Die Autorin
Cecelia Ahern, geboren 1981, ist in Dublin zu Hause. Direkt nach dem Uni-Abschluss in Journalistik und Medienkunde begann sie mit dem Roman, der sie berühmt machte: »P.S. Ich liebe Dich«, der mit Hilary Swank verfilmt wurde. Danach folgten die Weltbestseller »Für immer vielleicht«, »Zwischen Himmel und Liebe«, »Vermiss mein nicht«, »Ich hab dich im Gefühl«, »Zeit deines Lebens« und »Ich schreib dir morgen wieder«. Cecelia Ahern schreibt Theaterstücke und Drehbücher und konzipierte die TV-Serie »Samantha Who?« mit Christina Applegate.
Produktinformation
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Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Krüger, Frankfurt; Auflage: 2 (21. Mai 2010) / Sprache: Deutsch
ISBN-10: 381050145X / ISBN-13: 978-3810501455
Originaltitel: The Book of Tomorrow
Größe und/oder Gewicht: 22 x 15 x 3,6 cm
Leseprobe
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Die Geschichte...
Als der Vater der verwöhnten 16-jährigen Tamara Godwin Selbstmord begeht, zerbricht ihr bisheriges Leben: Die Dubliner Luxusvilla wird verpfändet und Tamara muss mit ihrer Mutter Jennifer zu Verwandten aufs Land ziehen. Tamarass wortkarger Onkel Arthur und Tante Rosleen nehmen die Beiden bei sich auf. Während ihre Mutter tagelang schläft und sich in ihrer Trauer vergräbt, langweilt sich der Teenager zu Tode und ist froh, die Bekanntschaft des 22-jährigen Marcus zu machen, der mit seinem Bücherbus in der Gegend herumfährt. In der mobilen Bücherei findet Tamara ein Buch ohne Titel, dafür mit einem Schloss versehen. Schwester Ignatius (eine Nonne aus der Nachbarschaft) hilft ihr dabei das Schloss zu öffnen und da passiert etwas Seltsames: Das eigentlich leere Buch füllt sich mit Tagebucheinträgen, wo bereits heute zu lesen ist, was morgen passiert und dass es in ihrer Familie einige Geheimnisse gibt...
Meine Meinung:
"Ich schreib dir morgen wieder" ist das neueste Werk der irischen Erfolgsautorin. Das bisher 7. Buch von Cecelia Ahern darf als Familientragödie mit einem Hauch Magie & Mystik bezeichnet werden. Hauptprotagonistin Tamara erzählt wunderschön (aber für ein Mädchen ihres Alters teilweise untypisch) und schonungslos über die Geschehnisse, die seit dem Tod ihres Vaters über die restliche Familie hereinbrechen.
Die Familie ist finanziell ruiniert, verliert das Familienanwesen und muss bei den "armen Verwandten" unterkommen, die sie augenscheinlich nur widerwillig bei sich aufnehmen. Nachdem ihre Mutter trauert und nicht ansprechbar ist, durchstreift das Mädchen die Gegend und fühlt sich in der Ruine des alten Kilsaney-Schlosses seltsam wohl. Und als sie auf das Tagebuch mit den mysteriösen Einträgen stößt, die sich dann auch noch bewahrheiten, kann es Tamara nicht glauben... Doch warum tut ihre Tante Rosleen manchmal so geheimnisvoll? Wer genau verbirgt sich im benachbarten Bungalow? Und was hat es mit den rätselhaften Tagebucheinträgen auf sich, die in Tamaras Handschrift geschrieben sind? Fragen über Fragen, die sich natürlich im Laufe der Handlung auflösen...
Anfänglich zieht sich die Handlung ein wenig in die Länge, doch schön langsam steigert sich das Tempo und man wird in das Geschehen hineingezogen. Während der Geschichte gibt es sehr viele offene Fragen, über die ich während des Lesens gerätselt habe. Man ahnt auch lange nicht, in welche Richtung sich der Plot entwickelt und gegen Schluss passiert dann auf einmal so viel, dass man den Begebenheiten fast nicht folgen kann.
Durch die herzerfrischende und leicht ironische Art der Ich-Erzählerin Tamara ist man bald selbst mitten in der Geschichte und fühlt, leidet & fiebert mit der 16-jährigen mit. Die kursiven Tagebucheinträge lockern die Handlung etwas auf und sorgen für so manchen Schmunzler, obwohl "Ich schreib dir morgen wieder" einen eher ernsten Unterton hat.
Bis auf die gut gelungene Persönlichkeit sowie die Weiterentwicklung von Tamara bleiben die Charaktere etwas farblos und über manche Nebenfiguren (wie z.B. Schwester Ignatius, Wesely oder Marcus) hätte ich gern mehr erfahren. Die Handlungen der Akteure wirken nachvollziehbar sowie größtenteils realistisch und auch die Romantik bleibt hier nicht auf der Strecke.
Der unvergleichliche Schreibstil von Cecelia Ahern hat sich gut bewährt und garantiert auch hier wieder ein flüssiges Lesen, so dass die 363 Seiten schnell weggelesen sind. Die Taschentücher blieben allerdings so gut wie unbenutzt und die großen Gefühle kamen bei mir (leider) nicht auf.
FAZIT:
"Ich schreib dir morgen wieder" ist nicht das beste, aber auch nicht das schlechteste Buch von Cecelia Ahern. Trotz einiger Kritikpunkte lässt sich das Buch flott lesen und regt auch zum Nachdenken an. Mit einem Sympathiebonus für die Autorin vergebe ich hier schwache 4 (von 5) Punkte!
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Büchersüchtige Grüße,
Sabine