Linwood Barclay stammt aus den USA, lebt aber seit seiner Kindheit in Kanada. Er arbeitete lange als Journalist und hatte eine beliebte Kolumne im Toronto Star. Seit dem Erscheinen seines ersten Thrillers Ohne ein Wort ist Barclay ein internationaler Bestsellerautor. Er hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit seiner Frau in der Nähe von Toronto.
Produktinformation
Link zu AmazonTaschenbuch: 576 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (15. April 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548283489 / ISBN-13: 978-3548283487
Originaltitel: Never look away
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 3,8 cm
Leseprobe
Quelle: Amazon *spannende Seiten*
Die Geschichte...
Während eines Familienausflugs in den Five-Mountains-Freizeitpark wird zuerst scheinbar der Sohn des Reporters David Harwood entführt und als er ihn wieder findet, ist plötzlich seine Frau Jan spurlos verschwunden und David gerät in Panik. Da auf den Überwachungsbändern des Vergnügungsparks nur David und sein Sohn Ethan zu sehen sind, steht für die Polizei schnell fest, dass der Lokalreporter etwas mit dem Verschwinden seiner Ehefrau zu tun hat. Doch der Familienvater gibt sich nicht so schnell geschlagen und macht sich auf eigene Faust auf die Suche nach Jan, wobei er einem Geheimnis aus der Vergangenheit auf die Spur kommt...
Meine Meinung:
"Kein Entkommen" ist nach "Ohne ein Wort" und "In Todesangst" der 3. Linwood Barclay-Thriller, den ich gelesen habe. Neben dem schön gestalteten Cover befindet sich im Buch ein rotes Lesebändchen, was ich bisher nur in Hardcover-Ausführungen gesehen habe. Der Prolog erzählt über das Verschwinden von Jan, die eigentliche Geschichte beginnt 12 Tage vorher und die gesamte Geschichte ist in 5 Teile gegliedert. Als Schauplatz dient die amerikanische Kleinstadt Promise Falls.
David Harwood ist Reporter beim Standard und arbeitet gerade an einer großen Story. Während er als Journalist sehr selbstsicher und tough wirkt, kommt er mir im Privatleben ein klein wenig gutgläubig vor bzw. auf der Suche nach seiner Frau leicht orientierungslos rüber. Weitere Mitwirkende sind u.a. seine Frau Jan, der kleine Sohn Ethan, Jans Kollegin Leanne Kowalski und Detective Barry Duckworth, der im Fall von Jans Verschwinden ermittelt. Alle Figuren sind interessante Charaktere und wurden vielschichtig ausgearbeitet, durch ihre Ecken & Kanten wirken sie sehr authentisch.
Der Leser wird regelrecht in die Geschichte geworfen und schnell fiebert & fühlt man mit David mit, dem die Polizei nicht glaubt und der panisch nach seiner vermissten Frau sucht, wobei er ein Geheimnis entdeckt, dass ihn fast aus der Bahn wirft... Erzählt werden die Begebenheiten vorwiegend aus der Sicht von Ich-Erzähler David, zwischendurch schildern einige Nebenfiguren, wie z.B. Detective Duckworth, die Geschehnisse aus ihrem eigenen Blickwinkel.
Die Romanidee finde ich sehr gut, nur mit der Umsetzung hapert es ein wenig. Obwohl die Story durchwegs spannend gestaltet wurde, hätte ich mir mehr Irrwege und falsche Fährten gewünscht, denn versierte Thrillerfans werden die Täuschungsmanöver des Autors bald durchschaut haben. Weiters beinhaltet die Handlung einige Längen und wirkt stellenweise leicht überzogen, so dass der Lesefluss etwas gebremst wird. Außerdem würde ich "Kein Entkommen" eher in das Genre Psychothriller stecken. Für einen Thriller fehlt mir ein wenig der Nervenkitzel und auch das Blut. ;-)
Haupthandlung und diverse Nebenhandlungen verweben im Handlungslauf miteinander und ergeben bis zum Ende ein schlüssiges Bild. Linwood Barclay gewährt uns mit diesem Buch einen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele und schafft es, den Leser auf die kommenden Seiten neugierig zu machen. Dazu trägt auch die mitreißende Schreibweise, die von vielen Emotionen durchzogen ist, bei.
FAZIT:
"Kein Entkommen" ist nach "Ohne ein Wort" und "In Todesangst" der 3. Linwood Barclay-Thriller, den ich gelesen habe. Neben dem schön gestalteten Cover befindet sich im Buch ein rotes Lesebändchen, was ich bisher nur in Hardcover-Ausführungen gesehen habe. Der Prolog erzählt über das Verschwinden von Jan, die eigentliche Geschichte beginnt 12 Tage vorher und die gesamte Geschichte ist in 5 Teile gegliedert. Als Schauplatz dient die amerikanische Kleinstadt Promise Falls.
David Harwood ist Reporter beim Standard und arbeitet gerade an einer großen Story. Während er als Journalist sehr selbstsicher und tough wirkt, kommt er mir im Privatleben ein klein wenig gutgläubig vor bzw. auf der Suche nach seiner Frau leicht orientierungslos rüber. Weitere Mitwirkende sind u.a. seine Frau Jan, der kleine Sohn Ethan, Jans Kollegin Leanne Kowalski und Detective Barry Duckworth, der im Fall von Jans Verschwinden ermittelt. Alle Figuren sind interessante Charaktere und wurden vielschichtig ausgearbeitet, durch ihre Ecken & Kanten wirken sie sehr authentisch.
Der Leser wird regelrecht in die Geschichte geworfen und schnell fiebert & fühlt man mit David mit, dem die Polizei nicht glaubt und der panisch nach seiner vermissten Frau sucht, wobei er ein Geheimnis entdeckt, dass ihn fast aus der Bahn wirft... Erzählt werden die Begebenheiten vorwiegend aus der Sicht von Ich-Erzähler David, zwischendurch schildern einige Nebenfiguren, wie z.B. Detective Duckworth, die Geschehnisse aus ihrem eigenen Blickwinkel.
Die Romanidee finde ich sehr gut, nur mit der Umsetzung hapert es ein wenig. Obwohl die Story durchwegs spannend gestaltet wurde, hätte ich mir mehr Irrwege und falsche Fährten gewünscht, denn versierte Thrillerfans werden die Täuschungsmanöver des Autors bald durchschaut haben. Weiters beinhaltet die Handlung einige Längen und wirkt stellenweise leicht überzogen, so dass der Lesefluss etwas gebremst wird. Außerdem würde ich "Kein Entkommen" eher in das Genre Psychothriller stecken. Für einen Thriller fehlt mir ein wenig der Nervenkitzel und auch das Blut. ;-)
Haupthandlung und diverse Nebenhandlungen verweben im Handlungslauf miteinander und ergeben bis zum Ende ein schlüssiges Bild. Linwood Barclay gewährt uns mit diesem Buch einen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele und schafft es, den Leser auf die kommenden Seiten neugierig zu machen. Dazu trägt auch die mitreißende Schreibweise, die von vielen Emotionen durchzogen ist, bei.
FAZIT:
"Kein Entkommen" würde ich zwar nicht als bestes Linwood Barclay-Buch bezeichnen. Dennoch lässt sich dieser (Psycho-)Thriller dank interessanter Protagonisten, einer ansprechenden Story und einem packenden Schreibstil schnell lesen. "Kein Entkommen" bekommt von mir hervorragende 4 (von 5) Punkte.
Liebe Sabine,
AntwortenLöschenDu kannst Dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich freue, Deinen blog gefunden zu haben. Ich liebe Bücher, tu mir aber immer schwer beim Aussuchen, da mir die Zusammenfassung auf der Rückseite meist zu wenig Erklärung ist.
Da kommt mir Dein Blog genau richtig.
Ich hab mich gleichmal bei Dir als Leser eingetragen, damit ich von nun an keine Buchvorstellung mehr verpasse.
Hab ein schönes Wochenende.
GGGLG Tanja
@amtolula: Hallo liebe Tanja!
AntwortenLöschenWenn ich dir helfen kann, freut es mich natürlich.
Weil ich finde, dass der Klappentext einem Buch selten gerecht wird (entweder wird zu viel verraten, was ich ganz schlimm finde oder aber der Text gar nichts mit dem Inhalt zu tun), schreibe ich die Inhaltsangaben zu meinen Rezensionen selbst. *stolzbin*
Hab deinen Blog auch gleich abonniert. :)
Allerliebste Grüße,
Sabine
PS: Leute, wenn ihr gern liebevoll gestaltete Blogs mit schönen Fotos mögt, dann seid ihr bei Tanja richtig. http://amtolula.blogspot.com/
Hallo Sabine,
AntwortenLöschenvielen Dank für Deinen Kommentar auf meinem Blog :) Natürlich interessieren mich weitere Rezensionen zum Autor. Ich hatte bereits gesehen, dass es mittlerweile mehrere Bücher von ihm gibt, aber in meinem Regal stapeln sich noch so viele ungelesene Exemplare aller Art, dass ich mich damit nicht weiter beschäftigt habe. Aber, auch dieses Buch von ihm klingt interessant; scheint so, dass er sich mit dem Verschwinden von Personen gerne beschäftigt ^^ schade, dass Dich das Buch restlich nicht überzeugen konnte. Liebe Grüße
Hallo,
Löschengerne doch, ich werde sicherlich öfters vorbeischauen.
Ich kenne das mit den Büchern, die noch gelesen werden wollen. Mein SuB ist zwar nicht so hoch, aber dafür ist meine Wunschliste lang.
Liebe Grüße von
Sabine