Quelle: Droemer Knaur |
Tania Krätschmar wurde 1960 in Berlin geboren. Nach ihrem Germanistikstudium in Berlin, Florida und New York arbeitete sie als Bookscout in Manhattan. Heute ist sie als Texterin, Übersetzerin und Autorin tätig. Sie lebt mit ihrem Sohn in Berlin. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.taniakraetschmar.de
Format: Kindle Edition / Dateigröße: 437 KBSeitenzahl der Print-Ausgabe: 288 Seiten
Verlag: Knaur eBook; Auflage: 1 (18. November 2010)
Sprache: Deutsch
ASIN: B004WPHWOQ
Leseprobe
Quelle: bic-media.com *lies mich*
Die Geschichte...
Ella ist von Beruf und zieht von Berlin in die Schorfheide, ein Waldgebiet nordöstlich von Berlin. Dort geht sie ihrer Berufung nach und hofft, auf Wölfe zu treffen - doch nicht alle Bewohner der Schorfheide sind den Wölfen wohlgesonnen, wie Sander Engelbrecht. Der Museumsbesitzer hat eine Abneigung gegen Wölfe und kommt auch mit Menschen nicht gut zurecht, auch wenn Ella etwas in seinem Inneren zum Klingen bringt...
Kauf-/Lesegrund: Da mir "Seerosensommer" gut gefallen hat, musste ich auch unbedingt "Winterherz" haben.
Reihe: Nein, Einzelbuch
Handlungsdauer: Die Story beginnt mit einem Auszug aus "Der Steppenwolf" bzw. einem französischen Sprichwort, um mit der eigentlichen Geschichte im November (ca. 2 Jahre nach Beginn von "Seerosensommer") und endet im darauffolgenden März.
Hauptpersonen: Die 33-jährige Ella Ridder ist die Schwester von Josephine (Hauptperson aus "Seerosensommer") und kommt ursprünglich aus Berlin. Ella wohnt seit einigen Monaten in einer Blockhütte in der Schorfheide, um ihrer Arbeit nachzugehen, denn die leidenschaftliche Biologin studiert für ein Forschungsprojekt Wölfe und setzt sich für die aussterbende Spezies ein. Die hübsche Biologin wird nur "Wolfslady" genannt und ist einigen Bewohnern des Waldgebietes ein Dorn im Auge. Auch der gutaussehende, aus München stammende Sander Engelbrecht, der einen Museumspark am Rande der Schorfheide betreibt, ist von Ellas Arbeit alles andere als begeistert. Vor allem, als Ellas Wolfshybrid (Mischung aus Wolf und Hund) ausbricht und eine Schulklasse in Sanders Museumspark in Angst und Schrecken versetzt... Die Hauptpersonen Ella und Sander wurden als unterschiedliche und sympathische Charaktere mit einigen Facetten und Ecken dargestellt, mit denen man sich identifizieren kann.
Nebenfiguren: Hier trifft auf bekannte Charaktere aus "Seerosensommer" (Josephine und ihre Familie) und "Die Wassergärtnerin" (Tinke und Florian) sowie auf Neuzugänge wie Sanders Assistentin Karin, seine Eltern und diverse Bewohner der Schorfheide, die sich ansprechend in die Geschichte einfügen.
Romanidee: Reizvolle Grundidee, die gut umgesetzt wurde. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mit dem Thema Wölfe nicht wirklich viel anfangen kann.
Erzählperspektiven: Die Geschehnisse werden abwechselnd aus dem Blickwinkel von Sander und Ella geschildert, zwischendurch berichten auch Sanders Mutter Christiane, seine Assistentin Karin und der Künstler Karl Schwarzkopp die Ereignisse aus der jeweiligen Warte (in der 3. Person).
Handlung: "Winterherz" birgt eine abwechslungsreiche Story mit unterschiedlichen Erzählperspektiven und miteinander verwebenden Handlungssträngen gepaart mit einigen Wirrungen und Überraschungen. Da die Geschichte allerdings auch einige langatmige bzw. vorhersehbare Passagen und etliche allzu detaillierte Beschreibungen enthält, gerät der Lesefluss manchmal ins Stocken.
Schreibstil & Co: Vervollständigt wird der Roman durch den ausdrucksstarken Schreibstil, eine angenehme Sprache und unterhaltsame Dialoge, weshalb sich die 288 Seiten sehr schnell lesen lassen.
FAZIT:
Auch "Winterherz" kann sich nicht mit "Seerosensommer" messen, dennoch hat mir dieser Roman von Tania Krätschmar dank der kurzweiligen Story, der reizvollen Hauptpersonen Ella und Sander und der leichten Schreibweise einige unterhaltsame Lesestunden geschenkt. Wegen kleiner Mankos erhält "Winterherz" von meiner Seite 4 (von 5) Punkte.
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Sabine