Mittwoch, 27. November 2013

[MINI-REZENSION] "Möhrchenprinz"

Cover
Quelle: dtv
Die Autorin
Jutta Profijt wurde 1967 in Ratingen geboren. Mit ihren Romanen über den prolligen Geist Pascha und den schüchternen Rechtsmediziner Dr. Gänsewein eroberte sie eine riesige Fangemeinde und wurde mit 'Kühlfach 4' (dtv 21129) für den Friedrich-Glauser-Preis 2010 nominiert. Die Autorin lebt in der niederrheinischen Provinz.

*Produktinformation*
Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Oktober 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423214716
ISBN-13: 978-3423214711
Größe und/oder Gewicht: 19 x 12,2 x 2,8 cm

Leseprobe
Quelle: dtv.de  *lies mich*
  


 
Die Geschichte...
Nach ihrem Studium bekommt Mittzwanzigerin Leonie einen lukrativen Job in der Fleischgroßhandlung Siebert. Sie soll eine Werbekampagne für exotisches Wildfleisch entwickeln, doch das ist gar nicht so einfach, da der attraktive Juniorchef für Ablenkung und Herzflattern sorgt. Und als wäre das nicht genug, verliebt sich ihr arroganter Bruder und Banker Daniel in Leonies Mitbewohnerin Svenja, die sich jedoch zur Selbstfindung in ein indisches Kloster verabschiedet. Svenja zuliebe mutiert Daniel vom Business-Man zum Öko-Freak: Er kündigt seinen gutbezahlten Job, vermietet seine luxuriöse Wohnung, verkauft das Auto, nistet sich in Svenjas leerstehendem Zimmer ein und geht Leonie auf die Nerven. Das alles könnte Leonie noch verkraften, doch als sich ihr Bruder Umwelt-Aktivisten anschließt, die unter anderem Leonies Arbeitgeber unter die Lupe nehmen, ist Schluss mit lustig...

Meine kurze Meinung:

Kauf-/Lesegrund: Als großer Fan von Jutta Profijts Büchern musste ich auch unbedingt "Möhrchenprinz" lesen.

Reihe: Einzelbuch

Handlungsschauplatz: Düsseldorf, Deutschland

Hauptpersonen: Leonie Tutz, 26, hat ihren Studienabschluss in Design und Kommunikationswissenschaften geschafft und eine Stelle als PR-Managerin bei der Siebert AG ergattert. Die junge Frau ist rothaarig, klein, leicht chaotisch und etwas pummelig. Leonie wird als sympathische Protagonistin mit kleinen Macken, Ecken & Kanten geschildert, die man einfach mögen muss. Ganz anders sieht es da mit ihrem Bruder Daniel Tutz, 34, aus. Als er sich in Leonies alternativ angehauchte Mitbewohnerin Svenja verliebt und diese ihn bittet, sich zu ändern, wird aus dem erfolgreichen Banker in Rekordzeit ein Öko-Freak, der sich in Leonies Wohnung einnistet und ihr das Leben schwer macht. Mit Daniel, der von einem Extrem ins andere wechselt, bin ich einfach nicht warm geworden.

Nebenfiguren: Leonies attraktiver Chef Philip Steffen Siebendt, die faulen Mitbewohner Conny und Mike und die Eltern von Leonie und Daniel sind reizvolle Charaktere, die sich gut in die Handlung einfügen.
 
Romanidee: Interessante Grundidee, deren Umsetzung mir ein wenig zu übertrieben geraten ist.

Erzählperspektiven: Ich-Erzählerin Leonie schildert auf humorvolle Art die temporeichen Geschehnisse.


Handlung: Turbulente Geschichte mit einigen Überraschungen und einer gewissen Vorhersehbarkeit, die leider oft überdreht wirkt sowie mit einem Ende aufwartet, das mir leider nicht gefallen hat.

Schreibstil & Co:  flüssiger, leicht zu lesender Schreibstil

FAZIT:
"Möhrchenprinz" ist ein netter Roman für zwischendurch, der mich nicht ganz überzeugen konnte und für mich der schlechteste Roman von Jutta Profijt ist (obwohl die Autorin bisher lauter tolle Bücher geschrieben hat). "Möhrchenprinz" erhält wegen der überdrehten, leicht unrealistischen Handlung und des unsympathischen Bruders bescheidene 4 (von 5) Punkte.
 

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine