Die Autorin
Linda Howard erhielt für ihre Romane bereits mehrere Auszeichnungen, u. a. den "Silver Pen" der Zeitschrift "Affaire de Cœur" und den, von den Leserinnen der "Romantic Times" verliehenen Preis für den besten erotischen Roman. Linda Howards Bücher, die allesamt auf den vorderen Plätzen der US-Bestsellerlisten standen, haben inzwischen eine Gesamtauflage von über fünf Millionen Exemplaren erreicht. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Hunden in Alabama.
Produktinformation
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Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (13. Oktober 2008) / Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442371201 / ISBN-13: 978-3442371204
Originaltitel: Up, Close and Dangerous
Größe und/oder Gewicht: 18,2 x 11,4 x 2,8 cm
Leseprobe
Quelle: bilder.buecher.de: *wer mag, darf hier probelesen*
Die Geschichte...
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Dass ihr Vater das Unternehmen an seine junge Frau vererbt hat, ist für Bailey Wingates Stiefkinder völlig inakzeptabel. Als Bailey ein Jahr später mit einer kleinen Privatmaschine nach Denver fliegt, setzen plötzlich über den Rocky Mountains die Motoren aus. Cam Justice, dem äußerst attraktiven aber schroffen Piloten, gelingt eine Bruchlandung. Auf ihre gegenseitige Wärme angewiesen, überstehen Bailey und Cam aneinander geschmiegt die erste Nacht. Dann entschließen sie sich, auf der Suche nach Rettung den Weg durch die Berge zu wagen. Nicht ahnend, dass ein Killer darauf wartet, sein Werk zu Ende bringen zu können...
Meine Meinung:
"Danger-Gefahr" ist ein klassischer Fall dafür, dass Kurzbeschreibung und Inhalt nicht (ganz) übereinstimmen. Es ist zwar korrekt, dass das Flugzeug mit Bailey Wingate und Cameron Justice in den Bergen zwischen Seattle und Denver abstürzt und die Zwei ums Überleben kämpfen müssen. Falsch ist allerdings, dass irgendwo ein Killer lauert, der sie um die Ecke bringen will... Denn durch die Bruchlandung wurde der Pilot schwer verletzt und die toughe Bailey kümmert sich um seine Verletzungen, um Proviant und ein notdürftiges Dach über dem Kopf. Denn nach dem Absturz sind die Beiden auf sich alleine gestellt und wissen nicht, ob sie überhaupt vermisst werden. Naht Rettung oder sind sie dazu verurteilt, bei den eisigen Temperaturen in den Bergen zu sterben?
Konnten sich Bailey und Cam zuerst nicht ausstehen, werden sie durch die Extremsituation zusammengeschweißt und lernen sich auf diesem Weg besser kennen. Natürlich kommt trotz der unzähligen Gefahren die Romantik nicht zu kurz, obwohl ich positiv anmerken muss, dass sich Linda Howard mit den Liebesszenen diesmal sehr zurückgehalten hat.
Doch die Protagonisten bleiben blass, hölzern und werden von der Autorin als Übermenschen dargestellt. Denn Bailey weiß ohne jegliche Vorkenntnisse, wie man sich in der Wildnis durchschlägt und Cameron überlebt eine Gehirnerschütterung und eine tiefe Kopfwunde, ohne viel zu jammern. Da hat mir noch am besten von allen Charakteren die bissige Sekretärin Karen gefallen, die ihre Arbeitgeber wie eine Löwin verteidigt und den Laden am Laufen hält.
Es gibt mehrere Handlungsstränge, die sich zum Ende hin zu einem ganzen Strang verflechten. Großteils werden die Geschehnisse aus der Sicht von Bailey und Cam erzählt, doch auch Baileys Stiefkinder Seth und Tamzin (die unbedingt an das Erbe ihres verstorbenen Vaters, das von Bailey verwaltet wird, wollen), Cams Geschäftspartner Bret und ihre Mitarbeiterin Karen kommen zu Wort.
Die ganze Geschichte strotzt nur so von unrealistischen Begebenheiten und Wendungen. Ich weiß nicht, ob ein Normalsterblicher im Gebirge bei Minusgraden tagelang ohne Ausrüstung bzw. mit schweren Verletzungen überleben kann. Aber unsere Helden schaffen das locker...
Vom Spannungsgehalt her hat Linda Howard schon viel bessere Werke zu Papier gebracht. "Danger-Gefahr" ist keine Sternstunde ihres Könnens: Die Schreibweise plätschert dahin und lädt zum Gähnen ein, auch die Dialoge sind nicht besonders witzig oder einfallsreich gestaltet.
FAZIT:
Schade, dass dieser Roman so langweilig ist, denn eigentlich habe ich die vorherigen Bücher von Linda Howard immer sehr gern gelesen. Dafür kann ich nur 1 1/2 (von 5) Punkte vergeben.
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Büchersüchtige Grüße,
Sabine