Dienstag, 1. November 2011

[REZENSION] "Heaven: Stadt der Feen"

Cover
Der Autor
Christoph Marzi, Jg. 1970, wuchs in Obermending nahe der Eifel auf, studierte in Mainz und lebt heute mit seiner Familie im Saarland.

Produktinformation
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Broschiert: 410 Seiten
Verlag: Arena (Mai 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3401503502
ISBN-13: 978-3401503509
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Größe und/oder Gewicht: 20,4 x 13,4 x 3,4 cm

Leseprobe
Quelle: malfuria. de  *für alle Fantasyfans*



Die Geschichte...
Zum ersten Mal treffen sich David und Heaven hoch über den Dächern von London. David kann es kaum glauben, als das zauberhafte Mädchen ihm erklärt, dass ihr Herz kurz zuvor von zwei bösen Männern gestohlen wurde. Doch wie kann jemand ohne Herz überleben? Der Teenager hilft der rätselhaften Heaven und gerät so in einen Strudel aus Gefahr und dunklen Geheimnissen...

Meine Meinung:
"Heaven: Stadt der Feen" ist mein erstes Buch von Christoph Marzi und wurde mir empfohlen, weshalb meine Erwartungshaltung recht groß war. Dieser Fantasyroman erzählt die Geschichte der geheimnisvollen Heaven, beginnt im November und dauert ca. 10 Tage lang. Als Schauplatz hat der Autor die britische Hauptstadt London gewählt.

Die unterschiedlichen Hauptpersonen David und Heaven lernen sich zufällig über den Dächern kennen, als Heaven das Herz von 2 bösen Männern herausgeschnitten wird. Während der 17-jährige David Pettyfer, der immer rote Chucks trägt, sein Geld als Gehilfe in einem Buchladen arbeitet und dort auch wohnt, musste die gleichaltrige, übernatürlich schöne Heaven, die eigentlich Freema  Mirrless heißt, schon früh ohne Eltern zurechtkommen und lebt nun bei ihrem Vormund Mr. Mickey. Und natürlich stellt sich allen die Frage, warum Heaven trotz des geraubten Herzes noch lebt und wer die Angreifer sind... Leider bleiben die Protagonisten farblos und hölzern, es fehlt den Charakteren auch an Tiefe und Vielschichtigkeit.

Von der Grundidee gefällt mir dieser Jugend-Fantasyroman sehr gut, nur finde ich die Flucht vor Heavens Verfolgern nicht außergewöhnlich oder besonders spannend, das Ganze zieht sich auch  sehr in die Länge. Außerdem nimmt der Untertitel "Stadt der Feen" schon zu viel vorweg, da erst ziemlich spät davon die Rede ist und man unterschwellig immer auf das Auftauchen der Feen wartet...

Erzählt werden die turbulenten Geschehnisse aus der personalen Erzählperspektive hauptsächlich von David, aber auch Heaven und andere Nebenpersonen beschreiben die Begebenheiten aus ihrer Sicht. Trotz etlicher Längen und überaus detaillierten Schilderungen lässt sich der Roman angesichts des flüssigen Schreibstils sowie der bildhaften Beschreibungen rasch lesen.

FAZIT:
Eigentlich hätte ich mir von "Heaven: Stadt der Feen" mehr erwartet, doch die Geschichte von Heaven und David wartet neben einer netten Story (inkl. einer Bonusgeschichte) und einem schönen Schreibstil leider auch mit etlichen unnötigen Passagen auf. Dafür kann ich nur 3 (von 5) Punkte vergeben.


3 Kommentare:

  1. Ich lese auch gerade meinen ersten Marzi. Unsere Jungfernbücher also..*hihi*. Begeistert bin ich nach 80 Seiten auch nicht sonderlich. Es zieht sich total in die Länge und der Protagonist schweift ständig ab. Mühsam. Aber bis Seite 100 geb ich JEDEM Buch. Allerdings werde ich HEAVEN dann wohl nicht lesen.

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  2. @leselounge: Sandra, "Jungfernbücher" klingt witzig, ist aber in diesem Fall wahr und zutreffend. ;-)

    Was sagst du nach den 100 Seiten? Hast du weiter gelesen oder abgebrochen? Wenn du dir "Heaven" ausleihen kannst, dann tue es - einen Kauf würde ich dir nicht empfehlen (da gibt es lesensewertere Bücher).

    Ganz liebe Grüße,
    Sabine

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  3. Ich lese das Buch auch gerade und mir geht es genau wie dir! Hätte ich die Rezi nur vorher gelesen...
    Jetzt weiß ich nicht, ob ich weiter lesen soll...

    Liebe Grüße
    Jenny

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Ich freue mich sehr über (ernstgemeinte) Kommentare zu meinen Posts. Immer heraus mit eurer Meinung...

Büchersüchtige Grüße,
Sabine