Freitag, 31. Januar 2014

[REZENSION] "Mord mit Schnucke"

Für dieses schöne Rezensionsexemplar bedanke ich mich ganz herzlich bei Blanvalet und Brigitte Kanitz.  

Cover
Quelle: Randomhouse
Die Autorin
Brigitte Kanitz, Jahrgang 1957, hat nach ihrem Abitur in Hamburg viele Jahre in Uelzen und Lüneburg als Lokalredakteurin gearbeitet. Die Heide und ihre Menschen hat sie dabei von Grund auf kennen- und lieben gelernt. Sie tanzte auf Schützenfesten, interviewte Heideköniginnen, begleitete einen Schäfer mit seinen Heidschnucken über die lilarote Landschaft und trabte mit der berittenen Polizei durch den Naturschutzpark rund um Wilsede. Inzwischen lebt und schreibt sie in Italien.
*Produktinformation*
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (16. Dezember 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 344238219X
ISBN-13: 978-3442382194
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 2,6 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*



Die Geschichte...
Kaum hat sich die Hamburger Kommissarin Hanna Petersen in Hassellöhne (einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide, in das die Hanna strafversetzt wurde) eingelebt, erhält sie einen anonymen Anruf. Als sie dem Hinweis nachgeht, findet die Polizistin im Wald einen Toten. Der Hamburger Banker Heiner Hansen wurde augenscheinlich während einer Jagdveranstaltung mit einem Kopfschuss hingerichtet und niemand von den Jägern will etwas gesehen haben. Zu allem Überfluss beseitigt eine Herde von Heideschnucken auch noch mögliche Spuren, alle Befragten der insgesamt 761 Einheimischen schweigen und ihr charmanter Kollege Fritz Westermann bringt seine "Chefin" gehörig durcheinander. Wie gut, dass ihr ihre Vermieterin Luise mit Rat & selbst gebranntem Wacholderschnaps zur Seite steht...

Meine Meinung:
Da mich bereits die Romane rund um die Lüttjens-Sippe begeistert haben, wollte ich unbedingt "Mord mit Schnucke" lesen - dank Brigitte Kanitz weiß ich nun, was eine Schnucke ist (Lesen bildet eben ;-)). Den Handlungsschauplatz hat Brigitte Kanitz erneut in die Lüneburger Heide verlegt, diesmal in das idyllische Dörfchen Hassellöhne. Durch die lebendigen Landschafts- und Schauplatzbeschreibungen taucht die malerische Landschaft vor dem inneren Auge auf und man meint, selbst dort zu sein.

Die 32-jährige Kriminaloberkommissarin Hanna Petersen stammt aus Hamburg und wurde in die Lüneburger Heide zwangsversetzt, worüber sie sich natürlich gar nicht freut. Hanna verlässt sich gern auf ihre Intuition und die Schwingungen, die die Menschen aussenden. Schnell lernt sie ihren einzigen Kollegen, Polizeikommissar Fritz Westermann kennen, der wie ein germanischer Gott aussieht und ständig den Klingelton von Hannas neuem Smartphone ändert, was den Neuzugang ärgert.

Hanna und Fritz wachsen dem Leser schnell ans Herz, agieren durchwegs glaubwürdig und überraschen mit vielen Facetten, Macken & Ecken. Auch die Nebencharaktere, wie z.B. Hannas schrullige Vermieterin Luise Pletschke mit ihrem Allheilmittel, dem Wacholderschnaps, der attraktive Landarzt Jo Johannsen und der arrogante Graf Fallersleben wurden reizvoll gestaltet und fügen sich harmonisch in die Geschichte ein. 

"Mord mit Schnucke" wartet mit einer reizvollen Romanidee auf, die wunderbar umgesetzt wurde. Denn hier muss sich eine Großstädterin mit den Gegebenheiten in der Heide vertraut machen, einen hinterhältigen Mord aufklären und sich nebenbei auch noch um Bagatelle-Fälle wie eine tote Heidschnucke oder um Anzeigen wegen Wilderei kümmern. Es ist einem natürlich von Anfang an klar, dass die Leser hier, gemeinsam mit Hanna, etliche Wirrungen und Irrwege beschreiten werden.

Erzählt werden die temporeichen Geschehnisse aus der Sicht von Hanna (in der 3. Person), die uns an ihren Gefühlen & Gedanken teilhaben lässt, wodurch man sich schnell mit der Hauptperson identifiziert und hautnah mit dabei ist, wenn sie versucht, den Fall des toten Bankers aufzuklären. Denn die Ermittlungen nehmen einen wichtigen Teil ein, auch wenn man viel über Hanna und die eigenwilligen Hassellöhner erfährt.

Die höchst turbulente Geschichte rund Hanna und die Hassellöhner birgt viele ungeahnte Wendungen & Überraschungen am laufenden Band und kommt ganz ohne Längen oder unnötige Passagen aus, wodurch man sich bestens unterhalten fühlt und förmlich durch das Buch rast.

"Mord mit Schnucke" hat mich von der ersten bis zur letzten Seite wunderbar unterhalten hat und  beinhaltet neben bildhaften Schilderungen einen locker-leichten Schreibweise, Kapitel in angenehmer Länge, Unmengen an trockenem Humor, Wortwitz & Situationskomik sowie amüsante Wortgefechte. Der verwendete Humor trifft genau meinen Geschmack und hat mich oft zum Lachen gebracht.

FAZIT:
"Mord mit Schnucke" heißt der neueste Roman von Brigitte Kanitz, der in der Lüneburger Heide spielt und in Richtung Regionalkrimi geht. Dank einer fesselnden Story samt überraschenden Wirrungen, einer sympathischen Protagonistin sowie einem mitreißenden, sehr humorvollen Schreibstil sind hier unterhaltsame Lesestunden garantiert. "Mord mit Schnucke" hat mich vollkommen überzeugt und erhält deshalb volle 5 (von 5) Punkte.


Noch mehr neue Bücher im JÄNNER 2014

Kaum sind ein paar Bücher abgelesen, muss ich mir wieder ein paar neue Bücher anschaffen. Das ist wie ein Teufelskreis, allerdings sollte mein SuB nicht mehr über 30 Bücher steigen (und das habe ich die letzten Monate ganz gut hinbekommen).
 
 
 
Spontaner Einkauf...

Ich hatte noch einen 10% Gutschein, der natürlich unbedingt eingelöst werden musste und folgende Bücher durften im Hause Büchersüchtig einziehen: "Das Labyrinth erwacht" von Rainer Wekwerth (das stand schon lange auf meiner Wunschliste), "Himmelsfern" von Jennifer Benkau, "Das Haus am Abgrund" (mein erstes Buch von Susanne Gerdom), "Unsterblich - Tor der Dämmerung" von Julie Kagawa (noch mehr Fantasy). 


 Alle Quellen: siehe Buchtitel
 
   Himmelsfern             Julie  Kagawa - Unsterblich - Tor der Dämmerung
 
Von Fantasy geht es nun zu einem Thriller von Andreas Winkelmann - "Deathbook" hört sich so richtig spannend an und wird bald gelesen. "Apfeldiebe" von Michael Tietz stand schon ewig auf meiner Wunschliste. Da mir "Aussicht auf Sternschnuppen" schon so gut gefallen hat, musste ich auch den Nachfolger "Zeit für Eisblumen" unbedingt haben, ebenso wie "Weil ich Layken liebe".

       
 Alle Quellen sind unter den Buchtiteln verlinkt.
 

Außerdem konnte ich es nicht lassen und habe mir (hoffentlich tolle) Mängelexemplare mitgenommen, aber die standen bereits auf meiner Wunschliste (um Ausreden bin ich nie verlegen). Die Rede ist von  "Liebesschmarrn und Erdbeerblues" (daran ist Martina schuld und es passt zur blanvalet-Challenge) und "Aufrüschbar" von Clara Ott.
 
Wie findet ihr meinen Bücherzuwachs?
Kennt ihr eins dieser Bücher?


Donnerstag, 30. Januar 2014

TTT - Top Ten Thursday #148

Allwöchentlich, jeden Donnerstag, werden bei Alice im Bücherland im Rahmen von "Top Ten Thursday" interessante Buchfragen gestellt bzw. Themen vorgegeben, die dann von den Teilnehmern des TTT beantwortet werden.
 
 
 
Diese Woche lautet das Thema:  "Die 10 schlechtesten Bücher, die ihr 2013 gelesen habt"
 
01. "Das Herz der Täuschung" - Corinne Demas
02.  "Der gestohlene Engel" - Sabine Kornbichler
03. "Er ist wieder da" - Timur Vermes
04. "Herz an Herz" - Sofie Cramer
05. "Kinder" - Jürgen Seibold
06. "Letzte Worte" - Karin Slaughter
07. "Nur ein kleiner Sommerflirt" - Simone Elkeles
08. "Wer einmal lügt" - Harlan Coben
09. "Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht" - Meg Cabot
10. "Zeitreisen für Anfänger" - Sharon Griffiths
 
Welche Bücher haben es bei euch auf die heutige Liste geschafft?
Gibt es Gemeinsamkeiten?
 

Mittwoch, 29. Januar 2014

[MINI-REZENSION] "Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte"

Cover
Quelle: Fischer
Die Autorin
Rachel Joyce weiß, wie man Menschen mit Worten ganz direkt berührt. Die Autorin hat über 20 Hörspiele für die BBC verfasst und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet. Daneben hat sie Stoffe fürs Fernsehen bearbeitet und auch selbst als Schauspielerin für Theater und Film gearbeitet. Ihr erster Roman, ›Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry‹, wurde mit dem Specsavers National Book Award für das beste Debüt prämiert, eroberte in über 30 Ländern die Bestsellerlisten und wird verfilmt. Auch ihr zweiter Roman, ›Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte‹, ist ein großer internationaler Bestseller. Rachel Joyce lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Gloucestershire auf dem Land.

*Produktinformation*
Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: FISCHER Krüger; Auflage: 1 (21. November 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3810510815 / ISBN-13: 978-3810510815
Originaltitel: Perfect
Größe und/oder Gewicht: 22 x 14,6 x 4 cm

Leseprobe
Quelle: Fischer *lies mich*


 
Die Geschichte...
England im Jahr 1972: Der 11-jährige Byron erfährt von seinem gleichaltrigen Freund James, dass in der Zeitung steht, dass in diesem Jahr der Zeit 2 Sekunden hinzugefügt werden sollen. Diese Information lässt den wissensdurstigen Jungen nicht mehr los und so wartet Byron jeden Tag auf den Moment, in dem die 2 Sekunden angehängt werden. An einem nebeligen Tag werden Byron und seine jüngere Schwester von ihrer Mutter zur Schule gefahren und ihre Mutter nimmt eine Abkürzung durch ein ärmliches Stadtviertel. Während der Autofahrt mit dem Jaguar werden endlich die 2 Sekunden hinzugefügt, als seine Mutter einen Unfall verursacht und weiterfährt, als wäre nichts geschehen. Hat sich Byron das Mädchen auf dem roten Fahrrad und den Unfall nur eingebildet oder ist das tatsächlich in den 2 angefügten Sekunden geschehen?

Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Nach "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" wollte ich auch das neueste Werk von Rachel Joyce lesen.
Reihe: Nein, gottseidank ein Einzelbuch.

Handlungsschauplatz: Der kleine, englische Ort Crapham

Handlungsdauer: Die Geschichte, die in 3 Teile gegliedert ist, beginnt Anfang Juni 1972, dauert ca. 5 Monate und erzählt danach die Lebensgeschichte der beiden Freunde. Die 70-er Jahre wurden meiner Meinung nach (ich bin ja ein Kind der 70-er) gut eingefangen.

Hauptpersonen: Byron Hemmings ist im Jahre 1972 11 Jahre jung und sehr wissensdurstig. Er stammt aus guten Verhältnissen, wohnt mit seiner zauberhaften Mutter Diana und seiner kleinen Schwester Lucy in einem schönen Haus, denn seit Vater arbeitet viel und kommt nur an den Wochenenden nach Hause. Byron und sein bester Freund James Love besuchen eine Privatschule namens Winston House School. James zählt ebenfalls 11 Jahre, ist sehr klug und bereitet sich schon auf seine vielversprechende Zukunft vor. Byron und James sind zwei altkluge Jungs, deren Ansichten mir öfters ein Schmunzeln entlockt haben.

Nebenfiguren: Die mitwirkendenden Charaktere wie diverse Familienmitglieder, Freunde und Mitschüler sind durchwegs reizvolle Persönlichkeiten.

Romanidee: Originelle Grundidee, auch wenn mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen konnte.

Erzählperspektiven: Es gibt 2 Erzählperspektiven auf 2 Zeitebenen: Zum ersten erzählt Byron (in der 3. Person), was 1972 geschehen ist und wie sich 2 Sekunden auf das weitere Leben auswirken können. Und dann schildert ein erwachsener Mann namens Jim, wie er sich in der Gegenwart durchs Leben schlägt, da er einige Ticks und Macken besitzt.

Handlung: Die Story rund um Byron und James ist zwar interessant, aber so richtig begeistern konnte mich "Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte" leider nicht. Neben einigen vielversprechenden Wirrungen & Irrwegen birgt die Geschichte leider auch etliche Längen und sehr ausgeschmückte Schilderungen, was den Lesefluss bremst bzw. die Handlung unnötig in die Länge zieht.

Schreibstil & Co:  Abgerundet wird dieser Roman durch die ausdrucksstarke Schreibweise und eine angenehme Sprache.
FAZIT:
"Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte" berichtet davon, wie nur zwei Sekunden das ganze Leben verändern können und regt ein wenig zum Nachdenken an. Mit "Die unglaubliche Pilgerreise des Harold Fry" lässt sich dieses Werk allerdings überhaupt nicht vergleichen und ich muss gestehen, dass mich der aktuelle Roman von Rachel Joyce nicht ganz bezaubern konnte. Deshalb gibt's an dieser Stelle nur  solide 3 1/2 (von 5) Punkte.

Dienstag, 28. Januar 2014

[MINI-REZENSION] "Ein Kuss unter dem Mistelzweig"

Glitzerndes Cover
Quelle: Randomhouse
Die Autorin
Abby Clements arbeitete in einem Verlag, bevor sie sich selbst dem Schreiben widmete. Sie lebt mit ihrem Verlobten im Norden von London und liebt gemütliche Sonntage, Achtzigerjahre-Filme und Dackel.

*Produktinformation*
Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (18. November 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442480205
ISBN-13: 978-3442480203
Originaltitel: Meet Me Under the Mistletoe
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 2,8 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich* 



Die Geschichte...
Seit Kindertagen sind Laurie und Rachel beste Freundinnen, obwohl sie als Erwachsene getrennte Wege gehen. Rachel lebt mit ihrer Familie in einem gemütlichen Cottage in der Grafschaft Yorkshire und Laurie wohnt in einer schönen Wohnung in London. Als Rachel ihre Schwiegermutter in eine Spezialklinik nach London begleiten muss, bittet sie ihre beste Freundin, sich und ihre Kids bei sich aufzunehmen. Doch Laurie, die nach einer zweimonatigen Zwangsbeurlaubung dringend Tapetenwechsel nötig hat, schlägt Rachel spontan einen Wohnungstausch vor - und dieser bleibt nicht ohne Folgen...

Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Dieses Buch habe ich meiner Mama zu Weihnachten geschenkt und nachdem sie davon sehr begeistert war, durfte ich es auch lesen.

Reihe: Einzelbuch

Handlungsschauplatz: Die englische Hauptstadt London & das kleine Dorf Skipley

Handlungsdauer: Die Story beginnt am 20. November und endet am 25. Dezember.

Hauptpersonen: Laurie Grennaway, 35, arbeitet für die angesehene Modefirma "Seamless" als Chefdesignerin für Accessoires und steht dabei ständig unter Druck. Als ihr ein Fehler unterläuft, wird die wunderschöne und elegante Singlefrau zwangsbeurlaubt und flüchtet aufs Land, um ihren Job und ihren Nachbarn Jay, in den sie verliebt ist, zu vergessen.
Rachel Murray, 35, lebt mit ihrer Familie (Ehemann Aiden, der pubertierenden 15-jährigen Tochter Milly, 15 und dem aufgeweckten 6-jährigen Sohn Zak) in einem behaglichen Cottage in Skipley, Yorkshire. Als Vollzeitmutter und Hausfrau ist Rachel zufrieden, doch als ihre Schwiegermutter Bea über Schmerzen klagt, macht sich Rachel große Sorgen und begibt sich mit Kindern und Schwiegermutter nach London...
Laurie und Rachel sind zwei Freundinnen und unterschiedliche Hauptpersonen, die das Herz am rechten Fleck haben und einem auf Anhieb sympathisch sind. Während Laurie nur für ihre Arbeit lebt, ist Rachels Mittelpunkt ihre Familie.

Nebenfiguren: Lauries Nachbarn Jay, Siobhan und Lily sowie Rachels Familie und ihre Nachbarin Diana sind interessante Persönlichkeiten, die sich wunderbar in die Handlung einfügen.

Romanidee: Die Grundidee erinnert ein wenig an den Film "Liebe braucht keine Ferien" und wurde hervorragend umgesetzt.

Erzählperspektiven: Abwechselnd erzählen Rachel und Laurie die turbulenten Geschehnisse aus ihrer Sicht, in Rückblenden erfahren wir mehr aus dem Leben der Protagonisten. Aufgelockert wird die Story durch Millys SMS und E-Mails.

Handlung: Unterhaltsame Geschichte mit verschiedenen Handlungssträngen und Erzählperspektiven, Höhen und Tiefen, Stolpersteinen und Überraschungen. "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" beinhaltet viele amüsante Szenen, aber auch ein paar traurige Passagen. Am Ende des Romans findet sich eine Anleitung für Zaks Foto-Schneekugeln und ein Rezept von Millys Lebkuchensternen.

Schreibstil & Co:  Abgerundet wird die winterliche Geschichte durch einen gefühlvollen Schreibstil und amüsante Dialoge.

FAZIT:
Lasst euch nicht von dem Buchtitel täuschen, denn "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" ist kein seichter Frauenroman und darf nicht nur zur (Vor-)Weihnachtszeit gelesen werden. Die herzerwärmende Story erzählt die Geschichte der beiden Freundinnen Rachel und Laurie und bezaubert den Leser mit einem entzückenden Plot, liebenswerten Charakteren und einer ausdrucksstarken Schreibweise. "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" kann ich nur wärmstens empfehlen und vergebe deshalb 5 (von 5) Punkte.
 

Montag, 27. Januar 2014

[MINI-REZENSION] "Ein Herzschlag bis zum Tod"

Cover
Quelle: dtv
Die Autorin
Sara Henry, geboren in Tennessee, hat u. a. als Journalistin, Lektorin, Bodenkundlerin, Webdesignerin und Fahrradmechanikerin gearbeitet. Für ihren ersten Roman, 'Ein Herzschlag bis zum Tod', wurde sie mit dem Edgar/Mary Higgins Clark Award ausgezeichnet.

*Produktinformation*
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Oktober 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423248882
ISBN-13: 978-3423248884
Originaltitel: Learning To Swim
Größe und/oder Gewicht: 20,8 x 13,2 x 3,4 cm

Leseprobe
leider keine gefunden



Die Geschichte...
Als die freie Journalistin Troy sieht, wie etwas ins Wasser geschmissen wird, springt sie todesmutig von der Fähre ins eiskalte Wasser und rettet damit einem kleinen Jungen das Leben. Doch niemand scheint das Kind zu vermissen und so nimmt sie Paul, der nur französisch spricht, vorerst bei sich auf. Eines Tages erzählt ihr Paul, der Troy inzwischen ans Herz gewachsen ist, eine furchtbare Geschichte: Seine Mutter und der 6-jährige Junge wurden vor einigen Monaten entführt, die Mutter erschossen und Paul über Bord der Fähre geworfen. Troy kann nicht glauben, was sie da hört und stellt Nachforschungen an, mit denen sie eine Lawine lostritt...

Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Dieses Buch, das ich als Mängelexemplar erstanden habe, ist ein Tipp von Martina.

Reihe: Nein, Einzelband

Handlungsschauplatz: vorwiegend Lake Placid im US-Bundesstaat New York

Hauptperson: Troy Chance und arbeitet als freiberufliche Journalistin und IT-Beraterin. Die burschikose Singlefrau vermietet ein paar Zimmer ihres Hauses an Sportler und ist verrückt nach Radfahren und Computern. Protagonistin Troy ist bodenständig, alles andere als perfekt und so sympathisch, dass man sie einfach ins Herz schließen muss.

Nebenfiguren: Der kleine Paul, sein Vater Philippe, Haushälterin Elise, Troys Bruder Simon und der Polizist Jameson sind interessante Persönlichkeiten.

Romanidee: Reizvolle Grundidee, die ansprechend umgesetzt wurde.

Erzählperspektiven: Ich-Erzählerin Troy schildert die rasanten Geschehnisse aus ihrer Sicht und lässt uns dabei an ihren Gedanken & Gefühlen teilhaben.

Handlung: Gemeinsam mit Troy macht man sich auf die Suche nach der Wahrheit, die einiges an Wirrungen und Überraschungen birgt. "Ein Herzschlag bis zum Tod" ist eine durchwegs fesselnde Story, die ab der Mitte allerdings ein wenig an Spannung verliert und mit einem etwas konstruiert wirkenden Ende aufwartet.

Schreibstil & Co:  mitreißende & emotionsgeladene Schreibweise, kurze Kapitel
 
FAZIT:
Obwohl auf dem Cover "Thriller" steht, ist "Ein Herzschlag bis zum Tod" für mich ein packender Roman, der in Richtung Psychothriller geht. Dank der reizvollen, mit einigen Überraschungen gespickten  Story, der interessanten Hauptperson und des ausdrucksstarken Schreibstils hat mich der Debütroman von Sara Henry gut unterhalten und erhält deshalb von mir fantastische 4  (von 5) Punkte.

Sonntag, 26. Januar 2014

[PROJEKT] 52 Bücher 2013/2014 - 50. Woche (20.01.-26.01.2014)

Wie ihr sicher wisst, nimmt Frau Büchersüchtig gern an Challenges, Themenlesen und anderen Buchprojekten teil. Und wie es der Zufall will, ist mein büchersüchtiges Ich auf ein interessantes Projekt namens 52 Bücher 2013/2014 gestoßen.

Auf Monstermeute & Zeuchs wird jede Woche zu einem bestimmten Motto ein passendes Buch vorgestellt. Ziel ist es, neue Bücher kennenzulernen (ich sehe schwarz für meine Wunschliste und meinen SuB). Ab 20. Januar 2013 wird wöchentlich eine Aufgabe vorgegeben, die dann per Blogpost zu erfüllen ist.

Alle Infos dazu findet ihr *hier* .


Das Thema der 50. Woche lautet: Bei welchem Buch würdest Du nie gestehen, es je gelesen zu haben? 

Da gibt es keins - ich habe nichts zu verbergen... :)

Die 50. Wochen-Aufgabe ist somit gelöst - die nächste Woche kann kommen...
 

Samstag, 25. Januar 2014

[MINI-REZENSION] "Das Geheimnis des Walfischknochens"

Cover
Quelle: Randomhouse
Die Autorin
Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren und arbeitet in einer Literaturagentur. Sie veröffentlichte bereits mehrere Romane, unter anderem den sensationellen Erfolg "Morgenrot", der monatelang auf den Bestsellerlisten stand. Mit "Das Geheimnis des Walfischknochens" schreibt Tanja Heitmann ihre erste Familiensaga vor der stimmungsvollen Kulisse der Nordsee, dem Ort ihrer ganz persönlichen Sehnsucht.

*Produktinformation*
Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: Blanvalet Verlag (19. August 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3764504625
ISBN-13: 978-3764504625
Größe und/oder Gewicht: 22 x 14,6 x 4 cm


Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*
  



Die Geschichte...
1939: Der 12-jährige Pastorensohn Arjen Rosenboom lebt in Beekensiel an der Nordsee und lernt dort Ruben kennen, der ihm Geschichten über einen geheimnisvollen Walfischknochen erzählt, der das Schicksal von Menschen bestimmen soll. Damit wird eine enge Freundschaft besiegelt, bis sich an einem Sommertag schließlich alles ändert...
2012: Greta Rosenboom hat gerade alle Brücken in Zürich abgebrochen und fährt nach Meresund an die Nordsee, um mit ihrer Familie den 85. Geburtstag ihres Großvaters Arjen zu feiern. Greta schenkt ihrem heißgeliebten Opa zu seinem Geburtstag Zeit und so machen sich Arjen und Greta gemeinsam auf eine Reise an die Ostsee. In seiner alten Heimat wird die Vergangenheit wieder lebendig und Arjen erzählt seiner Lieblingsenkelin, was im Jahr 1939 geschehen ist...

Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Die Geschichte und das Cover haben mich angesprochen.

Reihe: Nein, Einzelbuch

Handlungsschauplatz: vorwiegend  die kleine Halbinsel Beekensiel an der Nordsee

Handlungsdauer: Nach dem Prolog (beginnt im Sommer 1939 in Beekensiel) startet die Story im September 2012, dauert ungefähr 3 Monate und endet mit dem Epilog im Sommer 2013.

Hauptpersonen: Greta Rosenboom, 28, wagt nach einem beruflichen und privaten Desaster in der Schweiz einen Neuanfang und beginnt damit, dass sie ihre an der Nordsee besucht. Ihr Großvater Arjen Rosenboom, ein pensionierter Arzt, feiert seinen 85. Geburtstag und bei einem Spaziergang gesteht ihm Greta, dass sie gern mehr Zeit mit ihm verbringen möchte. Und so machen sich Arjen und seine Enkelin auf eine ereignisreiche Reise auf... Greta und Arjen sind sympathische, facettenreiche Protagonisten, die man schnell ins Herz schließt, auch wenn ich nicht alle von Gretas Handlungen nachvollziehen konnte.

Nebenfiguren: Die unzähligen Nebenfiguren sind interessante, teilweise leicht klischeehafte Persönlichkeiten, die sich gut in die Handlung einfügen.

Romanidee: Interessante Grundidee (eine Familiensaga, die einige Geheimnisse birgt und seinen Anfang im Jahr 1939 nimmt), die wunderbar umgesetzt wurde.

Erzählperspektiven: "Das Geheimnis des Walfischknochens" beinhaltet 2 Erzählperspektiven und Zeitebenen, die für Abwechslung sorgen: Im Jahr 1939 erzählt der 12-jährige Arjen über seine außergewöhnliche Freundschaft mit Ruben, die uns bis ins Jahr 1946 bringt und auch über die Besetzung der NSDAP und den 2. Weltkrieg berichtet. 2012 schildert Greta über die turbulenten Geschehnisse, die die Rosenbooms nach Beekensiel führen und eng mit der Vergangenheit verknüpft sind.

Handlung: Unterhaltsame Story mit verschiedenen Erzählperspektiven und miteinander verwebenden Handlungssträngen gepaart mit ein wenig Spannung & Romantik, ungeahnten Wendungen und vielen Irrwegen. Man wird förmlich in den Sog dieser Familiengeschichte gezogen, denn natürlich möchte man wissen, was die beiden Jungen in den Sommern 1939 und 1946 erlebt haben, ob der Walfischknochen tatsächlich magisch ist und ob die Vergangenheit Auswirkungen auf die Gegenwart bzw. auf die Familie Rosenboom hat. Das Ende hätte ich mir allerdings noch etwas spektakulärer vorgestellt, aber ich kann damit leben.

Schreibstil & Co:  Abgerundet wird die Handlung durch die mitreißende Schreibweise und die lebendigen Schauplatzbeschreibungen.

FAZIT:
Mit "Das Geheimnis des Walfischknochens" hat Tanja Heitmann eine Familiengeschichte geschrieben, die dank der abwechslungsreichen Story, den reizvollen Hauptpersonen  sowie der ausdrucksstarken Schreibweise ein paar angenehme Lesestunden garantiert. Dafür vergebe ich wundervolle 4 (von 5) Punkte.


Freitag, 24. Januar 2014

[MINI-REZENSION] "Der Gesang des Blutes"

Cover
Quelle: Rowohlt
Der Autor
Andreas Winkelmann, geboren im Dezember 1968 in Niedersachsen, ist verheiratet und hat eine Tochter. Er lebt mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldesrand nahe Bremen. Er studierte Sport in Saarbrücken, war vier Jahre Soldat und arbeitete unter anderem als Fitnesslehrer, Taxifahrer, Versicherungsfachmann und freier Redakteur, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine Leidenschaft für unheimliche Geschichten entwickelte er bereits in jungen Jahren. Mit seinen Büchern „Blinder Instinkt“, „Bleicher Tod“ und "Wassermanns Zorn" eroberte er die Bestsellerlisten. Wenn er nicht gerade in menschliche Abgründe abtaucht, geht er einer weiteren Leidenschaft, dem Outdoorsport nach. Er überquerte bereits zweimal zu Fuß die Alpen, steigt dort auf die höchsten Berge und tiefsten Canyons oder fischt und jagt mit Pfeil und Bogen in der Wildnis Kanadas.

*Produktinformation*
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: rororo; Auflage: 2 (1. Oktober 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499266660 / ISBN-13: 978-3499266669
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,4 x 3,2 cm

Leseprobe
Quelle: Rowohlt.de  *lies mich*
 



Die Geschichte...
Architekt Tom und seine Frau Kristin haben sich mit ihrem eigenen Häuschen auf dem Land einen Traum erfüllt, doch ganz wohl fühlt sich die junge Mutter in dem alten, frisch renovierten Haus nicht, denn der Keller jagt ihr unerklärliche Angst ein. Kurze Zeit später wird Kristins Mann bei einem Banküberfall in Hamburg erschossen und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse in Althausen...
 
Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Ich liebe die Thriller von Andreas Winkelmann.

Reihe: Nein, Einzelband

Achtung: Dieser Thriller ist erstmalig unter dem Titel "Der Gesang des Scherenschleifers" im Jahr 2007 erschienen, was ich vorher nicht wusste. Zum Glück kannte ich dieses Buch noch nicht, denn sonst hätte ich mich geärgert.

Handlungsschauplatz: Althausen, ein kleines Dorf in der Nähe von Hamburg

Handlungsdauer: Nach dem Prolog beginnt die Story im August und dauert ca. 5 Monate.

Hauptperson: Kristin Merbald, 32, mit Tom verheiratet und Mutter der 4-jährigen Lisa. Als die Kleinfamilie von Hamburg in das idyllische Dorf zieht, ahnen sie noch nicht, was sie in dem alten Haus erwartet... Kristin ist eine sympathische, facettenreiche Protagonistin, die durchwegs authentisch agiert.

Nebenfiguren: Kristins Mutter Iris, die nette Nachbarin Hanna Wittmershaus und der Hamburger Kleinkriminelle Robert Stolz sind interessante Persönlichkeiten, die sich gut in die Handlung einfügen.

Romanidee: Faszinierende Grundidee mit einigen Mystery-Elementen und hervorragender Umsetzung
Erzählperspektiven: Neben Haupterzählerin Kristin erzählen auch andere Nebencharaktere wie z.B. Nachbarin Hanna oder Robert die Begebenheiten aus ihrem jeweiligen Blickwinkel.

Handlung: Spannende & abwechslungsreiche Geschichte mit verschiedenen Handlungssträngen und Erzählperspektiven, ungeahnten Wendungen und vielen Irrwegen. Die Story birgt keinerlei unnötige Passagen und wird niemals langweilig.

Schreibstil & Co:  packender & emotionsgeladener Schreibstil, teilweise recht düstere und beklemmende Atmosphäre, ist nichts für zartbesaitete Leser!

FAZIT:
"Der Gesang des Blutes" von Andreas Winkelmann ist ein neu aufgelegter Thriller mit übersinnlichem Touch, was mir persönlich recht gut gefallen hat. Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und mich dank der temporeichen Story mit vielen schonungslosen Passagen voller Psychofolter, Dramatik & Blut, der reizvollen Protagonistin sowie der spannungsgeladenen Schreibweise wunderbar unterhalten. Dafür vergebe ich mitreißende 5 (von 5) Punkte.
 


Donnerstag, 23. Januar 2014

TTT - Top Ten Thursday #147

Allwöchentlich, jeden Donnerstag, werden bei Alice im Bücherland im Rahmen von "Top Ten Thursday" interessante Buchfragen gestellt bzw. Themen vorgegeben, die dann von den Teilnehmern des TTT beantwortet werden.
 
 
 
Diese Woche lautet das Thema:  "10 Bücher aus dem Arena Verlag"
 
01. "Cinderella Undercover" - Gabriella Engelmann
02. "City of Bones-Chroniken der Unterwelten" - Cassandra Clare (Band 1)
03. "Damian: Die Stadt der gefallenen Engel" - Rainer Wekwerth (Band 1)
04. "Das Tal Season 1.1 Das Spiel" - Krystyna Kuhn
05. "Goldmarie auf Wolke 7" - Gabriella Engelmann
06. "Lucian" - Isabel Abedi
07. "Schattenkuss" - Inge Löhnig
08. "Smaragdgrün: Liebe geht durch alle Zeiten" - Kerstin Gier (Band 3)
09. "Tage wie diese" - John Green
10. "Wenn es dunkel wird" - Manuela Martini
 
Welche Bücher haben es bei euch auf die heutige Liste geschafft?
Gibt es Gemeinsamkeiten?
 

Mittwoch, 22. Januar 2014

[ANGELESEN] "Ohne jede Spur" (Band 3)





Und ein weiterer Fall für die Kategorie ANGELESEN... ;-)

Quelle: Rowohlt
Heute geht es um "Ohne jede Spur" von Lisa Gardner - wieder mal ein Mängelexemplar. Ich habe echt kein Glück mit Restexemplaren und sollte nur günstige Bücher kaufen, die auch auf meiner Wunschliste stehen...

Die Story verliert sich in Nebensächlichkeiten und strotzt nur so vor Langatmigkeit und detaillierten Beschreibungen. *gähn* Und mit der weiblichen Hauptperson -Sergeant Detective D.D. Warren- bin ich überhaupt nicht warm geworden. Vielleicht liegt es auch daran, dass "Ohne jede Spur" bereits der 3. Band dieser Buchreihe ist.


Unter einem Thriller stelle ich mir etwas anderes vor, denn "Ohne jede Spur" ist für mich kein bisschen spannend, weshalb ich das Buch bereits nach 65 Seiten zugeklappt habe...
 
 
 
Ich hoffe, ihr lest Bücher, die euch mehr begeistern...








Dienstag, 21. Januar 2014

[MINI-REZENSION] "Keine Schokolade ist auch keine Lösung" (Band 4)

Cover
Quelle: Randomhouse
Die Autorin
Meg Cabot stammt aus Bloomington, Indiana. Nach dem Studium wollte sie Designerin werden, jobbte währenddessen in einem Studentenwohnheim und schrieb ihren ersten Roman. Inzwischen ist Meg Cabot eine international höchst erfolgreiche Bestsellerautorin. Sie lebt mit ihrem Ehemann in New York City und Key West.

*Produktinformation*
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (16. Dezember 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442382203 / ISBN-13: 978-3442382200
Originaltitel: 
Size 12 and Ready to Rock
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 3,2 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*
  



 Alle, die diese Serie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle lieber nicht weiter lesen!
 
Die Geschichte...
Endlich ist aus Heather Wells und Cooper Cartwright ein Paar geworden! Außerdem sind die Sommerferien angebrochen und die stellvertretende Leiterin des Studentenwohnheims "Fisher Hall" freut sich auf ein paar Wochen ohne Studenten. Doch Heathers Glück währt nur kurz, denn trotz Renovierung der Fischer Hall soll auf dem Campus des New Yorker College das "Tania-Trace-Rock-Camp" (50 talentierte Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren bekommen die Möglichkeit, gemeinsam mit Tania Songs zu schreiben und zu performen, wobei die Gewinnerin einen Plattenvertrag und 50.000 Dollar erhält)  stattfinden, worüber Heather stellvertretende Leiterin des Wohnheims nicht sehr erfreut ist. Denn Tania Trace ist eine überaus erfolgreiche Sängerin bzw. die frischgebackene Ehefrau ihres Ex-Freundes Jordan und Coopers Schwägerin, wobei die Familie Cartwright von der Verbindung zwischen Heather und Cooper gar nichts weiß. Als dann auch noch der Produzent des Rock-Camp an einem vergifteten Cupcake stirbt und ihr Tania ein dunkles Geheimnis offenbart, kann Heather gar nicht anders, als ihre eigenen Nachforschungen anzustellen...

Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Als großer Fan dieser Buchreihe wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Heather weitergeht.

Reihe: 4. Band der Heather Wells-Reihe

Handlungsschauplatz: Stadt New York

Handlungsdauer: Die Story beginnt zu Anfang der Sommerferien und dauert ein paar Wochen.

Besonderheit: Jedes Kapitel beginnt mit einem passenden Songtext, Rezept oder einer Ankündigung des Wohnheims. Am Ende des Romans befindet sich ein Interview mit der Autorin, das die Neugier auf Band 5 entfacht.

Hauptperson: Heather Wells ist ein ehemaliges Popsternchen, das Kleidergröße 42 trägt und sich nun als stellvertretende Leiterin des Studentenwohnheims "Fisher Hall" ihren Lebensunterhalt verdient. Eigentlich wollte Heather in den Sommerferien kürzer treten und mehr Zeit mit ihrem Liebsten verbringen, doch ein Rock-Camp mit kreischenden Teenagern und der Frau, die ihre Beziehung zu Jordan zerstört hat, kommt ihr dazwischen... Heather ist liebenswert, neugierig, schlagfertig und humorvoll - man hat das Gefühl, als wäre die sympathische Protagonistin eine alte Freundin, die keine Modelmaße hat und trotzdem nicht unglücklich ist.

Nebenfiguren: Heathers Freund, der attraktive Privatdetektiv Cooper Cartwright, Heathers neue Chefin Lisa, ihre Kollegen, die Studenten und die restlichen Mitglieder der Familie Cartwright sind interessante Persönlichkeiten.

Romanidee: Interessante Grundidee, die einige durchaus ernste Themen wie Stalking oder häusliche Gewalt anschneidet und ansprechend umgesetzt wurde.
Erzählperspektiven: Ich-Erzählerin Heather Wells schildert die turbulenten Geschehnisse aus ihrer Sicht und lässt uns dabei an ihren Gedanken & Gefühlen teilhaben.


Handlung: Abwechslungsreiche Geschichte mit kleinen Längen, einigen  unerwarteten Wendungen und Überraschungen. Leider ist der Spannungsfaktor nicht sehr hoch, da man bald weiß, wer hinter dem Ganzen steckt, doch die Story ist so unterhaltsam und witzig, dass man darüber hinwegsieht.  Die Geschichte ist abgeschlossen und lässt Raum für eine Fortsetzung.

Schreibstil & Co:  Komplettiert wird dieser Roman mit der locker-leichten Schreibweise, amüsanten Dialoge und viel Situationskomik & Wortwitz.

FAZIT:
Nach 4 Bänden ist mir die Hauptperson Heather Wells richtig ans Herz gewachsen und ich habe mich sehr gefreut, gemeinsam mit der ehemaligen Teenie-Sängerin weitere Abenteuer zu bestehen. Der 4. Heather Wells-Band wartet mit einer reizvollen Story mit etlichen Wirrungen, einer überaus sympathischen Hauptperson und dem typischen Meg Cabot-Schreibstil auf. "Keine Schokolade ist auch keine Lösung" hat mich wunderbar unterhalten und erhält deshalb kurzweilige 4 1/2 (von 5) Punkte.