Montag, 7. Oktober 2013

[MINI-REZENSION] "Totenblick"

Cover
Quelle: Droemer Knaur
Der Autor
Markus Heitz, geboren 1971, studierte Germanistik und Geschichte. Kein anderer Autor wurde so oft wie er mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet, weshalb er zu Recht als Großmeister der deutschen Fantasy gilt. Mit der Bestsellerserie um "Die Zwerge" drückte er der klassischen Fantasy seinen Stempel auf und eroberte mit seinen Werwolf- und Vampirthrillern auch die Urban Fantasy. Markus Heitz lebt in Homburg.

*Produktinformation*
Taschenbuch: 528 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. August 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426505916
ISBN-13: 978-3426505915
Größe und/oder Gewicht: 19 x 12,4 x 4 cm


Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*

 
 
Die Geschichte...
Ein Serienkiller treibt in Leipzig sein Unwesen, der seine Opfer zur Inszenierung bekannter Szenarien in Kunstwerken, verwendet. Sein erstes Opfer ist ein junger Konzertpianist, der auf diese grausame Art Berühmtheit erlangt. Hauptkommissar Peter Rhode leitet die Ermittlungen und auch sein Freund Ares Löwenstein recherchiert, da er einem seiner Kunden einen Gefallen schuldet. Die Zeit drängt, als ein weiterer Mord geschieht und der Mörder eine Nachricht hinterlässt, in der steht, dass derjenige, der den Blick des Toten erfasst, als nächstes sterben wird...

Meine kurze Meinung:
Kauf-/Lesegrund: Da ich seine Bücher klasse finde, war ich auf einen Thriller von Dark-Fantasy-Autor Markus Heitz sehr gespannt.
 
Reihe: Einzelbuch
 
Handlungsschauplatz: Leipzig, Deutschland

Handlungsdauer: Nach dem Prolog vom 15. Oktober startet die Story am 16. Oktober, dauert bis 3. Januar und endet mit dem Epilog am 23. Januar.

Hauptpersonen: Ares Leon Löwenstein, 42, hünenhafter Personal Trainer und Ex-Biker, spielt Laientheater, hat 3 Kinder aus 3 Ehen und ist derzeit mit der 25-jährigen Studentin Nancy liiert, Freund von Kriminalhauptkommissar Peter Rhode. Der Leipziger Kripobeamte ist Mitte 40, leidet unter ADHS, vergisst leicht Namen und vernachlässigt wegen seiner Arbeit als Leiter der Soko "Bildermorde" seine Familie. Löwenstein und Rhode sind richtig interessante, nicht alltägliche Protagonisten mit Ecken & Kanten.

Nebenfiguren: Leider kommen viele Nebencharaktere zum Einsatz, die teilweise nur am Rande eine Rolle spielen und mich etwas verwirrt haben.

Romanidee: Originelle Grundidee mit genialen Einfällen

Erzählperspektiven: Neben den Haupterzählern Peter Rhode und Ares Löwenstein schildern auch andere Figuren die rasanten Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel (in der 3. Person).

Handlung: Spannende & abwechslungsreiche Geschichte mit etlichen Erzählperspektiven und miteinander verwebenden Handlungssträngen, ungeahnten -manchmal etwas zu dramatischen- Wendungen und vielen Irrwegen. Allerdings erscheint mir der Handlungsverlauf etwas zu übertrieben und manchmal ein wenig unrealistisch. **SPOILER** Wie schafft es ein einzelner Mensch in so kurzer Zeit so viele Menschen zu töten und die Polizei ständig an der Nase herumführen? Denn Leichen gibt es in "Totenblick" massenhaft... **SPOILER ENDE**

Schreibstil & Co:  fesselnde & emotionsgeladene Schreibweise, düstere Atmosphäre, wegen der blutigen Szenarien nichts für zartbesaitete Leser!

FAZIT:
"Totenblick" ist mein erster Thriller von Markus Heitz, der in Sachen Blutrünstigkeit z.B. der Judas-Trilogie in nichts nachsteht. Trotz kleiner Mankos hat mich "Totenblick" dank der rasanten Story mit vielen schonungslosen Passagen voller Leichen & Blut (ich liebe blutige Thriller), den reizvollen Protagonisten sowie der spannungsgeladenen Schreibweise wunderbar unterhalten. Auch wenn ich die Fantasy-Romane von Markus Heitz noch lieber mag, erhält dieser Thriller tolle 4 (von 5) Punkte.


8 Kommentare:

  1. Wieder eine tolle Rezi Sabine, muss mal schauen, wann das Buch bei mir einziehen darf. Ich habe von Markus Heitz diesen Monat noch "Oneiros" auf der Leseliste ;-)

    Liebe Grüße
    Kerry

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    1. Dankeschön, liebe Kerry. "Oneiros" habe ich noch nicht gelesen, das hängt ganz von deiner Meinung ab, ob es bei mir einziehen darf. ;-)

      Liebe Grüße
      Sabine

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  2. Liebe Sabine,

    ich gehöre wohl zu den zart besaiteten Lesern, denn ich habe "Totenblick" nach 400 Seiten abgebrochen. Für mich waren es einfach zuuuuu viele Tote, wobei die Story an sich und Markus Heitz toller Schreibstil ein wahres Lesehighlight waren.
    Danke für deine Mini Rezi! Mir gefällt der Stil richtig richtig gut!

    Liebe Grüße
    Anka

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    1. Liebe Anka,

      ich freue mich über dein Kommentar und stimme dir zu, dass es in "Totenblick" schon sehr viele Leichen gibt (siehe meinen Spoiler). Und bis auf ein paar Kleinigkeiten ist "Totenblick" ein richtig spannender Thriller. Schade, dass du das Buch trotzdem abgebrochen hast und Respekt für dein Durchhaltevermögen (bei mir bekommt jedes Buch eine Chance von 100 Seiten und wenn es mir nicht zusagt, wird es danach zugeklappt).

      Liebe Grüße von
      Sabine

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  3. Liebe Sabine,
    ich teile deine Meinung voll und ganz, auch wenn ich seinerzeit keine Rezi zu dem Buch verfasst habe, bekam es auch 4 Sterne. Oneiros solltest du aber auch lesen, obwohl es meiner Ansicht nach noch ein wenig komplexer ist als Totenblick.
    Liebe Grüße, Kerstin

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    1. Hallo liebe Kerstin,

      schön, dass wir einer Meinung sind. "Oneiros" liegt nun bereits auf meiner Wunschliste, bin schon sehr gespannt darauf.

      Liebe Grüße,
      Sabine

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  4. Hallo Sabine,
    ich habe bisher nur eine Thriller-Kurzgeschichte von Heitz gelesen und die fand ich genial (bin nämlich eigentlich kein Kurzgeschichtenleser). Totenblick liegt schon hier auf meinem SuB und nach deiner Rezi, werde ich das Buch wohl demnächst lesen (müssen).
    Liebe Grüße, weiterhin viel Lesevergnügen, Iris

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    1. Hallo Iris,

      Ich liebe den Schreibstil von Markus Heitz bzw. seine spannend-blutigen Geschichten. Ich hoffe, du hast deinen Spaß mit "Totenblick".

      Liebe Grüße von
      Sabine

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Ich freue mich sehr über (ernstgemeinte) Kommentare zu meinen Posts. Immer heraus mit eurer Meinung...

Büchersüchtige Grüße,
Sabine