Donnerstag, 26. Mai 2011

[REZENSION] "Wintersonnenwende" (Band 2)

Cover
Die Autorin
Susan Cooper stammt aus Buckinghamshire, dem Schauplatz dieses Buches. Nach ihrem Studium in Oxford arbeitete sie als Redakteurin, bis sie einen amerikanischen Wissenschaftler heiratete und in die USA zog. Sie ist Mutter von zwei Kindern und lebt heute in der Nähe von Boston. Susan Cooper hat zahlreiche Kinderbücher veröffentlicht.

Produktinformation
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Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: cbt (7. August 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783570303030

ISBN-13: 978-3570303030
ASIN: 3570303039
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Originaltitel: The Dark is Rising
Größe und/oder Gewicht: 18 x 12,6 x 2,8 cm

Leseprobe
Quelle: Randomhouse  *es darf gelesen werden*



Die Geschichte...
Als Will Stanton an einem Wintersonnwendtag 11 Jahre alt wird, ändert sich sein ganzes Leben. Denn er macht ungewollt Bekanntschaft mit dem Wanderer, dem bösen Reiter, der gütigen Alten Dame und dem Uralten Merriman. Merriman erklärt ihm, dass Will der letzte Uralte (= Gruppe von mächtigen Kriegern)  ist und über besondere Kräfte verfügt. Und diese Fähigkeiten braucht der Junge, um die 6 großen Zeichen des Lichts zu finden und zu bewahren. Als Zeichensucher muss sich Will dem Kampf zwischen Licht und Finsternis verpflichten und das Gute schützen, doch die Mächte der Finsternis geben sich nicht so schnell geschlagen...

Meine Meinung:
"Wintersonnenwende" heißt der 2. Band des Sonnenwendzyklus und wurde sogar verfilmt. Leider habe ich vor dem Kauf nicht gewusst, dass das Buch zu einer Reihe gehört, denn sonst hätte ich beim 1. Band begonnen.

Die Hauptperson dieses Fantasyromans schafft es nicht zu überzeugen, denn Will stolpert irgendwie in jede Situation und manövriert sich nur mit Hilfe anderer aus der jeweiligen Lage. Er schafft nichts selbst und erscheint oft sehr unsympathisch - was vielleicht auch daran liegen mag, dass man dieses Verhalten bzw. die Taten einem 11-jährigen Jungen nur schwer abnimmt. Die unzähligen, seltsam farblosen, Nebenfiguren werden nur kurz umrissen und treten meistens in den Hintergrund.

Die Geschichte beginnt kurz vor Weihnachten im englischen Dörfchen Huntercombe Lane -irgendwann im 20. Jahrhundert- und führt Will, der die Ereignisse aus seiner Perspektive erzählt, auf seiner Reise durch verschiedene Zeiten. Der Leser wird gleich, ohne Vorgesschichte, mitten ins Geschehen geworfen und fühlt sich ebenso hilflos wie Will. Ob das daran liegt, dass ich den 1. Band "Bevor die Flut kommt" nicht kenne? Die Welt aus Licht & Dunkelheit wird einem nur scheibchenweise erklärt und wirkt oft verworren.

Die Story ist an sich ganz nett, doch die Umsetzung finde ich mäßig gelungen. Durch die vielen unnötigen Passagen bzw. die dahinschleppende Handlung kommt nur wenig Spannung in den Fantasyroman. Wenn ich da z.B. einen Vergleich mit "Die Chroniken von Narnia" ziehe, schneidet dieses Werk sehr schlecht ab.

Die Sätze wirken oftmals vom Satzbau her für ein Jugendbuch zu komplex und der Schreibstil darf als mühsam und langatmig bezeichnet werden. In der aufgewendeten Lesezeit (2 Tage) schaffe ich normalerweise ein spannendes 500 Seiten-Werk.

FAZIT:
"Wintersonnenwende" hat meine Erwartungen leider nicht erfüllt und ich musste mich mit den knapp 290 Seiten abmühen. Dafür gibt´s "verdiente" 1 1/2 (von 5) Punkte und keine Leseempfehlung.




1 Kommentar:

  1. oh nee, nicht schon wieder so ein vermurkstes Buch. Du hast aber auch ein Pech, obwohl, das Anne-Bonny-Buch war auch nicht der Reißer. Muss am WE mal Rezis schreiben, Frau kommt unter der Woche zu gar nix mehr!

    LG Kerry

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine