2 x 14,2 x 4,2 cm

Leseprobe
Quelle: Randomhouse  *lies mich*

Alle, die diese Serie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!

Die Geschichte...
Während Saras Aufenthalt bei ihrer Familie wird ein totes Mädchen im See gefunden. Der Mörder, ein geistig behinderter Junge aus  dem Umfeld der toten Allison, ist schnell gefunden und wird von Lena Adams festgenommen.  Doch der zurückgebliebene Brad beteuert immer wieder die Tat und bringt sich in seiner Zelle um, er hinterlässt außerdem die Worte "Ich war´s nicht". Als Sara, die Lena Schuld an dem Tod ihres Mannes gibt, davon erfährt, ist sie außer sich. Für die Ärztin steht fest, dass die Polizistin den Jungen zu einem Geständnis gezwungen und damit in den Selbstmord getrieben hat. Um Beweise zu finden, bittet sie den GBI-Agenten Will Trent um Hilfe...
 
Meine Meinung:
"Letzte Worte" heißt der 8. Band von Karin Slaughters Grant County-Reihe. Der Vorgänger "Tote Augen" hat mir überhaupt nicht gefallen, aber ich wollte der Autorin noch eine Chance geben... Der Schauplatz wurde nach Grant County, wo Sara Linton ihre Familie besucht, die Handlung beginnt am Montag und endet am Mittwoch.
 
Sara Linton wohnt inzwischen in Atlanta, hat den Tod ihres Mannes nach 4 Jahren noch immer nicht verwunden und ist zu Besuch bei ihrer Familie, als die junge Allison tot aufgefunden wird. Als die Dinge aus dem Ruder laufen, fordert sie den GBI-Ermittler Will Trent an, der ihr bei den Ermittlungen helfen soll, denn Sara will die hiesige Polizistin Lena Adams aus dem Verkehr ziehen. Doch Mittdreißigerin Lena hat ihr Leben als Polizeibeamtin sowieso satt und verbringt viel Zeit auf der Uni, um ihren Bachelor in Forensik zu machen.
 
Seit Jeffreys Tod ist in den Sara Linton-Thrillern irgendwie der Wurm drin. Hauptperson Sara wirkt so verbissen und wird mir immer unsympathischer, ebenso wie Lena, die ich allerdings noch nie sonderlich mochte. Als interessanteste und ausbaufähigste Figur erscheint mir da noch Will Trent, der Legastheniker ist und dies vor seiner Umwelt sorgfältig verbirgt. Erzählt werden die Geschehnisse abwechselnd aus der Sicht von Sara, Lena und Will (in der 3. Person), die uns an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben lassen.
 
Die unterschiedlichen Erzählperspektiven und Handlungsstränge sorgen für Abwechslung, auch wenn mich die Story nicht umgehauen hat. Leider zieht sich die Geschichte oftmals wegen unnötiger Szenen und ausgeschmückten Schilderungen dahin, was den Lesefluss bremst. Zudem hatte ich mir in Sachen Spannung und Ideenreichtum mehr erwartet. Ein flüssiger, spannungsgeladener Schreibstil sieht für mich anders aus, da ich für die 512 Seiten geschlagene 4 1/2 Tage gebraucht habe, was für meine Verhältnisse viel Lesezeit ist.
 
FAZIT:
"Letzte Worte" ist nicht zwar nicht so schlecht wie sein Vorgänger, hat mich jedoch nicht vollkommen überzeugt. Das liegt vor allem am Plot, dem es an raffiniert gelegten Irrwegen und falschen Fährten mangelt, an den leicht stereotypen und blassen Protagonisten sowie an der langatmigen Schreibweise. "Letzte "Worte" bekommt  von mir wohlmeinende 2 1/2 (von 5) Punkte, wobei ich hiermit die Reise nach Grant County und Atlanta beende.


 

8 Kommentare:

  1. Ich habs noch nicht aufgegeben, aber es stimmt, dass die Reihe oder einfach die letzten Bücher der Autorin immer schlechter werdem wobei dieses ja noch besser ist als "Tote Augen"...da stimme ich dir wirklich zu. Schade!
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Schön, dass wir wieder einer Meinung sind, liebe Martina.
      Aber dieses Problem, dass sie nach 6, 7 oder mehr Bänden immer schwächter werden, haben viele Buchreihen.

      Büchersüchtige Grüße
      Sabine

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  2. Also was Du als "Mini"-Rezension bezeichnest, wäre bei anderen eine wissenschaftliche Arbeit! *lach*

    :)))

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    1. Hallo meine Liebe,

      für meine Verhältnisse ist das relativ kurz. *lol*

      LG
      Sabine

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  3. Auch meine Meinung zum Buch ist mit 2,5 Punkten erst kürzlich online gegangen. Außer bei Will Trent sehe ich kaum noch Entwicklung bei den Protagonisten. Das Buch läßt sich flüssig lesen und hatte für mich keine Längen, aber es macht auch nicht mehr wirklich Spaß. Wenn ich die Serie an sich nicht so mögen würde, wäre sie mit "Letzte Worte" für mich auch beendet, aber ich fürchte, ich schaff das nicht. ;-)
    Liebe Grüße
    Melanie

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    1. Hallo Melanie,

      ich mag die Reihe eigentlich auch, nur die letzen 2 Teile konnten mich einfach nicht richtig fesseln. Aber vielleicht bekommt Will Trent ja noch eine Chance, wer weiß?

      Schick dir liebe Grüße!
      Sabine

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  4. Von der Reihe fehlen mir noch einige. Mein letztes war "Gottlos". Allerdings höre ich immer öfter davon, dass die neueren ziemlich schrottig sein sollen. Schade, fand die bisherigen Bücher wirklich gut.

    LG

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    1. "Gottlos" ist eins von den besseren Büchern dieser Serie. Aber es wird immer schlechter - leider.

      LG
      Sabine

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Ich freue mich sehr über (ernstgemeinte) Kommentare zu meinen Posts. Immer heraus mit eurer Meinung...

Büchersüchtige Grüße,
Sabine