Montag, 19. September 2016

[LESEEINDRUCK] "Für dich soll's tausend Tode regnen"

Cooles Cover
Für dich soll's tausend Tode regnen
Quelle: Random House
Die Autorinnen
Ulrike Mayrhofer und Carmen Schmit, die beiden Autorinnen hinter dem Pseudonym Anna Pfeffer, sind seit ihrer gemeinsamen Schulzeit in Wien befreundet. Schon damals entwarfen sie Geschichten, die aus Lehrern paranoide Agenten und aus Mitschülern tragische Helden machten. Heute leben sie in Hamburg und Wien, sind zusammen 71 Jahre alt, haben zwei Männer, sechs Kinder und einen Hund und schreiben noch immer zusammen. „Für dich soll’s tausend Tode regnen“ ist ihr erster Jugendroman.

Format: Kindle Edition / Dateigröße: 750 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 321 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3570171558
Verlag: cbj (12. September 2016)
Sprache: Deutsch
ASIN: B01G1SATNC


Leseprobe
Quelle: randomhouse.de  *lies mich*

 
 

Die Geschichte...
Quelle: Random House
Wer Emi auf die Nerven geht, dem verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und seit dem Umzug weiß sie nicht, wer mehr nervt: die Neue ihres Vaters, die sich ernsthaft in der Mutterrolle sieht, ihr Strahlemann von Bruder, der das auch noch gut findet (stirbt bestimmt mal, weil er auf seiner Schleimspur ausrutscht), oder Erik, Alphatier an ihrer neuen Schule, der einen auf cool macht und sie ständig provoziert (stirbt garantiert an einem Hirntumor wegen übermäßigen Handykonsums). Als sie sich in Chemie mit Alpha-Erik anlegt, kracht es wortwörtlich zwischen den beiden. Die Strafe dafür sind acht Samstage Graffiti schrubben. Mit Erik! Kann das Leben noch beschissener sein? Um aus der Nummer rauszukommen, schlägt Emi einen Wettstreit vor. Doch Erik ist nicht kleinzukriegen. Emi wünscht ihm tausend Tode an den Hals, bis sie merkt, dass es gar nicht so nervig ist, Zeit mit Erik zu verbringen …
 
Mein Leseeindruck:
Seit bekannt ist, dass das Autorinnen-Duo Rose Snow unter dem Pseudonym ein Jugendbuc herausbringt, war ich darauf gespannt. Die Story spielt sich in der deutschen Stadt Hamburg ab und dauert mehrere Wochen. "Für dich soll's tausend Tode regnen" enthält eine reizvolle Grundidee, die gelungen umgesetzt wurde. Wenn sich Emi vorstellt, wie manche Menschen sterben, hat mich das oftmals erheitert, auch wenn das eigentlich kein Grund zum Lachen ist.

Hier steht die 15-jährige Emilia "Emi" Hoffmann, die in ihrem schwarzen Buch Ausschnitte von skurrilen Todesarten sammelt, im Fokus. Wegen des neuen Jobs ihres Vaters (arbeitet als Therapeut) muss die Familie von Heidelberg nach Hamburg umziehen, was die vorlaute Emi gar nicht freut. Außerdem hat sich ihr Vater auch noch eine Freundin namens Mara zugelegt und als die eigenwillige Einzelgängerin in ihrer neuen Schule gemeinsam mit ihrem unsympathischen Sitznachbarn Erik einen Unfall im Chemielabor verursacht, nimmt das Unheil seinen Lauf... 

Emi ist ein liebenswerte Protagonistin mit allerlei Macken und Facetten, die man einfach mögen muss. Die mitwirkenden Nebencharaktere wie Emis Familie (bestehend aus ihrem Therapeutenvater und ihrem älteren Bruder Oliver), Oliver Lang (der gutaussehende Bad Boy geht Emi gewaltig auf die Nerven und muss zur Strafe wegen des Unfalls an den Wochenenden Graffitis von den Wänden schrubben) und diverse Mitschüler
sind reizvolle Persönlichkeiten, die sich gut ins Geschehen einfügen. Die temporeichen Begebenheiten werden abwechselnd von den Ich-Erzählern Emi und Erik geschildert, was für Abwechslung sorgt. 

"Für dich soll's tausend Tode regnen" wartet mit einer unterhaltsamen Geschichte voller Wirrungen, Turbulenzen und Stolpersteinen auf und enthält viele amüsante Szenen, aber auch einige ernste Augenblicke. Leider birgt die Story auch ein paar klitzekleine Längen und ein paar vorhersehbare Passagen, außerdem endet die Handlung für meinen Geschmack etwas abrupt. Das Jugendbuch wird durch eine locker-leichte Schreibweise, witzige Dialoge und die jugendliche Sprache komplettiert.
 

FAZIT:
Mit "Für dich soll's tausend Tode regnen" hat das Autorinnengespann einen abwechslungsreichen Jugendroman erschaffen, der mich trotz minimaler Abstriche wunderbar unterhalten hat und deshalb fantastische 4 1/2 (von 5) Punkte und eine Leseempfehlung erhält!

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine