Quelle: Piper |
Thomas Finn wurde 1967 in Chicago geboren, wuchs in Deutschland auf und lebt heute in Hamburg. Der ausgebildete Werbekaufmann und Diplom-Volkswirt ist preisgekrönter Spiele-und Romanautor und hat einige Jahre als Lektor und Dramaturg in einem Drehbuchverlag gearbeitet. Im Spielebereich stammen zahlreiche Abenteuer-Publikationen aus seiner Feder. Hauptberuflich arbeitet er heute als Roman-, Spiele-, Theater- und Drehbuchautor.
*Produktinformation*
Broschiert: 416 Seiten
Verlag: Piper (13. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492703372 / ISBN-13: 978-3492703376
Größe und/oder Gewicht: 13,4 x 4 x 21,6 cm
Leseprobe
Quelle: piper.de *lies mich*
Die Geschichte...
Während der Bergung eines Schiffwracks ereignet
sich eine Explosion und als der Bergungstaucher Jens Ahrens wieder das
Bewusstsein erlangt, lebt er wundersamerweise und findet sich als Gefangener in
einem Kellerverlies wieder. Jens Ahrens gelingt dank eines anderen Gefangenen
die Flucht und er landet schließlich in Egirholm,
einem beschaulichen Küstenort in Nordfriesland. Dort scheint es aber nicht
mit rechten Dingen zuzugehen, denn die Pensionswirtin von Jens ertrinkt in
ihrem eigenen Haus und auch die Vorgängerin der Polizeibeamtin Meike Ehlers ist
unter mysteriösen Umständen ertrunken - doch wie ist das möglich? Die
rätselhaften Todesfälle lassen Jens nicht los und so ermittelt der
leidenschaftliche Taucher, den es in die Nordsee zieht, auf eigene
Faust...
Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Da mir "Weißer Schrecken" ein gruseliges Leseerlebnis beschert hat, wollte ich wissen, ob mir "Aquarius" ebenso gut gefällt.
Reihe: Nein, Einzelbuch
Handlungsschauplatz: Der Handlungsschauplatz wurde vorwiegend nach Egirholm an der Nordfriesischen Küste verlegt und mit so lebendigen Orts- und Schauplatzbeschreibungen versehen, dass es fast so ist, als wäre man mit dabei.
Handlungsdauer: Nach dem Prolog (ein mysteriöser Todesfall) beginnt die Story, die sich in 2 Teile gliedert, 3 Wochen später, dauert einige Tage und endet mit dem Epilog 2 Tage später.
Hauptpersonen: Der 41-jährige Jens Ahrens liebt das Meer und arbeitet deshalb als Berufstaucher für die Blue Ocean Exploration. Jens wurde als Säugling ausgesetzt, ist eine männliche Erscheinung und weiß nicht genau, was seit der Explosion geschehen ist. Jens wird als reizvoller, vielschichtiger Protagonist geschildert, die durchwegs glaubhaft agiert.
Nebenfiguren: Die
mitwirkenden Nebencharaktere wie Meike Ehlers (die
Polizistin wurde nach dem Tod Polizeikommissarin Mertens von Husum nach
Egirholm versetzt, ist sehr hübsch, neugierig und mutig), Ranja Rhode (die Tochter von Wissenschaftler Volker Rhode, der
Jens zur Flucht aus dem Keller verholfen hat, ist eine attraktive Erscheinung
und arbeitet als Meeresbiologin in Hamburg), Michael
Bossen (Meikes fülliger Kollege arbeitet als
Phantombildzeichner und ist ihr Lieblingskollege), Dr. Bornleiter (Leiter der
Anteros-Mutter-Kind-Klinik) und Xanthe
Petersen (resolute Bürgermeisterin von Egirhom) sind interessante Persönlichkeiten.
Romanidee:
Faszinierende Grundidee, die einige Mystery-Elemente beinhaltet und
hervorragend umgesetzt wurde.
Erzählperspektiven: Die temporeichen Ereignisse, die sich förmlich überstürzen, werden aus
der Sicht von Jens Ahrens (in der 3. Person) erzählt, mit dem man sich rasch
identifiziert und mitfiebert.
Handlung: Sehr spannende Geschichte mit rätselhaften Vorkommnissen, mysteriösen Todesfällen und geschickt gelegten falschen Fährten. Manchmal sind mir die Geschehnisse ein wenig zu ausführlich beschrieben, aber "Aquarius" zieht einen dermaßen in seinen Bann, dass dies gar nicht ins Gewicht fällt und dass man auch lang gar nicht weiß, wohin die Geschichte eigentlich geht.
Schreibstil & Co: "Aquarius" birgt einen packenden &
emotionsgeladenen Schreibstil und ist durch die teilweise düstere und
beklemmende Atmosphäre für zartbesaitete Leser eher nicht geeignet.
FAZIT: Mit "Aquarius" hat Thomas Finn einen gelungenen Mystery-Thriller erschaffen, der packende Unterhaltung auf hohem Niveau garantiert. Die ganze Geschichte übt, ebenso wie das trügerische Wasser, einen Sog auf den Leser aus, sodass ich die 416 Seiten in Rekordzeit (etwas mehr als 3 Stunden) ausgelesen hatte. Hier machen mir nicht mal die ausgeschmückten Schilderungen etwas aus, weshalb die rasante Geschichte, die eine übersinnliche Komponente enthält, ganze 5 (von 5) Punkte erhält.
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Sabine