Freitag, 17. April 2015

[MINI-REZENSION] "Mörderkind"


Cover
Die Autorin
Inge Löhnig hat Grafik-Design studiert und sich nach einer Karriere als Art-Directorin in verschiedenen Werbeagenturen selbstständig gemacht. Heute lebt sie als Grafik-Designerin und Autorin mit ihrer Familie bei München.

*Produktinformation*
Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: List Taschenbuch (5. Dezember 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548612261
ISBN-13: 978-3548612263
Größe und/oder Gewicht: 12 x 3,4 x 19 cm

Leseprobe
Quelle:  bic-media.com  *lies mich*
  



Die Geschichte...
Vor 19 Jahren wurde Fionas Vater für den Mord an seiner Geliebten verurteilt und die kleine Fiona wurde während ihrer gesamten Kindheit als "Mörderkind" beschimpft und verspottet. Deshalb will sie von ihrem Vater Ben, der vor 1 Jahr aus dem Gefängnis entlassen wurde, nichts mehr wissen. Als Ben jedoch unter rätselhaften Umständen stirbt und ihr durch einen Rettungsassistenten seine letzten Worte "Ich bin kein Mörder" ausrichten lässt, beginnt die mittlerweile 26-jährige Fiona in der Vergangenheit zu graben und tritt dabei eine Lawine aus Geheimnissen, Lügen und Machenschaften los...

Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Da ich ein großer Fan der Autorin bzw. ihrer Bücher bin und "Mörderkind" geschenkt bekommen habe (DANKE, liebe Kerry), musste ich den neuesten Krimi von Inge Löhnig unbedingt lesen. 

Reihe: Nein, Einzelbuch

Handlungsschauplatz: Die Geschichte spielt sich vorwiegend in München ab, führt uns aber auch kurz in die Bretagne.

Handlungsdauer: Die Geschichte beginnt mit dem Prolog am letzten Septemberwochenende des Jahres 2014, die eigentliche Story startet im Oktober 2014 und endet im November 2o14. 

Hauptperson: Fiona Jacoby, 26, ist eigensinnig und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch, da sie von dem Vermögen ihrer Familie (einer Brauerei-Dynastie) nichts annehmen möchte. Ihr Vater Ben wurde 19 Jahre zuvor wegen des Mordes an seiner Geliebten Julia Reinhold verhaftet und verurteilt, ihre Mutter Lydia hat sich kurz danach das Leben genommen und so ist Lydia bei ihrem Onkel Ludwig und ihrer Tante Sabine (ohne die Liebe ihrer Eltern und mit dem Ruf, ein "Mörderkind" zu sein) aufgewachsen. Das hat Fiona ihrem Vater nie verziehen bzw. sie sehr geprägt und so möchte sie auch nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis nichts mehr mit ihm zu tun haben, bis Ben Jacoby stirbt und Fiona ihre Nachforschungen beginnt... Fiona ist eine starke, selbstbewusste junge Frau mit Ecken & Kanten, die man einfach mögen muss, obwohl ich nicht immer alle ihrer Handlungen und Gedankengänge verstehen konnte.

Nebenfiguren: Fionas Mitbewohnerin Bea, die einflussreiche Familie Jacoby und Matthias "Mats" Stiller (der umwerfend aussehende Rettungsassistent hat Fiona die Nachricht vom Tod ihres Vaters überbracht) sind interessante Nebencharaktere, die sich gut in die Handlung einfügen.

Romanidee: Nicht ganz neue Grundidee (junge Frau begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit) mit gelungener Umsetzung.

Erzählperspektiven: Die temporeichen Geschehnisse werden in der Gegenwart größtenteils aus der Sicht von Fiona (in der 3. Person) erzählt, die uns einen tiefen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gewährt. In Rückblenden erfahren wir, was im Jahr 1995 geschehen ist (aus der Warte von Julia Reinhold, für deren Tod Ben Jacoby ins Gefängnis gewandert ist).

Handlung: Durchwegs spannende & abwechslungsreiche Geschichte mit zwei Erzählperspektiven, die sich im Jahr 2014 und zwischendurch auch im Jahr 1995 abspielt, gepaart mit einigen Irrwegen, Wirrungen und geschickt gelegten falschen Fährten. Leider enthält "Mörderkind" auch kleine Längen und eine gewisse Vorhersehbarkeit, da ich den Täter und sein Motiv schon vorzeitig erraten hatte.

Schreibstil & Co:  Vervollständigt wird dieser Krimi durch die ausdrucksstarke Schreibweise, die angenehme Sprache und bildhafte Beschreibungen.
 
FAZIT:
"Mörderkind" ist für mich nicht der allerbeste Kriminalroman von Inge Löhnig (ich liebe die Dühnfort-Krimis), aber dennoch dank des interessanten Plots, der reizvollen Hauptperson Fiona und des emotionsgeladenen Schreibstils lesens- und empfehlenswert. Dafür gibt es von meiner Seite ganze 4 (von 5) Punkte.
 
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2 Kommentare:

  1. Freut mich, dass dir das Buch gefallen hat. Meinerseits hatte es ja dieselbe Wertung erhalten, wobei ich mit Fiona nicht so ganz klar kam.

    Liebe Grüße
    Kerry

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    1. Danke für "Mörderkind" - Inge Löhnig ist ja eigentlich ein Garant für spannende Bücher, obwohl ich sagen muss, dass die Einzelbücher nicht an die Dühnfort-Krimis herankommen (freue mich schon auf den neuesten Band).

      Liebe Grüße von
      Sabine

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine