Für dieses schöne Rezensionsexemplar bedanke ich mich ganz herzlich bei Blanvalet und Brigitte Kanitz.
Cover
Quelle: Randomhouse |
Brigitte Kanitz, Jahrgang 1957, hat nach ihrem Abitur in Hamburg viele Jahre in Uelzen und Lüneburg als Lokalredakteurin gearbeitet. Die Heide und ihre Menschen hat sie dabei von Grund auf kennen- und lieben gelernt. Sie tanzte auf Schützenfesten, interviewte Heideköniginnen, begleitete einen Schäfer mit seinen Heidschnucken über die lilarote Landschaft und trabte mit der berittenen Polizei durch den Naturschutzpark rund um Wilsede. Inzwischen lebt und schreibt sie in Italien.
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (16. Dezember 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 344238219X
ISBN-13: 978-3442382194
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 2,6 cm
Leseprobe
Quelle: bic-media.com *lies mich*
Die Geschichte...
Kaum hat sich die Hamburger Kommissarin Hanna Petersen in Hassellöhne (einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide, in das die Hanna strafversetzt wurde) eingelebt, erhält sie einen anonymen Anruf. Als sie dem Hinweis nachgeht, findet die Polizistin im Wald einen Toten. Der Hamburger Banker Heiner Hansen wurde augenscheinlich während einer Jagdveranstaltung mit einem Kopfschuss hingerichtet und niemand von den Jägern will etwas gesehen haben. Zu allem Überfluss beseitigt eine Herde von Heideschnucken auch noch mögliche Spuren, alle Befragten der insgesamt 761 Einheimischen schweigen und ihr charmanter Kollege Fritz Westermann bringt seine "Chefin" gehörig durcheinander. Wie gut, dass ihr ihre Vermieterin Luise mit Rat & selbst gebranntem Wacholderschnaps zur Seite steht...
Da mich bereits die Romane rund um die Lüttjens-Sippe begeistert haben, wollte ich unbedingt "Mord mit Schnucke" lesen - dank Brigitte Kanitz weiß ich nun, was eine Schnucke ist (Lesen bildet eben ;-)). Den Handlungsschauplatz hat Brigitte Kanitz erneut in die Lüneburger Heide verlegt, diesmal in das idyllische Dörfchen Hassellöhne. Durch die lebendigen Landschafts- und Schauplatzbeschreibungen taucht die malerische Landschaft vor dem inneren Auge auf und man meint, selbst dort zu sein.
Die 32-jährige Kriminaloberkommissarin Hanna Petersen stammt aus Hamburg und wurde in die Lüneburger Heide zwangsversetzt, worüber sie sich natürlich gar nicht freut. Hanna verlässt sich gern auf ihre Intuition und die Schwingungen, die die Menschen aussenden. Schnell lernt sie ihren einzigen Kollegen, Polizeikommissar Fritz Westermann kennen, der wie ein germanischer Gott aussieht und ständig den Klingelton von Hannas neuem Smartphone ändert, was den Neuzugang ärgert.
Hanna und Fritz wachsen dem Leser schnell ans Herz, agieren durchwegs glaubwürdig und überraschen mit vielen Facetten, Macken & Ecken. Auch die Nebencharaktere, wie z.B. Hannas schrullige Vermieterin Luise Pletschke mit ihrem Allheilmittel, dem Wacholderschnaps, der attraktive Landarzt Jo Johannsen und der arrogante Graf Fallersleben wurden reizvoll gestaltet und fügen sich harmonisch in die Geschichte ein.
"Mord mit Schnucke" wartet mit einer reizvollen Romanidee auf, die wunderbar umgesetzt wurde. Denn hier muss sich eine Großstädterin mit den Gegebenheiten in der Heide vertraut machen, einen hinterhältigen Mord aufklären und sich nebenbei auch noch um Bagatelle-Fälle wie eine tote Heidschnucke oder um Anzeigen wegen Wilderei kümmern. Es ist einem natürlich von Anfang an klar, dass die Leser hier, gemeinsam mit Hanna, etliche Wirrungen und Irrwege beschreiten werden.
Erzählt werden die temporeichen Geschehnisse aus der Sicht von Hanna (in der 3. Person), die uns an ihren Gefühlen & Gedanken teilhaben lässt, wodurch man sich schnell mit der Hauptperson identifiziert und hautnah mit dabei ist, wenn sie versucht, den Fall des toten Bankers aufzuklären. Denn die Ermittlungen nehmen einen wichtigen Teil ein, auch wenn man viel über Hanna und die eigenwilligen Hassellöhner erfährt.
Die höchst turbulente Geschichte rund Hanna und die Hassellöhner birgt viele ungeahnte Wendungen & Überraschungen am laufenden Band und kommt ganz ohne Längen oder unnötige Passagen aus, wodurch man sich bestens unterhalten fühlt und förmlich durch das Buch rast.
"Mord mit Schnucke" hat mich von der ersten bis zur letzten Seite wunderbar unterhalten hat und beinhaltet neben bildhaften Schilderungen einen locker-leichten Schreibweise, Kapitel in angenehmer Länge, Unmengen an trockenem Humor, Wortwitz & Situationskomik sowie amüsante Wortgefechte. Der verwendete Humor trifft genau meinen Geschmack und hat mich oft zum Lachen gebracht.
Hanna und Fritz wachsen dem Leser schnell ans Herz, agieren durchwegs glaubwürdig und überraschen mit vielen Facetten, Macken & Ecken. Auch die Nebencharaktere, wie z.B. Hannas schrullige Vermieterin Luise Pletschke mit ihrem Allheilmittel, dem Wacholderschnaps, der attraktive Landarzt Jo Johannsen und der arrogante Graf Fallersleben wurden reizvoll gestaltet und fügen sich harmonisch in die Geschichte ein.
"Mord mit Schnucke" wartet mit einer reizvollen Romanidee auf, die wunderbar umgesetzt wurde. Denn hier muss sich eine Großstädterin mit den Gegebenheiten in der Heide vertraut machen, einen hinterhältigen Mord aufklären und sich nebenbei auch noch um Bagatelle-Fälle wie eine tote Heidschnucke oder um Anzeigen wegen Wilderei kümmern. Es ist einem natürlich von Anfang an klar, dass die Leser hier, gemeinsam mit Hanna, etliche Wirrungen und Irrwege beschreiten werden.
Erzählt werden die temporeichen Geschehnisse aus der Sicht von Hanna (in der 3. Person), die uns an ihren Gefühlen & Gedanken teilhaben lässt, wodurch man sich schnell mit der Hauptperson identifiziert und hautnah mit dabei ist, wenn sie versucht, den Fall des toten Bankers aufzuklären. Denn die Ermittlungen nehmen einen wichtigen Teil ein, auch wenn man viel über Hanna und die eigenwilligen Hassellöhner erfährt.
Die höchst turbulente Geschichte rund Hanna und die Hassellöhner birgt viele ungeahnte Wendungen & Überraschungen am laufenden Band und kommt ganz ohne Längen oder unnötige Passagen aus, wodurch man sich bestens unterhalten fühlt und förmlich durch das Buch rast.
"Mord mit Schnucke" hat mich von der ersten bis zur letzten Seite wunderbar unterhalten hat und beinhaltet neben bildhaften Schilderungen einen locker-leichten Schreibweise, Kapitel in angenehmer Länge, Unmengen an trockenem Humor, Wortwitz & Situationskomik sowie amüsante Wortgefechte. Der verwendete Humor trifft genau meinen Geschmack und hat mich oft zum Lachen gebracht.
FAZIT:
"Mord mit Schnucke" heißt der neueste Roman von Brigitte Kanitz, der in der Lüneburger Heide spielt und in Richtung Regionalkrimi geht. Dank einer fesselnden Story samt überraschenden Wirrungen, einer sympathischen Protagonistin sowie einem mitreißenden, sehr humorvollen Schreibstil sind hier unterhaltsame Lesestunden garantiert. "Mord mit Schnucke" hat mich vollkommen überzeugt und erhält deshalb volle 5 (von 5) Punkte.