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Die Autoren
Jennifer Crusie gehört in Amerika zu den erfolgreichsten Autorinnen romantischer Komödien. Die New-York-Times-Bestsellerautorin begeistert auch in Deutschland seit langem mit ihren Romanen Leser und Kritiker gleichermaßen. Jennifer Crusie unterrichtet Literatur an der Ohio State University. Bob Mayer gehörte früher den Green Berets, einer Spezialeinheit des US-Militärs, an. Heute ist er erfolgreicher Bestsellerautor. Er hat 32 Romane unter seinem eigenen Namen und eine Vielzahl anderer Bücher unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlicht.
Produktinformation
Link zu Amazon
Taschenbuch: 512 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (16. Juli 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442476879
ISBN-13: 978-3442476879
Originaltitel: Wild Ride
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 3,8 cm
Leseprobe
Quelle: Randomhouse *klick*
Die Autoren
Jennifer Crusie gehört in Amerika zu den erfolgreichsten Autorinnen romantischer Komödien. Die New-York-Times-Bestsellerautorin begeistert auch in Deutschland seit langem mit ihren Romanen Leser und Kritiker gleichermaßen. Jennifer Crusie unterrichtet Literatur an der Ohio State University. Bob Mayer gehörte früher den Green Berets, einer Spezialeinheit des US-Militärs, an. Heute ist er erfolgreicher Bestsellerautor. Er hat 32 Romane unter seinem eigenen Namen und eine Vielzahl anderer Bücher unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlicht.
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Taschenbuch: 512 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (16. Juli 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442476879
ISBN-13: 978-3442476879
Originaltitel: Wild Ride
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 3,8 cm
Leseprobe
Quelle: Randomhouse *klick*
Die Geschichte...
Da Mab sich auf das Restaurieren von alten Karussells und Rummelplatzfiguren spezialisiert hat, nimmt sie das Angebot ihres Onkels Ray gern an, seinen Vergnügungspark wieder aufzupolieren. Mit Dreamland verbindet die rothaarige Restauratorin schöne Erinnerungen und so nimmt sie den Auftrag gern an. Doch in dem Freizeitpark scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen, was Mab bald am eigenen Leib zu spüren bekommt... **ACHTUNG SPOILER** Denn ihre mütterliche Freundin Glenda erzählt Mab eine haarsträubende Geschichte, die sie nicht glauben mag: Der Freizeitpark ist ein Gefängnis für die fünf stärksten Dämonen der Welt (die "Unberührbaren"), die von fünf Wächtern (die "Guardia") bewacht werden, zu denen Glenda ebenfalls zählt. Und dann passiert das Unfassbare: Beim Restaurieren der Clownfigur FunFun entwischt der Dämon Fufluns - und kurz darauf Mab lernt den überaus attraktiven Joe kennen, der ihr Herz höher schlagen lässt... **SPOILER ENDE**
Vor einigen Jahren habe ich die Bücher von Jennifer Crusie reihenweise verschlungen und wollte wieder mal einen Roman der amerikanischen Autorin versuchen. Wie es der Klappentext sowie der Titel vermuten lassen, bekommt man es hier mit einer übersinnlichen Komponente zu tun, was mich persönlich nicht stört. Als Handlungsschauplatz dient der Vergnügungspark Dreamland im ländlichen Ohio und wurde mit lebendigen Schauplatzbeschreibungen versehen. Die Story beginnt im Oktober und endet ein paar Wochen später.
Die zierliche 39-jährige Mary Alice alias Mab Brannigan hat sich dem Restaurieren alter Figuren, Zirkuswägen und Karussells verschrieben und geht nicht gern unter Menschen. Doch da hat die hübsche Rothaarige nicht mit dem Personal des Freizeitparks Dreamland gerechnet, denn die weise Wahrsagerin Delpha, die mütterliche Angestellte Glenda und ihr mürrischer Sohn, der Ex-Soldat Ethan; Mabs nette Mitbewohnerin Cindy, die die allerbeste Eiscreme zaubert, der lustige Young Fred und der alte Gus machen ihr die Eingewöhnung leicht. Und dann macht Mab die Bekanntschaft des umwerfenden Joe, der ihr Herz höher schlagen lässt...
Mab ist eine sympathische Hauptperson mit einigen Macken, die man einfach gern haben muss, die sich und ihr Äußeres nicht zu wichtig nimmt und meistens in einem alten Malerkittel herumrennt. Die Nebenfiguren sind interessante Charaktere, die allerdings oft übertrieben gezeichnet wurden und, sogar in Anbetracht der Fantasy-Komponente, recht unglaubwürdig agieren.
Neben der netten Romanidee, deren Umsetzung für meinen Geschmack nicht wirklich gelungen ist, ich das Setting des Vergnügungsparks wunderbar gestaltet. Auf dem Areal befinden sich neben dem Lokal Dream Cream, wo man Cindys legendäre Eiscreme käuflich erwerben kann, auch der gut frequentierte Bier-Pavillon, das Wahrsagerzelt, ein Doppel-Riesenrad, das Piratenschiff, ein interessanter Wahrsager-Automat, die riesige Drachen-Achterbahn, der rosafarbene Liebestunnel und sogar eine Meerjungfrau-Kreuzfahrt. Das Autorenduo versteht es wirklich, den Park so bildhaft zu beschreiben, dass man Dreamland förmlich vor sich sieht und das Kopfkino angekurbelt wird.
Der Schauplatz ist neben der liebenswerten Hauptperson das Beste an der Geschichte. Anfänglich habe ich mich beim Lesen noch amüsiert, doch spätestens ab der Mitte des 512 Seiten-Romans vergeht einem das Lachen. Die ganze Story ist nämlich so abstrus und unausgegoren, dass man meint, den Plot hätte ein 10-jähriger Junge mit viel Fantasie zusammengeschustert. Ich will nicht zu viel verraten, doch Leser, die hier eine humorvolle Liebesgeschichte vermuten, werden enttäuscht sein, denn vor lauter übersinnlichen Elementen kommt die Romantik fast zu kurz, was ich schade finde.
Erzählt werden die abenteuerlichen Begebenheiten größtenteils von Mab (in der 3. Person), die uns einen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt gewährt. Zwischendurch schildern Nebencharaktere wie z.B. Ethan oder Ray die Ereignisse aus ihrer Warte, was die Geschichte etwas auflockert. Neben unnötigen Szenen und vielen ausgeschmückten Schilderungen hat man versucht, neben der erwarteten Liebesgeschichte und der Fantasy auch noch Abenteuer & Action in die Handlung zu verpacken - diese Mischung hat bei mir keinen großen Anklang gefunden. Der sonst so locker-leichte Schreibstil von Jennifer Crusie wirkt hier verkrampft und konnte mich nicht wirklich überzeugen.
FAZIT:
"Von allen guten Geistern geküsst" hat meine Erwartungen an einen amüsanten, leicht zu lesenden Chick Lit-Roman nicht erfüllt, denn der ganze Roman wirkt trotz der netten Hauptperson und der wunderbaren Schauplatz-Beschreibungen wie "Ich will, aber ich kann nicht". Die Story rund um Mab und den Vergnügungspark lässt sich bestenfalls als hölzern und vollkommen wirr beschreiben, weshalb ich beim besten Willen nur 2 (von 5) Punkte vergeben kann.
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Büchersüchtige Grüße,
Sabine