Freitag, 30. November 2012

[BUCHTHEMA] Dezember - LB-Thema "Düsternis"

Reika-Chan hat eine weitere Runde gemeinschaftliches Lesen eingeläutet und bei LOVELYBOOKS das Themenlesen für den DEZEMBER 2012 vorgestellt.
 


So lautet die Aufgabe:
"Lest mindestens ein Buch, das etwas Düsteres beinhaltet" 

Es ist mindestens ein Buch aus dem hauseigenen SuB zu lesen bzw. zu rezensieren lesen sollen, dessen Inhalt, Titel und/oder Cover etwas mit Dunkelheit, einem düsteren, mysteriösen Geheimnis o.ä. zu tun hat. Mehr Infos dazu gibt´s bei hier: *klick*
 
Passenderweise werde ich "Vakuum" lesen

 

 
Wer ebenfalls ein düsteres Buch auf seinem SuB hat und mitlesen möchte, meldet sich am besten gleich *hier* an...

 
 

Meine Leseliste im DEZEMBER 2012

Da sich dieses System sehr gut bewährt hat, gibt es erneut (m)eine monatliche Leseliste. Vielleicht interessiert es ja sonst noch irgendjemanden, was ich in den nächsten Wochen (voraussichtlich) alles lesen werde...


 

Rezensionsexemplare:
LIBELLENFÄNGER - Katja Brandis
VAKUUM - Antje Wagner (+ LB Themenlesen)

Aus der Bücherei:
DAS SCHICKSAL IST EIN MIESER VERRÄTER - John Green
MEIN AUGE RUHT AUF DIR - Mary Higgins Clark
NEVER KNOWING - ENDLOSE ANGST - Chevy Stephens
WENN NICHT JETZT, WANN DANN? - Astrid Ruppert


In Sachen Wälzer-Challenge wird gelesen:
HAUTNAH - Julia Crouch (592 Seiten)

Für die Die dunklen Tage-Challenge habe ich ausgesucht:
EIN GESCHENK VON TIFFANY - Karen Swan (+ Adventlesen)
EIN WEIHNACHTSWUNDER ZUM VERLIEBEN - Ali Harris
 
Für gemeinschaftliche Adventlesen:
DAS WEIHNACHTSGLAS - Jason F. Wright
DER WEIHNACHTSWUNSCH - Richard Paul Evans
MORGEN, FREUNDCHEN, WIRD'S WAS GEBEN! - Mia Jäger (Hrsg.)

wird eingeschoben:
CANTUCCI-HERZEN BRECHEN NICHT - Sarah-Kate Lynch
LIEBE AHOI! - Shari Low / aktueller Lesestoff
PLÖTZLICH FEE - DAS GEHEIMNIS VON NIMMERNIE - Julie Kagawa 
SCHUHTICK - Beth Harbison
VERFLUCHT SEIST DU - Inge Löhnig


Stand: 30.12.2012

Donnerstag, 29. November 2012

[NEWS] Neuerscheinungen, auf die ich mich gaaanz besonders freue...

Hallo liebe Büchersüchtige!

Beim Stöbern bin ich auf neue, vielversprechende Bücher gestossen, die in den nächsten Wochen und Monaten veröffentlicht werden. Vielleicht ist ja auch das ein oder andere Buch für euch dabei?



Blutiges & Spannendes:
"Der Sarg" von Arno Strobel (Jänner 2013)
"Wenn es Nacht wird" von Elizabeth Haynes (Jänner 2013)
"Der Leuchtturmwärter" von Camilla Läckberg (7. Band) (Feber 2013) 
"Eisiger Dienstag" von Nicci French (Jänner 2013)
"Bewusstlos" von Sabine Thiesler (Jänner 2013)
"Höllental" von Andreas Winkelmann (Feber 2013)

"Blinde Vögel" von Ursula Poznanski (Band 2) (Feber 2013)
"Das Dorf der Mörder" von Elisabeth Herrmann (Feber 2013)
"Seelenriss" von Hanna Winter (Feber 2013)
"Totenkünstler" von Chris Carter (Band 4) (April 2013)
"Die Stille vor dem Tod" von Cody McFadyen (5. Smoky Barrett-Band) (März 2013)

"Der Nachtwandler" von Sebastian Fitzek (April 2013)
"Abendruh" von Tess Gerritsen (Band 10) (April 2013)
"Sterbensschön" von Chelsea Cain (Band 5) (Mai 2013)
"Tödliche Wut" von Linda Castillo (Band 4) (Juli 2013)


Locker-leichtes:
"Du und ich und all die Jahre" von Amy Silver (Jänner 2013)
"Der Prinz in meinem Märchen" von Lucy Dillon (Feber 2013)
"Nur die Küsse zählen" von Susan Mallery (Band 4) (Feber 2013)
"Hauptsache glücklich" von Carole Matthews (März 2013)
"Wahrheit wird völlig überbewertet" von Heike Abidi (Feber 2013)
"Coctails für drei" - Sophie Kinsella (August 2013)
 
Fantastisches:
"Zeitenzauber 2: Die goldene Brücke" von Eva Völler (Band 2) (März 2013) 
"Frostherz: Mythos Academy 3" von Jennifer Estep (Band 3) (März 2013)
"Schattenblüte. Die Erwählten" von Nora Melling (Band 3) (Oktober 2013)

Weiters warte ich noch auf eine Fortsetzung von "Die Insel der besonderen Kinder", "Sternensturm", "Dream's' n Whispers", "Ruf der verlorenen Seelen", Stadt aus Trug und Schatten" sowie auf neuen Lesestoff von Gabriella Engelmann, Sabine Kornbichler, Heike Eva Schmidt, Silke Schütze, Michael Hübner, Wulf Dorn und Erica Spindler.


Es gibt sicher noch viele Bücher, die ich nicht erwähnt habe, aber alle kenne selbst ich nicht ;-) und sonst würde das sicherlich den Rahmen sprengen...
 

TTT - Top Ten Thursday #92

Allwöchentlich, jeden Donnerstag, werden bei Alice im Bücherland im Rahmen von "Top Ten Thursday" interessante Buchfragen gestellt bzw. Themen vorgegeben, die dann von den Teilnehmern des TTT beantwortet werden.



Diese Woche lautet das Thema: 10 Bücher zum Thema Los Angeles

Nicht so einfach, aber ich hab ein wenig geschummelt und trotzdem nur 8 Bücher zusammengebracht...

01. "Ausgelöscht" (Schauplatz)
02. "Der Knochenbrecher" (Schauplatz)
03. "Der Vollstrecker" (Schauplatz) 
04. "Du bist mein Stern" (Schauplatz)
05. "Eisfeuer: G.E.N. Bloods 01" (Schauplatz)
06. "Heute schon geträumt?" (Autorin lebt in L.A.)
07. "Legend 01. Fallender Himmel" (Schauplatz)
08. "Verhängnisvoll: G.E.N. Bloods 02" (Schauplatz)


Welche Bücher haben es bei euch auf die heutige Liste geschafft?




 

Mittwoch, 28. November 2012

[MINI-REZENSION] "Wer Wind sät" (Band 5)

Cover
Die Autorin
Nele Neuhaus, geboren 1967 in Münster / Westfalen, lebt seit ihrer Kindheit im Taunus und schreibt bereits ebenso lange. Ihr 2010 erschienener Kriminalroman Schneewittchen muss sterben brachte ihr den großen Durchbruch, seitdem gehört sie zu den erfolgreichsten Krimiautorinnen Deutschlands. Ihre Romane wurden bisher in 17 Ländern verkauft.

Produktinformation
Link zu Amazon
Taschenbuch: 560 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (8. Juni 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548284671 / ISBN-13: 978-3548284675
Größe und/oder Gewicht: 19 x 12 x 3,4 cm

Leseprobe
Quelle: Schnupperbuch 
*lies mich*

Alle, die diese Serie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!

Die Geschichte...
Kriminalkommissarin Pia Kirchhoff ist gerade aus dem China-Urlaub zurückgekehrt, als sie zu einem neuen Tatort gerufen wird. In einem Kelkheimer Firmengebäude der "Wind Pro" wurde die Leiche eines Nachtwächters gefunden. Und genau dieses Windkraftanlagen-Unternehmen hat viele Gegner, denn eine Bürgerinitiative will den Bau von Windrädern im Taunus verhindern. Im Laufe der Ermittlungen stoßen Pia Kirchhoff und ihr Chef Oliver von Bodenstein auf ein Grundstück, dass viel Geld -und einen weiteren Mord- wert ist...
"Wer Wind sät" heißt der 5. Band der Oliver von Bodenstein & Pia Kirchhoff-Reihe, die Geschichte beginnt ca. 1 1/2 Jahre  nach Ende des Vorgängers "Schneewittchen muss sterben". Die Story dauert von Montag, 11. Mai 2009 bis Mittwoch, 10. Juni 2009, um mit dem Epilog am Samstag, 14. November 2009 zu enden. Der Schauplatz wurde abermals in das Taunus-Gebiet verlegt. Im 5. Band spielen Profit, Macht und Gier eine große Rolle.

Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein ist der Leiter des K11 in Hofheim, hat sich inzwischen von seiner Frau Cosima getrennt und sieht seine kleine Tochter Sophia sehr wenig. Die privaten Probleme von Bodenstein nehmen Überhand und wirken sich sogar auf seine Arbeit aus. Seine Kollegin Pia Kirchhoff dagegen ist seit 3 Jahren mit Christoph Sanders glücklich und so suchen sie gemeinsam ein neues Zuhause. Den Platz von Ekelpaket Frank Behnke nimmt Neuzugang Cem Altunay ein, mit dem es sich wesentlich angenehmer zusammenarbeiten lässt. Die Hauptpersonen sind interessante, vielschichtige Charaktere voller Ecken & Kanten, die eine ansprechende Weiterentwicklung hinter sich haben. Auch die zahlreichen Nebenfiguren wurden reizvoll gestaltet und fügen sich harmonisch ins Geschehen ein, obwohl man sich anfangs mit all den Namen der diversen Charaktere ein wenig schwer tut.

Man findet sich schnell in die Geschichte ein, die dank geschickter Irrwege und überraschender Wendungen spannendes Lesevergnügen verspricht, obwohl die Story stellenweise langatmig geraten ist bzw. mit etwas zu detaillierten Beschreibungen aufwartet. Außerdem gestaltet sich die Handlung ein bisschen vorhersehbar, manche Szenen sind einen Tick zu theatralisch geraten und zu guter Letzt hat sich (wie bereits im 2. Band) mein Verdacht im Hinblick auf den Täter bestätigt. "Wer Wind sät" präsentiert dem Leser eine bereits dagewesene Romanidee, die hervorragend umgesetzt wurde.

Erneut verweben mehrere Handlungsstränge allmählich miteinander und führen zu einem rasanten Finale.  Hauptsächlich werden die emotionsgeladenen Geschehnisse aus der Sicht (in der 3. Person) von Oliver und Pia geschildert, wobei wir hier viel über ihre Gefühle und Gedanken erfahren, zwischendurch berichten einige Nebenfiguren über die Ereignisse. Trotz der Vielzahl an Handlungssträngen und  Erzählperspektiven wirkt die Geschichte nicht verwirrend, sondern abwechslungsreich. Abgerundet wird dieser Taunus-Krimi durch den mitreißenden Schreibstil von Nele Neuhaus und die wundervoll lebendigen Schauplatzbeschreibungen.
 
FAZIT:
"Wer Wind sät" ist für mich nicht der allerbeste Band dieser Krimiserie, lässt sich dennoch dank des kniffligen Falls, in dem die sympathischen Polizisten ermitteln & viel Lokalkolorit  rasch und flüssig lesen. Allerdings haben mich die vielen Nebencharaktere, die überspitzten Szenen sowie die ausgeschmückten Darstellungen ein wenig gestört, weshalb "Wer Wind sät" von mir "nur" 4 (von 5) Punkte erhält.


 
 

Dienstag, 27. November 2012

[Geblubber] Hab gerade ein Kunststück geschafft,

...das mir schon seit längerem nicht mehr gelungen ist...
 
Ich habe es fertig gebracht, meine gelesenen Bücher die dazugehörenden Rezensionen in Einklang zu bringen. D.h. es ist (momentan) keine einzige Rezi offen. Der Beweis: *klick*

Monatelang bin ich ja mit meinen Buchbewertungen hinterhergehinkt und erst seit ich die Mini-Rezensionen eingeführt habe (die eigentlich gar nicht so kurz sind ;-)), hat sich diese Situation rapide verbessert.
 


Zu meinem Leidwesen ist der November ein schwacher Lesemonat, da er mit vielen privaten "Verpflichtungen" vollgestopft ist. Aber vielleicht knacke ich bis Ende des Jahres noch die 200 Bücher-Marke. Lassen wir uns überraschen...

Wie geht es euch mit den gelesenen/rezensierten Büchern?
Habt ihr euch ein Jahresziel in Sachen Büchern gesetzt?



Hoffentlich funktioniert eins der Videos
 
 




Montag, 26. November 2012

[REZENSION] "Schneewittchen muss sterben" (Band 4)

Cover
Die Autorin
Nele Neuhaus, geboren 1967 in Münster/Westfalen, lebt seit ihrer Kindheit im Taunus und schreibt bereits ebenso lange. Sie arbeitete in einer Werbeagentur und studierte Jura, Geschichte und Germanistik. Seit sie ihre ersten beiden Krimis mit Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff im Selbstverlag veröffentlichte, wächst ihre Fangemeinde rasant.

Produktinformation
Link zu Amazon
Taschenbuch: 537 Seiten
Verlag: List Taschenbuch (11. Juni 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548609821
ISBN-13: 978-3548609829
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,6 x 4,4 cm

Leseprobe
Quelle: vorablesen.de  *lies mich*

Alle, die diese Serie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!


Die Geschichte...
Ein aktueller Fall führt Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff nach Altenhain. Dort lebt Tobias Sartorius, der inzwischen seine Haftstrafe für den Mord an zwei jungen Frauen verbüßt hat und nun versucht, in seinem Heimatdorf Altenhain wieder Fuß zu fassen, doch eine Welle aus Hass und Abneigung schlägt ihm entgegen. Als kurze Zeit darauf wieder ein weiblicher Teenager vermisst wird, scheint es für alle klar zu sein, wer der Täter ist...

Meine Meinung:
"Schneewittchen muss sterben" nennt sich passenderweise der 4. Band der Oliver von Bodenstein & Pia Kirchhoff-Reihe, der an den 3. Band "Tiefe Wunden" (den ich wegen Nichtverfügbarkeit nicht gelesen habe) anknüpft. Die Story beginnt nach dem vielversprechenden Prolog am Donnerstag, 6. November 2008 und endet am Dienstag, 25. November 2008. Den Schauplatz hat die Autorin  in das altbewährte Taunus-Gebiet verlegt.

Kriminalhauptkommissar Oliver von Bodenstein ist der Leiter des Dezernats für Gewaltverbrechen in Hofheim, wobei den Endvierziger immer wieder private Probleme rund um seine Ehe und den Nachzügler Sophie von seiner Arbeit ablenken. Da geht es seiner Kollegin, Kriminaloberkommissarin Pia Kirchhoff schon besser: Die 41-jährige Blondine ist seit 2 Jahren glücklich mit Zoodirektor Dr. Christoph Sanders liiert. Eine weitere große Rolle spielt der 30-jährige Tobias Sartorius, der 1997 wegen 2 Mädchenmorden zu 11 Jahren Haft verurteilt wurde, obwohl die Indizien damals sehr dürftig waren. Nun ist er wieder frei und kehrt in seine alte Heimat Altenhain zurück, was in dem beschaulichen Ort für Aufruhr sorgt...

Wie bereits erwähnt, hat Nele Neuhaus mit Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff ein ungleiches, aber reizvolles Ermittlerduo ins Rennen geschickt, das durch viele Facetten, Ecken & Kanten authentisch wirkt und sehr glaubwürdig agiert. Wie gewohnt, erfährt man einiges aus dem Privatleben von Oliver & Pia, wobei mir die Ermittler bereits ans Herz gewachsen sind. Obwohl hier erneut zahlreiche Nebencharaktere mitwirken, hat es mich diesmal nicht allzu sehr gestört, denn viele dieser Figuren sind bereits bekannt und die Bewohner von Altenhain wurden ebenfalls interessant gestaltet.

"Schneewittchen muss sterben" erzählt über eine eingeschworene Dorfgemeinschaft, die den Mörder Tobias Sartorius nicht in ihrer Mitte haben möchte, und die an Intrigen, Hass und Gier nicht spart und eine Hxenjagd beginnt, als wieder ein Mädchen verschwindet... Die Romanidee ist nicht wirklich neu, wurde jedoch hervorragend umgesetzt. Dieser Taunus-Krimi nimmt einen von Anfang an gefangen und zieht den Leser dank abwechslungsreicher Handlungsstränge sowie einem gespannten Spannungsbogen vollends in seinen Bann. Neben kleinen Längen bietet die Geschichte selbst versierten Krimilesern raffiniert gelegte falsche Fährten und ungeahnte Wendungen, die in ein fulminantes Finale gipfeln. 

Abwechselnd werden die packenden Begebenheiten vorwiegend aus der Sicht (in der 3. Person) von Oliver und Pia geschildert, zwischendurch berichten einige Nebencharaktere die Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel. Neben den wechselnden Handlungssträngen präsentiert sich die Geschichte durch die unterschiedlichen Erzählperspektiven abwechslungsreich und reizvoll.

Viel Wert legt Nele Neuhaus neben einer ausführlichen Recherche auf die Orts- und Schauplatzbeschreibungen, die uns den Taunus näher bringen und überaus lebendig beschrieben wurden, was mir persönlich gut gefällt. Abgerundet wird "Schneewittchen muss sterben" durch einen mitreißenden Schreibstil (der hin und wieder mit kleinen Längen und detaillierten Schilderungen versehen wurde) sowie mit unterhaltsamen Wortgefechten.

FAZIT:
Wer gern spannende Krimis mit einem komplexen, schier unlösbaren Fall, sympathischen Ermittlern, und viel Lokalkolorit liest, wird dieses Werk lieben. Für mich ist "Schneewittchen muss sterben" der bisher beste Fall aus dieser Krimi-Buchreihe von Nele Neuhaus und hat mich vollkommen überzeugt. Einzig wegen der kleinen Längen vergebe ich bescheidene (von 5) Punkte und freue mich auf viele weitere Krimis mit diesem liebenswerten Ermittlerduo.
 

Sonntag, 25. November 2012

[REZENSION] "Firelight. Flammende Träne" (Band 2)

Für dieses Rezensionsexemplar bedanke ich mich sehr herzlich beim Loewe Verlag.

Schönes Cover
Die Autorin
Sophie Jordan wuchs im Hügelland von Texas auf, das sie schon früh zu Geschichten über Drachen, Kämpfer und Prinzessinnen inspirierte. Neben Literatur für Jugendliche verfasst die ehemalige High School-Lehrerin auch historische Romane. Wenn sie nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Zeit gerne mit der Aufnahme von zuviel Koffein (am liebsten in Form von Latte macchiato und Cherry Cola) und bespricht Handlungsstränge mit jedem, der zuhört ihre Kinder eingeschlossen. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in Houston.
 
Produktinformation
Link zu Amazon
Gebundene Ausgabe: 336 Seiten / Verlag: Loewe Verlag (November 2012)
Sprache: Deutsch / ISBN-10: 3785570465
ISBN-13: 978-3785570463
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre

Leseprobe
Quelle: Loewe Verlag *unbedingt lesen*

Alle, die diese Trilogie noch lesen möchten und den Vorgängerband nicht kennen, sollten an dieser Stelle besser nicht weiter lesen!

Die Geschichte...
Um das Leben des Drakijägers Will zu retten, hat sich Jacinda vor den Augen von Menschen in einen Feuerdraki verwandelt und damit das bestbehütetste Geheimnis und sämtliche Gesetze der Draki verletzt. Jacinda wird sie in die Siedlung des Rudels gebracht, um dort über ihr Verhalten nachzudenken und auf ihre Strafe zu warten. Und obwohl sie sich -ebenso wie ihre Zwillingsschwester Tamra, die sich inzwischen zum Wächterdraki verwandelt hat-  auf unerklärliche Weise zu dem Drakiprinzen Cassian hingezogen fühlt, kann die Feuerdraki den rätselhaften Will nicht ganz vergessen. Und plötzlich scheint sich Jacindas sehnlichster Wunsch zu erfüllen, doch sie muss eine schwere Entscheidung treffen...

Meine Meinung:
"Firelight. Flammende Träne" heißt der 2. Band der grandiosen Firelight-Trilogie, knüpft an den Vorgängerband "Brennender Kuss" an und entführt uns abermals in die fantastisch gestaltete Welt der Drakis, die sich vorwiegendend im vom Nebel verborgenen Dorf des Rudels abspielt. Erneut passen das zauberhaft gestaltete Cover sowie der Titel sehr gut zur Geschichte.

Die 16-jährige Jacinda Jones ist kein normales Mädchen, sondern seit langem der einzige Feuerdraki in ihrem Rudel, was sie sehr wertvoll macht. Wenn sich Jacinda in einen Draki verwandelt, schimmert ihre Haut bernsteinfarben und die Flügel sehen wie flüssiges Gold aus. Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Tamra lebt sie nun wieder gezwungenermaßen im Dorf des Rudels, hoch oben in den Bergen. Jacindas Zwillingsschwester Tamra hat sich vor kurzem in einen Wächter-Draki (die ebenfalls sehr selten und wichtig für das Rudel sind) verwandelt und rechnet sich nun Chancen bei Cassian, dem Prinz des Rudels aus - doch der hat nur Augen für Jacinda... Allerdings ist die Feuerdraki noch immer in den 18-jährigen Will Rutledge verliebt und begibt sich für den geheimnisvollen Drakijäger aus Chaparral in große Gefahr...

Neben Jacinda, Tamra, Onyxdraki Cassian und Will spielen auch noch Jacindas Mutter, diverse Drakis aus dem Rudel und Wills Verwandtschaft, allesamt Drakijäger, eine wichtige Rolle. Alle mitwirkenden Protagonisten sind interessante, wunderbar ausgearbeitete Charaktere mit vielen Ecken, Kanten & Facetten, die durchwegs eine ansprechende Weiterentwicklung hinter sich haben. Tamra z.B. wirkt hier weniger nervig und egoistisch, obwohl sie mir noch immer nicht ganz sympathisch ist. Auch wenn Jacinda -neben Will- noch immer meine Lieblingsfigur ist, konnte ich diesmal nicht alle Handlungen und Taten der eigensinnigen Feuerdraki nachvollziehen, was für mich jedoch nicht allzu sehr ins Gewicht fällt.

Wie bereits in der Rezension von "Brennender Kuss" erwähnt, finde ich die Idee, Draki in einen Fantasyroman zu verpacken, außergewöhnlich und innovativ, denn über diese Spezies von Gestaltwandlern habe ich "Firelight" noch nie gelesen. Draki stammen von den Drachen ab und können sich in Menschen verwandeln. Es gibt verschiedene Draki-Arten mit unterschiedlichen Fähigkeiten, sie fliegen nur im Schutz der Dunkelheit und leben in einer Stadt, die vom Nebel verborgen wird. Außerdem benötigen Jacinda und ihr Rudel den Nebel und die Kühle, um ihren inneren Draki am Leben zu erhalten. Sie werden bis zu 300 Jahren alt, können Edelsteine aufspüren und haben purpurfarbenes Blut, das für die Jäger sehr wichtig ist. *Hier* könnt ihr mehr über die faszinierende Welt der Draki erfahren.

Kaum hat man die ersten Zeilen von "Flammende Träne" gelesen, zieht einen die Story auch schon in ihren Bann. Der 2. Band der Firelight-Trilogie darf als gelungene Mischung aus Fantasy, Abenteuer & Romantik bezeichnet werden. Trotzdem hat mich der Trilogie-Mittelteil auf der Gefühlsebene nicht ganz so berührt, wie es "Brennender Kuss" geschafft hat - irgendwie hat mir hier das "Tüpfelchen auf dem i" gefehlt. Allerdings ist "Flammende Träne" zu keiner Zeit langweilig oder klischeehaft und bietet dem Leser viel Abwechslung & Unterhaltung.  Leider endet der Trilogie-Mittelteil mit einem fiesen Cliffhanger, der mir das Warten auf den letzten Band unerträglich macht, denn am liebsten würde ich schon jetzt wissen, wie es mit Jacinda und Will weitergeht...

Ich-Erzählerin Jacinda schildert gefühlsbetont die unfassbaren Geschehnisse aus ihrem Blickwinkel. Die junge Draki erzählt, in welchem inneren Zwiespalt sie sich befindet, was sie denkt & fühlt. Einerseits weiß sie, dass sie nie ein "normales" Leben mit Will führen kann und bei ihrem Rudel bleiben muss, andererseits kann sie ihre Gefühle für den gutaussehenden Drakijäger nicht unterdrücken. Es ist wirklich interessant, Jacindas Gefühlsleben und ihre Schritte und Taten zu verfolgen, obwohl ich mit ihren Handlungen nicht immer 100%ig einverstanden bin.

Sophie Jordan nennt einen mitreißenden Schreibstil voller Emotionen & Leidenschaft ihr Eigen und verzaubert damit die Firelight-Fans. Nicht zuletzt wegen der wundervoll bildhaften Beschreibungen gepaart mit einfallsreichen Dialogen und einer angenehmen, der jugendlichen Zielgruppe angepassten, Sprache lässt sich "Flammende Träne" herrlich schnell und flüssig lesen und garantiert über 336 Seiten hinweg kurzweilige Urban Fantasy-Unterhaltung für junge und junggebliebene Leser.

FAZIT:
"Firelight. Flammende Träne" ist zwar ein eindrucksvoller Mittelteil, reicht aber nicht ganz an den Trilogie-Auftakt "Brennender Kuss heran, da mir hier das "gewisse Etwas" aus dem 1. Band gefehlt hat. Dennoch besticht der 2. Firelight-Band mit einem spannenden Plot samt ungeahnten Irrwegen & überraschungen Wendungen, reizvollen Protagonisten sowie mit einer ausdrucksstarken, Kopfkino-anregenden Schreibweise. Ein Extrasternchen kann ich diesmal leider nicht vergeben und so bekommt "Firelight. Flammende Träne" von mir zauberhafte  5 (von 5) Punkte.
 



Samstag, 24. November 2012

[REZENSION] "Der Architekt"

Für dieses gewonnene Exemplar bedanke ich mich sehr herzlich beim Autor.

Cover
Der Autor
Jonas Winner, geboren 1966 in Berlin, promovierter Philosoph, arbeitete nach dem Studium in Berlin und Paris als Journalist, Redakteur für das Fernsehen und als Drehbuchautor. 2011 startete er, als ePub-Original, seinen siebenteiligen Fortsetzungsthriller "Berlin Gothic", der im Netz ein sensationeller Erfolg ist. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

Produktinformation
Link zu Amazon
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. Oktober 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426512750 / ISBN-13: 978-3426512753
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,4 x 3,4 cm

Leseprobe
Quelle: Jonas Winner/Deutsche Bahn *lies mich*
 

Die Geschichte...
Der Stararchitekt Julian Götz ist des  Mordes an seiner Frau und seinen zwei halbwüchsigen Töchtern angeklagt worden - er soll sie im Schlaf erschlagen haben. Der Journalist Ben Lindenberg beobachtet den Prozess, denn diese Geschichte fasziniert ihn so sehr, dass er darüber ein Buch schreiben möchte. Doch der junge Drehbuchautor ahnt nicht, welche Lawine er mit diesem Wunsch lostritt und in welche Gefahr er sich begibt...

Meine Meinung:
Da ich gern Spannungsliteratur lese, passt dieser Gewinn gut in mein Buch-Beuteschema. Die Geschichte rund um den Architekten wird in 2 Teile gegliedert, den Ort des Geschehens hat der Autor nach Berlin verlegt. Die Orts- und Schauplatzbeschreibungen wurden lebendig gestaltet, so dass man sich die Schauplätze wunderbar vorstellen kann.

Obwohl sich die Handlung laut Klappentext um den Architekt Julian Götz drehen sollte, ist Ben Lindenberger die eigentliche Hauptfigur. Doch der junge Drehbuchautor lässt sich gern durch schöne Frauen von der Arbeit ablenken... Die Charaktere bleiben blass, eindimensional und agieren oftmals recht unglaubwürdig. Weder Julian Götz noch Frauenheld Ben Lindenberger oder Mia sind Sympathieträger, denn sie wirken farblos und stereotyp. Deshalb konnte ich mich mit den Protagonisten auch nicht identifizieren bzw. nicht wirklich mitfühlen oder mitfiebern.

Die Geschichte erscheint vor allem anfangs sehr zusammenhanglos, denn es kommen verschiedene Handlungsstränge zum Einsatz, wobei nicht immer ganz klar ist, wer der jeweilige Erzähler ist bzw. was diese Begebenheiten eigentlich mit der Handlung zu tun haben. Vor allem die Erzählperspektive aus Mias Blickwinkel passt (lange) nicht zur Story und hat mich stellenweise sehr verwirrt - doch gegen Ende löst sich alles auf.

Die (nicht ganz neue) Romanidee  von "Der Architekt" birgt durchaus Potential, doch die Umsetzung hat mich leider nicht wirklich überzeugt. Statt mit raffiniert gelegten Irrwegen und packenden Wendungen "überrascht" die Story oftmals mit einer dahinplätschernden Handlung, abstrusen Geschehnissen sowie den eigenartigen Fantasien von Ben, was der Spannung meiner Ansicht nach den Rest gibt. Außerdem wird der Mordprozess lange Zeit zur Nebensache degradiert, was ich schade finde.

Auch wenn sich die Geschichte nach einer langen Anlaufzeit zeitweise spannend gestaltet wurde, hat es "Der Architekt" nicht geschafft, mich an die Seiten zu fesseln. Mit Psychothriller hat dieses Werk nicht mal ansatzweise zu tun, dazu fehlt es an durchgehender Hochspannung und Nervenkitzel. Viele Längen und überaus detaillierte Schilderungen bremsen den Lesefluss ganz gewaltig, was bei mir gar nicht gut ankommt. Der leicht holprige Schreibstil von Jonas Winner lässt sich durchaus als ausdrucksstark beschreiben, doch retten kann er damit diesen vermeintlichen Psychothriller nicht.

FAZIT:
Leider konnte "Der Architekt" meine Erwartungen an einen spannungsgeladenen Psychothriller nicht erfüllen. Das liegt zum Großteil an den blassen, unsympathischen Charakteren, der verwirrenden Story samt fehlendem Nervenkitzel sowie an den ausgeschmückten Beschreibungen. Schade, denn aus der Geschichte hätte man sicherlich mehr herausholen können - deshalb kann ich nur 2 (von 5) Punkte vergeben.




Freitag, 23. November 2012

[Geblubber] Die Odysee eines Rezensionsexemplar

Hallo liebe Büchersüchtige!

Wie viele Buchblogger nehme auch ich hin und wieder gern das Angebot von Blogg dein Buch in Anspruch. :) Dabei muss man sich auf dieser Seite anmelden, ein Buch (es gibt immer ein begrenztes Kontingent) aussuchen und danach warten, ob man für das Buch eine Zusage bekommt.
 
Das war bei mir auch der Fall und ich wurde vom Verlag für "Vakuum" ausgewählt. Am 17. September 2012 folgte die Zusage, worüber ich mich natürlich riesig gefreut habe. Und dann kam.... nichts... Nach einigen verstrichenen Wochen habe ich bei Blogg dein Buch deponiert, dass "Vakuum" noch nicht angekommen ist und danach folgten wieder Wochen des Wartens....
 

 
Und heute flatterte doch tatsächlich ein (sehr ramponiert aussehendes) Päckchen ins Haus. Inhalt: ein signiertes Exemplar von "Vakuum" samt Karte und Lesezeichen. Ich kann es noch gar nicht glauben und war schon drauf und dran, mir das neueste Werk von Antje Wagner zu kaufen.
 
 
 
Jedenfalls bin ich nun überglücklich und kann es kaum erwarten, diesen Roman zu lesen, nachdem ich sooooo lange darauf gewartet habe. :)

So "gut verpackt" kam das Buch bei mir an & mit netten Beigaben
 
Buchcover & tolle Widmung von Antje Wagner :)
 
 
 

Donnerstag, 22. November 2012

[MINI-REZENSION] "Die Sommerfrauen"

Cover
Die Autorin
Mary Kay Andrews wuchs in Florida auf, studierte Journalismus und arbeitete einige Jahre als Redakteurin. Inzwischen hat sie mehrere Romane veröffentlicht und unterrichtet Kreatives Schreiben. Mary Kay Andrews lebt mit ihrer Familie in Atlanta, aber im Sommer zieht es sie zu ihrem liebevoll restaurierten Ferienhaus auf Tybee Island, eine wunderschöne Insel vor der Küste Georgias, USA.

Produktinformation
Link zu Amazon
Taschenbuch: 528 Seiten
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag; Auflage: 7 (19. Juli 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596193419 / ISBN-13: 978-3596193417
Originaltitel: Summer Rental
Größe und/oder Gewicht: 19 x 12,4 x 4 cm

Leseprobe
Quelle: Fischer Verlag  *lies mich*


Die Geschichte...
Seit Schulzeiten sind Julia, Dorie und Ellis beste Freundinnen und möchten endlich wieder mehr Zeit miteinander verbringen. Was liegt da näher, als den gesamten August ein Ferienhaus zu mieten, am Strand zu liegen und die Sonne zu genießen? Gesagt, getan... Nacheinander treffen die grundverschiedenen Freundinnen in Nag's Head ein, die sich in unterschiedlichen Notlagen befinden: Dorie hat sich von ihrem Mann getrennt, Ellis hat ihren Job in der Bank verloren und Model Julia hat ebenfalls Zukunftsängste. Als Dorie die schüchterne Maryn kennenlernt und ihr spontan ein leer stehendes Zimmer im Ferienhaus Ebbtide vermietet, entwickelt sich der erholsame Sommerurlaub anders als geplant, denn Maryn ist auf der Flucht vor ihrem alten Leben...
 
Meine Meinung:
Nach vielen begeisterten Rezensionen musste dieser sommerhaft gestaltete Roman einfach bei mir einziehen. Die Story beginnt Ende Juli und dauert vier Wochen. "Die Sommerfrauen" lässt sich mit "ein Sommerhaus in idyllischer Umgebung, vier unterschiedliche Frauen und viele Geheimnisse" umschreiben. Denn die Schulfreundinnen Ellis, Dorie und Julia sehen sich viel zu selten und haben deshalb für den ganzen August das Ferienhaus "Ebbtide" in Nag's Head (Inselkette Outer Banks vor der Küste North Carolinas) gemietet. Doch "Ebbtide" entpuppt sich als renovierungsbedürftiges Häuschen, was Ellis in einen E-Mail-Verkehr mit dem Vermieter stürzt...

Ellis Sullivan lebt in Philadelphia, ist ein Organisationstalent und hat ihren guten Job in der Bank verloren, was die Singlefrau in ein tiefes Loch stürzen lässt. Die rothaarige Dorie Dunnaway arbeitet als Lehrerin in Savannah und hat erst vor kurzem erfahren, dass ihr Mann schwul ist. Die wunderschöne Julia Capelli wohnt in London und ist als erfolgreiches Model viel unterwegs und hat Angst, sich fest an ihren Freund Booker zu binden. Da sich die Freundinnen nicht oft sehen, verbringen sie gemeinsam vier Wochen am Meer. Durch einen Zufall haben die drei Freundinnen noch ein Zimmer frei, dass die verschlossene Maryn mietet, die vor ihrem früheren Leben auf der Flucht ist. Und dann gibt es noch Ty Bazemore, den gutaussehenden Nachbarn und Besitzer des Ferienhauses, der mit Geldproblemen kämpft...

Den reizvollen Hauptpersonen, die Anfang bis Mitte 30 sind, fehlt es ein wenig an Facetten und Tiefe. Jede der vier Frauen hat Geheimnisse und Probleme, die im Sommerurlaub ans Tageslicht kommen, doch leider bin ich mit den Sommerfrauen nicht ganz warm geworden. Die Story wirkt ein wenig überzeichnet und kann mich trotz einiger unterhaltsamer Wendungen und des enthaltenen Urlaubsfeelings nicht wirklich überzeugen. Mit zunehmendem Handlungsverlauf kommt es immer wieder zu ausgeschmückten Szenarien, es werden einige Ereignisse übertrieben dargestellt und man kann sich bald vorstellen, worauf die Geschichte hinausläuft.
 
Erzählt werden die turbulenten Geschehnisse vorwiegend von Ellis (in der 3. Person), aber  auch andere Personen wie z.B. Maryn und Ty nehmen Anteil und schildern die Begebenheiten aus ihrer jeweiligen Warte. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven und Handlungsstränge sorgen für Abwechslung und Unterhaltung, obwohl doch einige Längen enthalten sind. Abgerundet wird der Roman mit einem angenehm leichten Schreibstil und vielen zauberhaften Landschaftsbeschreibungen. Dadurch lassen sich die 528 Seiten trotz kleiner Mankos rasch lesen.

FAZIT:
"Die Sommerfrauen" ist zwar ein netter Roman für zwischendurch, hat mich aber nicht zu Begeisterungsstürmen hingerissen. Dafür erscheint mir die Handlung etwas zu klischeehaft und vorhersehbar, die Charaktere sind mir zu blass und stereotyp geraten - und auch sonst fehlt es diesem Roman an "Seele" und Atmosphäre. "Dieser Roman ist wie der schönste Tag am Strand - er sollte nie zu Ende gehen" verspricht der Aufdruck auf dem Buchcover - ich kann dies nicht bestätigen und vergebe deshalb bescheidene 3 (von 5) Punkte.

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