Sonntag, 30. November 2014

[blanvalet-Challenge 2014] 11. Monat - Lesefortschritt




Quelle
Bei der blanvalet-Challenge 2014 von Lesendes Katzenpersonal sollen in der Zeit vom 01.01.2014 - 31.12.2014 mindestens 20 Bücher des blanvalet Verlags gelesen und rezensiert werden.
 
Inzwischen ist das Ziel zwar erreicht, aber ich lese trotzdem weiter!

 
 
Meine gelesenen Bücher im Januar 2014:
01. EVA UND DIE APFELFRAUEN - Tania Krätschmar / *Rezension*
02. MORD MIT SCHNUCKE - Brigitte Kanitz / *Rezension*
Meine gelesenen Bücher im Februar 2014:
05. LIEBLINGSLIED - K.A. Milne / *Rezension*
06. DU. WIRST. VERGESSEN. - Suzanne Young / *Rezension*

Meine gelesenen Bücher im März 2014:
07. 40 STUNDEN - Kathrin Lange / *Rezension*
08. DAS JAHR DER KRANICHE - Christiane Sadlo / *Rezension*

Meine gelesenen Bücher im April 2014:
09. SCHNEEKUGELN AM STRAND - Kate Racculia / *Rezension*
10. AUCH ENGEL MÖGEN'S HEIß - Linda Howard / *Rezension*
11. PINGUINE LIEBEN NUR EIMMAL - Kyra Groh / *Rezension*
12. WENN DU AN MEINER SEITE BIST - Sally Hepworth / *Rezension*

Meine gelesenen Bücher im Mai 2014:
13. DER SOMMER DER BLAUBEEREN - Mary Simses / *Rezension*

Meine gelesenen Bücher im Juni 2014:
14. DAS SÜßE LEBEN DER SUGAR WALLACE - Sarah-Kate Lynch / *Rezension*
 
Meine gelesenen Bücher im Juli 2014:
15. MÖRDERISCHE SEHNSUCHT - J.D. Robb  / *Rezension*
 

Meine gelesenen Bücher im August 2014:
16. LIEBE LIEBER LEBENSLÄNGLICH - Lucy-Anne Holmes / *Rezension*
17. ONKEL HUMBERT GUCKT SO KOMISCH - Brigitte Kanitz / *Rezension*

Meine gelesenen Bücher im September 2014:
18. EIGENTLICH BIN ICH JA GANZ ANDERS - Allie Larkin / *Rezension*
19. EIN SÜNDIGES ALIBI - J.D. Robb / *Rezension*
20. HALB DREI BEI DEN ELEFANTEN - Kyra Groh / *Rezension*

Meine gelesenen Bücher im Oktober 2014:
21. DIE GLÜCKSBÄCKERIN VON LONG ISLAND - Sylvia Lott / *Rezension*

22. GRÜN WIE DIE HOFFNUNG - Nora Roberts / *Rezension*
23. BLAU WIE DAS GLÜCK - Nora Roberts / *Rezension*
24. ROT WIE DIE LIEBE - Nora Roberts / *Rezension*
25. IHR UNSCHULDIGES HERZ - Richard Hagen / *Rezension*

Meine gelesenen Bücher im November 2014:
26. EINMAL HAPPY OHNE END, BITTE - Lindsey Kelk / *Rezension*
27. BLUTHATZ - Richard Hagen / *Rezension*


Samstag, 29. November 2014

[ABGEBROCHEN] "Zertrennlich"

Cover
Quelle: script5.de
Die Autorin
Genau wie ihre Protagonistinnen wuchs Saskia Sarginson mitten im Wald in Suffolk auf. Heute lebt sie in London und hat vier Kinder, darunter ein eineiiges Zwillingspaar. Bevor sie freiberufliche Autorin wurde, arbeitete sie als Lektorin, Journalistin, Ghostwriterin und Gutachterin für Drehbücher. Zertrennlich ist ihr erster Roman.

*Produktinformation*
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: script5; Auflage: 1 (21. Juli 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3839001528 / ISBN-13: 978-3839001523
Originaltitel: The Twins
Größe und/oder Gewicht: 13,9 x 4 x 21,2 cm


Leseprobe
Quelle: script5.de  *lies mich*


 

Die Geschichte...
Quelle: script5.de ( ausnahmsweise, da ich das Buch nicht ganz gelesen habe)
Ein flirrender Sommer an Englands Ostküste. Die Zwillingsschwestern Viola und Isolte sind durch duftende Kiefernwälder gestreift, haben auf nebelüberfluteten Lichtungen längst vergessene Sagengestalten beschworen und den scharfen, salzigen Wind des Meeres geatmet. Doch nun, fünfzehn Jahre später, scheinen die beiden nichts mehr gemein zu haben. Während Isolte sich mit verzweifelter Lebensfreude der Welt entgegenwirft, hungert Viola sich in den sicheren Tod. Während eine der Schwestern sich verbissen an ihre Ziele und Pläne klammert, wünscht die andere nichts sehnlicher, als sich aufzulösen und ihrer Vergangenheit zu entkommen. Welcher unaussprechliche Schrecken ist geschehen in jenem Sommer, als alles möglich schien und der das Erwachsenwerden zweier Zwillingsschwestern so unerbittlich bestimmt? In ihrem hochgelobten Debüt schafft Saskia Sarginson eine bewegende Liebesgeschichte und einen Spannungsroman, dessen Geschichte mitreißt und dessen Atmosphäre lange nachklingt.

Meine Meinung in Kurzform:
Da mich das Cover und der Klappentext angesprochen haben, wollte ich "Zertrennlich" unbedingt lesen. Bedauerlicherweise hat mich dieses hochgelobte Erstlingswerk nicht umgehauen, was in erster Linie an der Hauptpersonen und an den Erzählperspektiven liegt.

Die Geschichte beginnt im Jahr 1987 in London. Isolte -die nur Issy gennant wird- und Viola sind 27 Jahre jung und eineiige Zwillinge mit sehr unterschiedlichen Lebensformen. Während Issy als Moderedakteurin arbeitet und mit dem Fotografen Ben liiert ist, liegt ihre Schwester wegen ihrer Magersucht im Krankenhaus und niemand weiß, ob sie jemals wieder gesund werden wird. Immer wieder hüpft die Handlung in das 70er Jahre, als Zwillingsschwestern mit ihrer alternativ angehauchten Mutter in einem kleinen Häuschen in Suffolk leben. Als sie eines Tages die eineiigen Zwillingsbrüder John und Michael kennenlernen, ändert das Leben von Viola und Issy für immer... 

Die Romanidee von Saskia Sarginson  finde ich gut, doch leider bleiben die Charaktere blass und schaffen es nicht, mich zu überzeugen. Außerdem wird die Handlung durch viele bildhafte, aber sehr ausführliche Schilderungen und (für mich) unnötige Passagen unnötig in die Länge gezogen. Für meinen Geschmack hat die Autorin das Potential der Geschichte nicht ausgeschöpft.

Die Geschehnisse in der Gegenwart werden von Isole (in  der 3. Person) und Viola (in der 1. Person) geschildert, in ausschweifenden Rückblenden erfahren wir viel über die Kindheit bzw. Vergangenheit der Zwillinge (in der 3. Person). Auf den ersten Blick sind die Zeitsprünge und Erzählwechsel oftmals schlecht ersichtlich, was den Lesefluss bremst. Abgerundet wird "Zertrennlich" durch den eigenwilligen, aber schönen Schreibstil, die einfache Sprache und eine leicht deprimierende Grundstimmung.

FAZIT:
Schade, dass "Zertrennlich" meine Erwartungen an einen interessante Geschichte über eineiige Zwillingsschwestern nicht erfüllen konnte.  Ganze 124 Seiten habe ich mich durchgequält, aber dieses Debüt ist anscheinend nicht für mich gemacht...







Freitag, 28. November 2014

[MINI-REZENSION] "Monsieur Blake und der Zauber der Liebe"

Cover
Quelle: Randomhouse
Der Autor
Gilles Legardinier wurde 1965 in Paris geboren und arbeitete lange Jahre in der Kinobranche. Mit seinen weisen, zauberhaften romantischen Komödien feiert er in Frankreich sensationelle Erfolge und sorgt auch international für Begeisterung. Sein Debüt „Julie weiß, wo die Liebe wohnt“ war 2013 das erfolgreichste Taschenbuch in Frankreich.
*Produktinformation*
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (21. Juli 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442480760
ISBN-13: 978-3442480760
Originaltitel: Complètement cramé!
Größe und/oder Gewicht: 12,1 x 3 x 18,8 cm

Leseprobe
Quelle: randomhouse.de  *lies mich*

 
 
Die Geschichte...
Der englische Geschäftsmann Andrew Blake ist mit seinem jetzigen Leben unzufrieden und sehnt sich nach einer Veränderung. Da seine geliebte Frau Denise, dessen Tod er nie verwunden hat, Französin war, scheint dem 66-jährigen Frankreich der perfekte Ort für eine Auszeit zu sein. Sein bester Freund Richard vermittelt ihm eine Stelle als Butler in einem Herrenhaus, doch niemand weiß, wer der neue Majordomus wirklich ist. In der  "Domaine de Beauvillier" arbeiten auch noch die resolute Köchin Odile, das junge Hausmädchen Manon und der eigenwillige Hausverwalter Philippe, die nicht immer gut miteinander auskommen. Doch bald schon kommen sich die unterschiedlichen Bewohner des Herrenhauses  dank des feinsinnigen Butlers näher...
 
Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Nach "Julie weiß, wo die Liebe wohnt" wollte ich auch das neueste Werk von Gilles Legardinier lesen.
 
Reihe: Nein, Einzelbuch

Handlungsschauplatz: Ein Landhaus in Frankreich

Handlungsdauer: Die Handlungsdauer umfasst mehrere Monate.

Hauptpersonen: Andrew Blake ist ein 66-jähriger Unternehmer aus London, der sein Leben ändern möchte, da seine Frau ist, seine erwachsene Tochter sich von ihm entfernt hat und ihn die Arbeit in seiner Konservenfabrik nicht mehr glücklich macht. Deshalb nimmt er einen Job in Frankreich an, der alles andere als eintönig ist... Andrew Blake ist ein vielschichtiger und netter Mann, der in Frankreich nach Abwechslung sucht und dessen Handlungen & Taten ich nicht immer ganz nachvollziehen konnte.

Nebenfiguren: Neben der verschlossenen Hausbesitzerin Madame Beauvillier spielen auch noch das liebenswerte Hausmädchen Manon, der dickköpfige Verwalter Philippe (lebt mit seinem Hund in einem Häuschen auf dem Anwesen), die eigensinnige Köchin Odile (die ihren Kater Mephisto über alles liebt und ihn mit wunderbaren Kreationen verwöhnt) und Andrews Freund Richard Ward aus London eine große Rolle.

Romanidee: Originelle Grundidee, auch wenn mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen konnte.

Erzählperspektiven: Die Geschehnisse werden aus der Sicht von Andrew Blake erzählt, der uns an seiner Gefühls- und Gedankengängen teilhaben lässt.

Handlung: Die Story rund um Andrew Blake und seine neue Stelle in Frankreich ist zwar interessant, aber so richtig begeistern konnte mich "Monsieur Blake und der Zauber der Liebe" leider nicht. Neben einigen vielversprechenden Irrwegen und Stolpersteinen birgt die Geschichte leider auch etliche Längen, unnötige Szenen und sehr ausgeschmückte Schilderungen, was den Lesefluss bremst bzw. die Handlung unnötig in die Länge zieht.

Schreibstil & Co:  Abgerundet wird dieser Roman von Gilles Legardinier durch die ausdrucksstarke Schreibweise, unterhaltsame Dialoge, kurze Kapitel und eine leicht antiquierte Sprache.
 
FAZIT:
"Monsieur Blake und der Zauber der Liebe" hat einen etwas altmodischen, aber zauberhaften Touch und Andrew Blakes Bemühungen, die Bewohner und Angestellten der Domaine de Beauvillier glücklich zu machen, sind trotz einiger Mankos durchaus gelungen. Da mir "Julie weiß, wo die Liebe wohnt" jedoch um einiges besser gefallen hat und mich der aktuelle Roman von Gilles Legardinier nicht ganz bezaubern konnte, gibt es an dieser Stelle für die kurzweilige Unterhaltung solide 3 (von 5) Punkte.

 

Donnerstag, 27. November 2014

TTT - Top Ten Thursday #184

Allwöchentlich, jeden Donnerstag, werden in Steffis Bücher Bloggeria im Rahmen von "Top Ten Thursday" interessante Buchfragen gestellt bzw. Themen vorgegeben, die dann von den Teilnehmern des TTT beantwortet werden.
 
 
 

Diese Woche lautet das Thema:  "10 Bücher, die anscheinend jeder gelesen hat, nur du nicht"
Keine Ahnung, ob das wirklich zutrifft, aber diese Bücher haben sicherlich sehr viele schon gelesen...

01. "Das Vermächtnis der Wanderhure" - Iny Lorentz
02. "Der Medicus" - Noah Gordon
03. "Der Prozess" - Franz Kafka
04. "Die Beschenkte" - Kristin Cashore
05. "Die Bücherdiebin" - Markus Zusak (abgebrochen)
06. "Die Säulen der Erde" - Ken Follett
07. "Krieg und Frieden" - Leo Tolstoi (abgebrochen)
08. "Shades of Grey" - E.L. James
09. "Schoßgebete" - Charlotte Roche (fand schon "Feuchtgebiete" grauenhaft)
10. "Tod und Teufel" - Frank Schätzing
 
Haben wir Gemeinsamkeiten?
Kennt ihr eins dieser Bücher?

Mittwoch, 26. November 2014

[MINI-REZENSION] "Stigmata: Nichts bleibt verborgen"

Cover
Quelle: Arena
Die Autorin
Beatrix Gurian (Beatrix Mannel) studierte Theater- und Literaturwissenschaften in Erlangen, Perugia und München. Danach arbeitete sie zehn Jahre als Redakteurin beim Fernsehen. Seitdem schreibt sie Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in mehr als zehn Sprachen übersetzt wurden. Für ihre aufwändigen Recherchen reist sie um die ganze Welt. Außerdem unterrichtet sie kreatives Schreiben für alle Altersstufen. Sie lebt mit ihrer Familie in München.

*Produktinformation*
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Arena (Mai 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3401069993 / ISBN-13: 978-3401069999
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Größe und/oder Gewicht: 21 x 14,4 x 4,4 cm

Leseprobe
Quelle: arena-verlag.de  *lies mich*


 
 
Die Geschichte...
Als die Mutter von Emma, eine allseits beliebte Krankenschwester, bei einem Autounfall stirbt und ihre Leiche nicht gefunden wird, ist die 16-jährige Schülerin zutiefst erschüttert. Doch wenige Wochen nach dem Tod ihrer Mutter erhält Emma anonym ein altes Fotoalbum und die Aufforderung zur Anmeldung eines Feriencamps, um die Mörder ihrer Mutter zu finden. Obwohl Emma bisher von einem Tod ohne Fremdeinwirkung ausgegangen ist, nimmt sie die Herausforderung an. Allerdings scheint es in dem Elite-Jugendcamp, das sich in einem alten Jagdschloss -umgeben von Bergen und Wäldern- befindet, nicht mit rechten Dingen zuzugehen, denn es kommt immer wieder zu unheimlichen Zwischenfällen...
 
Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Da ich von dem Cover und der Geschichte recht angetan war, wollte ich "Stigmata" unbedingt lesen.
 
Reihe: Nein, Einzelbuch

Besonderheit: Die tolle Aufmachung des Buches mit verschiedenen Grüntönen, dem Cover mit den silbernen Ornamenten und die alten Fotos, die hervorragend zur Handlung passen (erinnert entfernt an "Die Insel der besonderen Kinder").

Handlungsschauplatz: Das Jagdschloss, das mitten im bayrischen Wald liegt, bietet sich für ein gruseliges Setting geradezu an.

Handlungsdauer: Nach dem Prolog beginnt die Story 6 Wochen vorher, spult dann wieder nach vor - bis in die Gegenwart, umspannt einige Wochen, um 6 Monate später zu enden.

Hauptperson: Die 17-jährige Emma Bergmann ist ein Einzelkind und wohnt mit ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung, bis diese eines Tages nicht mehr von der Arbeit zurückkehrt und ihr Auto in einem See gefunden wird. Emma weiß nicht, was sie nun tun soll, bis sie von einem unbekannten Absender ein altes Fotoalbum und eine Einladung zu einem Camp der "Transnational Youth Foundation" erhält, wo sie die Mörder ihrer Mutter finden will... Emma ist eine sympathische und willensstarke Protagonistin mit Ecken & Kanten, die man schnell ins Herz schließt.

Nebenfiguren: Die jugendlichen Campmitglieder Sophia (Emmas Zimmergenossin sieht wie ein Engel aus), Philipp (eine dunkelhaarige Sportskanone) und der nerdige Tom, die junge Agnes sowie Dr. Michael Becker (der Leiter des Camps) und die attraktiven Betreuer Nicoletta und Sebastian sind interessante Persönlichkeiten, die sich wunderbar in die Handlung einfügen.

Romanidee: Faszinierende Grundidee, die einige Mystery- sowie religiöse Elemente beinhaltet und großartig umgesetzt wurde.

Erzählperspektiven: Ich-Erzählerin Emma schildert die rasanten Geschehnisse aus ihrem Blickwinkel und lässt uns an ihren Gefühlen & Gedanken teilhaben. Immer wieder taucht die Handlung in die Vergangenheit von Emma und einem jungen Mädchen namens Agnes ein (in der 3. Person, spielt sich Ende der 60er-Jahre, Anfang der 70er-Jahre ab), wodurch man mit der Zeit die Zusammenhänge besser versteht.

Handlung: "Stigmata" birgt eine mysteriöse, beklemmende & leicht gruselige Geschichte mit verschiedenen Handlungssträngen und Erzählperspektiven, rätselhaften Vorkommnissen und Geheimnissen, ohne Längen oder unnötige Szenarien zu enthalten. Durch ungeahnte Wendungen und geschickt gelegte falsche Fährten bleibt der Spannungsbogen durchgehend gespannt und sorgt so für fesselnde Unterhaltung.
 
Schreibstil & Co:  Abgerundet wird die Story durch die packende & emotionsgeladene Schreibweise von Beatrix Gurian, die passenden Fotos von Erol Gurian. Die düstere Atmosphäre mit den lebendigen Beschreibungen tut ein Übriges, so man förmlich durch die 400 Seiten fliegt.

FAZIT:
"Stigmata: Nichts bleibt verborgen" ist ein überaus spannender Jugend-Mystery-Thriller, der mir stellenweise Herzrasen beschert hat und unter die Haut geht. Dieses Werk von Beatrix Gurian hat mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen, denn gemeinsam mit Emma möchte man als Leser das Geheimnis rund um den Tod ihrer Mutter und das unheimliche Jagdschloss ergründen. Da ich rein gar nichts zu kritisieren habe, erhält dieser Jugendthriller von mir mitreißende 5 (von 5) Punkte.
 


 

Dienstag, 25. November 2014

[ANGELESEN] "Du und ich für immer"



Heute dreht sich alles um "Du und ich für immer" von Pamela Ribon, einer mir bis dato unbekannten Autorin. Aber das Cover und die Geschichte haben mich so angesprochen, dass ich das Buch unbedingt haben musste.

Quelle: Randomhouse
Leider hat mich der Roman überhaupt nicht überzeugt, denn die Handlung zieht sich wie ein Kaugummi dahin und ist zudem auch noch sehr ausgeschmückt.

Die beiden 35-jährigen Freundinnen Danielle und Smidge waren mir alles andere als sympathisch, vor allem Smidge scheint alle herumzukommandieren und Danielle lässt sich alles gefallen. *ohne Worte*

Aber am allermeisten hat mich die Erzählperspektive aus der Sicht von Danielle gestört. Manchmal wird die Story "ganz normal" in der 3. Person geschildert und ein anderes Mal so, als würde Danielle an Jennifer, die Teenagertochter von Smidge einen Brief schreiben oder ihr eine Geschichte erzählen. Außerdem sind für meinen Geschmack keine Emotion rübergekommen, was allerdings auch an den unsympathischen, farblosen Hauptpersonen liegt.


"Du und ich für immer" hat meine Erwartungen an einen traurig-schönen Frauenroman nicht erfüllt, weshalb ich dieses Trauerspiel nach 72 Seiten beendet habe...


 
Kennt ihr das Buch? Was sagt ihr dazu?
Einen wunderbaren Dienstag wünsche ich euch!

 




Montag, 24. November 2014

[MINI-REZENSION] "Schattenschrei" (Band 3)

Cover
Quelle: Randomhouse
Die Autoren
Erik Axl Sund ist das Pseudonym des schwedischen Autorenduos Jerker Eriksson und Håkan Axlander Sundquist. Håkan ist Tontechniker, Musiker und Künstler. Jerker ist der Producer von Håkans Elektropunkband "iloveyoubaby!" und arbeitet zurzeit als Bibliothekar in einem Gefängnis. Zusammen haben sie drei Romane geschrieben, die Victoria-Bergman-Trilogie, für die sie 2012 mit dem Special Award der Schwedischen Krimiakademie ausgezeichnet wurden.
 
Broschiert: 448 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (17. November 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442481198 / ISBN-13: 978-3442481194
Originaltitel: 
Pythians anvisningar
Größe und/oder Gewicht: 14,6 x 4,2 x 21,5 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*


Alle, die diese Trilogie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!
 
Die Geschichte...
Endlich tragen Jeanette Kihlbergs Ermittlungen erste Früchte, denn alles deutet darauf hin, dass zwei Frauen für die letzten Morde verantwortlich sind. Doch die Kommissarin hat Zweifel und weiß auch nicht, ob die unauffindbare Victoria Bergmann, die mit den Mörderinnen die Schule besucht hat, etwas damit zu tun hat. Außerdem wird der Fall der toten ausländischen Jungen wieder aufgerollt und die Psychologin Sofia Zetterlund taucht immer mehr in ihre Vergangenheit ein, was sie durch die Hölle gehen lässt...
 
Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Nach "Krähenmädchen" und "Narbenkind" musste ich einfach wissen, wie die Geschichte endet.

Reihe: 3. und letzter Band der Victoria Bergman-Trilogie

Handlungsschauplatz: Der Schauplatz wurde nach Stockholm, Schweden verlegt und mit viel Lokalkolorit und anschaulichen Orts- und Schauplatzbeschreibungen versehen. Fast jedes Kapitel beginnt mit dem Schauplatz, wie z.B. Södermalm, Fagerstrand oder Gamla Enskede.
 
Hauptpersonen: Kriminalkommissarin Jeanette Kihlberg ist schätzungsweise Anfang bis Mitte 40, arbeitet im Morddezernat und lebt seit dem Auszug ihres Mannes mit ihrem 13-jährigen Sohn Johan in ihrem kleinen Häuschen in Stockholm. Freizeit und Geld sind nach wie vor Mangelware, doch die engagierte Polizistin bemüht sich sehr und scheint in der Psychotherapeutin Sofia eine Freundin und zugleich Geliebte gefunden zu haben. Sofia Zetterlund ist ungefähr Ende 30 Jahre jung, hat sich in ihrer Privatpraxis auf traumatisierte Patienten mit multiplen Persönlichkeiten spezialisiert. Und auch selbst hat Sofia einige Schwierigkeiten, denn sie leidet immer wieder unter Gedächtnislücken und versucht, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzten... Jeanette und Sofia sind sehr reizvolle und vielschichtige Protagonisten mit Ecken & Kanten sowie einigen Problemen, deren Handlungen allerdings nicht immer 100%ig nachvollziehbar sind.

Nebenfiguren: Die bereits bekannten Charaktere wie Jeanettes Kollege Jens Hurtig, ihr Vorgesetzter Polizeichef Dennis Billing, Staatsanwalt Kenneth von Kwist, Rechtsmediziner Ivo Andric und die verschollene Victoria Bergman sind nach wie vor gut gezeichnete Persönlichkeiten, die sich ansprechend in die Handlung einfügen. Doch leider werden wieder viele Nebenfiguren verwendet, was mir persönlich nicht so zusagt.

Romanidee: Interessante Grundidee, die mit einer gelungenen Umsetzung punktet. Auch in "Schattenschrei" spielen (Macht-)Missbrauch (an Kindern) und dessen Folgen sowie Pädophilie in all seinen grauenvollen Facetten eine große Rolle.

Erzählperspektiven: Die temporeichen Geschehnisse werden vorwiegend aus der Warte von Jeanette, Sofia und Victoria (in der 3. Person) erzählt, alle Erzähler gewähren uns einen tiefen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. In Rückblenden erfahren wir mehr über Ereignisse aus der Vergangenheit, wodurch wir die aktuellen Ereignisse besser verstehen.

Handlung: "Schattenschrei" wartet mit einer komplexen Story auf, die alle losen Fäden zusammenfügt und in einem spannungsgeladenen Finale vereint, das mir allerdings ein wenig zu dramatisch geraten ist.  Der Trilogie-Abschluss enthält verschiedene Erzählperspektiven und miteinander verknüpfende Handlungsstränge, Irrwege & raffiniert gelegte falsche Fährten sowie teilweise auch unfassbar grausame Szenarien, die nichts für zarte Gemüter sind. Leider birgt der 3. Band auch ein paar verworrene Passagen und ausgeschmückte Beschreibungen, was der Spannung diesmal allerdings keinen Abbruch tut.

Schreibstil & Co:  Abgerundet wird der Psychothriller durch die packende und ausdrucksstarke Schreibweise gepaart mit den unterschiedlichsten Emotionen, einer düsteren Atmosphäre und durch die Kapitel in angenehmer Länge.

FAZIT:
Mit "Schattenschrei" ist die Victoria Bergman-Trilogie, die uns abermals in die Abgründe der menschlichen Psyche blicken lässt, komplett. Ganz perfekt ist auch der finale Teil nicht geraten, dennoch wird man schnell in den Bann dieser nervenzerreißenden Geschichte gezogen und bis zum bitteren Ende nicht mehr los gelassen. Wegen kleiner Mankos erhält der Trilogie-Abschluss, den ich in einem Rutsch und knapp 4 Stunden durchgelesen habe, 4 1/2 (von 5) Punkte und eine klare Leseempfehlung, die für die gesamte Trilogie gilt.
 


Sonntag, 23. November 2014

[MINI-REZENSION] "Wie viel Leben passt in eine Tüte?"

Cover
Quelle: dtv
Die Autorin
Donna Freitas ist in Rhode Island geboren, studierte Spanisch und Philosophie und hat einen Doktortitel in Theologie. Sie arbeitet als Professorin an derBoston University und hat bereits mehrere Sachbücher veröffentlicht. ›Wie viel Leben passt in eine Tüte‹ ist ein sehr persönliches Buch und ihr erster Jugendroman in deutscher Übersetzung.

*Produktinformation*
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. November 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423782838 / ISBN-13: 978-3423782838
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre
Originaltitel: 
Survival Kit
Größe und/oder Gewicht: 12,4 x 2,7 x 19 cm


Leseprobe
Quelle: thienemann-esslinger.de  *lies mich*
  


Die Geschichte...
Die 15-jährige Rose ist zutiefst erschüttert, als ihre Mutter an Krebs stirbt und sie am Tag ihrer Beerdigung im Kleiderschrank ihrer Mutter eine Papiertüte mit der Aufschrift "Roses Survival Kit" findet. Zunächst fühlt sich Rose nicht bereit, die Hinterlassenschaft ihrer Mutter zu öffnen, doch als sie sich einige Wochen später dazu durchringen kann, erwarten die Schülerin ein Foto mit Pfingstrosen, ein Stern aus Silberpapier, ein hellblauer iPod, ein kleines Kristallherz an einer Kette, Buntstifte und ein grüner Papierdrachen. Was sie mit dem letzten Geschenk ihrer Mutter anfangen soll, weiß Rose zunächst nicht, doch ihre Suche nach Antworten führt sie geradewegs zu dem 17-jährigen Will, der sich um den Garten der Familie Madison kümmert...

Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Die vielen begeisterten Meinungen haben mich neugierig gemacht.
 
Reihe: Nein, Einzelbuch
 
Handlungsschauplatz: Der Schauplatz wurde in die amerikanische Kleinstadt Lewis verlegt.

Handlungsdauer: Die Story beginnt im Juni und endet mit dem Epilog 1 Jahr später am 4. Juni.

Besonderheit: Am Ende des Romans findet sich Rose' Playlist, die im Buch eine Rolle spielt.

Hauptperson: Rose Madison ist 15 Jahre jung, besucht die Lewis Highschool und leidet unter dem Tod ihrer Mutter, was sich in ihrem Verhalten widerspiegelt. Das einstige Partygirl und Cheerleader kann die Zärtlichkeiten ihres Freundes nicht erwidern und kapselt sich total von ihren Mitmenschen ab. Außerdem muss sie sich um den Haushalt kümmern, da ihr Vater oft betrunken ist und ihr älterer Bruder auswärts studiert. Als sie an dem Lieblingskleid ihrer Mutter ein persönliches Survival Kit mit verschiedenen Gegenständen und einem Brief findet und diese öffnet, hat sie keine Ahnung, was sie damit anstellen soll. Sie beginnt mit einem Foto, auf dem Pfingstrosen abgebildet sind und möchte im Gedenken an ihre Mutter Pfingstrosen im Garten einpflanzen - dabei soll ihr Will helfen. Der 17-jährige Will Doniger hat vor 2 Jahren seinen Vater ebenfalls an den Krebs verloren und kümmert sich seitdem neben der Schule um das Gartenbauunternehmen der Familie bzw. auch um den Garten von den Madisons... Rose und Will sind sympathische Protagonisten mit einigen Macken und Kanten, die man schnell ins Herz schließt.

Nebenfiguren: Krupa Shakti (Rose beste Freundin ist eine tolle Sängerin mit einer Wahnsinnsstimme und möchte später Gesang studieren), Chris Williams (der Quaterback ist seit 2 Jahren der Freund von Rose), die restliche Familie Madison sowie die Cheerleaderinnen Kecia, Tamika und Mary sind reizvolle Persönlichkeiten, die sich gut in die Handlung einfügen.

Romanidee: Schöne Idee, die in eine wundervolle Geschichte verpackt wurde. In "Wie viel Leben passt in eine Tüte?" spielen Verlust, Tod, Hoffnung, Familie, Freundschaft und Liebe eine große Rolle.

Erzählperspektive: Ich-Erzählerin Rose schildert die Geschehnisse aus ihrer Sicht und gewährt uns dabei einen tiefen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, wodurch man mit der liebenswerten Hauptperson mitfühlt und mitleidet.

Handlung:  "Wie viel Leben passt in eine Tüte?" birgt eine berührende Geschichte über ein junges Mädchen, die nach dem Tod ihrer geliebten Mutter neue Hoffnung schöpft und sich wieder auf das Leben einlässt. Auch wenn man während des Lesens den Ausgang vielleicht erahnt, so birgt der Weg dorthin einige Überraschungen & Stolpersteine, aber auch viele ernste und traurige Szenen (vor allem auf den letzten 90 Seiten musste ich schnell die Taschentücher suchen). Leider enthält die Geschichte auch klitzekleine Längen und einige allzu ausgeschmückte bzw. langatmige Schilderungen, wodurch der Lesefluss gebremst wird. 

Schreibstil & Co:  Der ausdrucksstarke und emotionsgeladene Schreibstil, unterhaltsame Dialoge, eine angenehme Sprache und Kapitel in angenehmer Länge runden den 400 Seiten langen Roman ab.
 
FAZIT:
"Wie viel Leben passt in eine Tüte?" erzählt die Geschichte von Rose, die von ihrer toten Mutter ein Survial Kit erhält und mit dessen Hilfe wieder ins Leben zurückkehrt. Dieser traurig-schöne Roman von Donna Freitas lässt sich angesichts des emotionsgeladenen Plots, der sympathischen Protagonistin sowie des gefühlvollen Schreibstils rasend schnell lesen. Da "Wie viel Leben passt in eine Tüte?" kleine Mankos enthält, bekommt dieses zauberhafte Buch von mir  4 1/2 (von 5) Punkte.


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Samstag, 22. November 2014

[MINI-REZENSION] "Bluthatz" (Band 2)

Cover
Quelle: Randomhouse
Der Autor
Richard Hagen stammt aus dem Rheingau und lebt jetzt in der Nähe von Berlin. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für das Schreiben und wurde zu einem erfolgreichen Drehbuchautor. Für diese neue Krimiserie hat er sich von seiner Heimat inspirieren lassen. Unter seinem richtigen Namen Ivo Pala schreibt er Science Thriller, die ebenfalls im Blanvalet Verlag erscheinen.
 
*Produktinformation*
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (17. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442383005
ISBN-13: 978-3442383009
Größe und/oder Gewicht: 11,8 x 3,5 x 18,7 cm
 

Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*

 

Alle, die diese Buchserie noch lesen möchten und den Vorgängerband nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!
 
Die Geschichte...
Staatsanwältin Inga Jäger wird von einer Party zu einem Tatort gerufen, denn im Keller des Klosters Eberbach wurde zufällig eine verbrannte und übel zugerichtete Leiche gefunden. "Die Jägerin" und Kriminalhauptkommissar Kai Gebert übernehmen den Fall, der sie in die Stadt Eltville am Rhein führt. Denn das Opfer, der Amtsleiter von Eltville, hatte anscheinend viele Feinde...

Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Erika mit ihrer Begeisterung für diese Buchreihe ist schuld an diesem Kauf. 
 
Reihe: 2. Band der Inga Jäger/Kai Gebert-Reihe
 
Handlungsschauplätze: Die Geschichte führt uns in den idyllischen Rheingau bzw. nach Eltville am Rhein und zeigt uns mehr von Wiesbaden und Umgebung. Die Orts- und Schauplatzbeschreibungen wurden sehr lebendig gezeichnet, so dass man sich alles wunderbar vorstellen kann.
 
Handlungsdauer: Nach dem Prolog beginnt die Story, die sich in 6 Teile gliedert, am 31. Oktober und endet einige Tage später.
 
Hauptpersonen: Oberstaatsanwältin Inga Jäger ist schätzungsweise Mitte 30 und kürzlich mit ihrer 8-jährigen Tochter Tanya von Hamburg nach Wiesbaden gezogen. Der  eigensinnigen und ehrgeizigen Staatsanwältin wurde in Hamburg der Beiname "die Jägerin" verpasst und auch ihr zweiter Fall in Wiesbaden verlangt der hübschen Frau einiges ab. Mit Kriminalhauptkommissar Kai Gebert, der beim LKA Wiesbaden arbeitet, versteht sich Inga Jäger inzwischen gut. Denn obwohl der verwitwete Kai Gebert ein Koloss von einem Mann ist, steckt hinter der harten Schale ein weicher Kern. Inga Jäger und Kai Gebert sind interessante Protagonisten mit Facetten, Ecken & Kanten, die authentisch agieren.
 
Nebenfiguren: Bekannte Nebenfiguren wie Geberts junge Assistentin "die Otto", Elli Falkenstein (die Leiterin der Kriminaltechnik mit Asperger-Syndrom ist eigenwillig und sehr gut in ihrem Job), Gerichtsmedizinerin Dr. Bianca Busch und diverse Verdächtige sind reizvolle Charaktere, die sich gut in die Handlung einfügen. 
 
Romanidee: Die interessante Grundidee punktet mit ansprechender Umsetzung.
 
Genre: "Bluthatz" ist für mich kein reiner Kriminalroman, sondern geht auch in Richtung Psychothriller gepaart mit Ermittlungsarbeit, Blut und Leichen.

Erzählperspektiven: Neben der Haupterzählerin Inga schildern mehrere Personen die temporeichen Geschehnisse aus ihrer jeweiligen Warte (in der 3. Person). Man erhält einen tiefen Einblick in das Leben der Charaktere und fühlt mit den sympathischen Hauptpersonen mit.

Handlung: Der 2. Band bietet dem Leser eine packende Geschichte mit verschiedenen Erzählperspektiven und Handlungssträngen, ungeahnten Wendungen und geschickt gelegten falschen Fährten. "Bluthatz" enthält auch klitzekleine Längen und einige sehr detaillierte Schilderungen, was der Spannung allerdings keinen Abbruch tut.

Schreibstil & Co: Abgerundet wird die Story durch die fesselnde und ausdrucksstarke Schreibweise von Richard Hagen/Ivo Pala, die unterhaltsamen Dialoge mit viel Lokalkolorit und Kapitel in angenehmer Länge.
 
FAZIT:
Nach "Ihr unschuldiges Herz" geht die Krimiserie rund um Inga Jäger und Kai Gebert in die 2. Runde. "Bluthatz" gefällt mir sogar noch besser als der Vorgänger, was neben dem interessanten Plot und dem mitreißenden Schreibstil vor allem an den authentischen Charakteren liegt, die sehr gelungen sind. Da die Story noch immer kleine Längen und ausgeschmückte Beschreibungen enthält, bekommt dieser Kriminalroman von mir 4 1/2 (von 5) Punkte.