Quelle: Ullstein |
Inge Löhnig hat Grafik-Design studiert und sich nach einer Karriere als Art-Directorin in verschiedenen Werbeagenturen selbstständig gemacht. Heute lebt sie als Grafik-Designerin und Autorin mit ihrer Familie bei München.
*Produktinformation*
Taschenbuch: 496 Seiten
Verlag: List Taschenbuch (10. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548611249
ISBN-13: 978-3548611242
Größe und/oder Gewicht: 19,2 x 12,2 x 4,2 cm
Leseprobe
Quelle: vorablesen.de *lies mich*
Alle, die diese Serie noch lesen möchten und die Vorgängerbände nicht kennen, sollten an dieser Stelle besser nicht weiter lesen!
Die Geschichte...
Die Geschichte...
Bei einem Verhör wird Kommissar Dühnfort von der Hauptverdächtigen der Körperverletzung bezichtigt und von den Ermittlungen abgezogen. Ein neuer Fall führt den Kriminalhauptkommissar in die Wohnung einer alten Frau, die erstickt wurde und in ihren Händen Obst hält. Die Polizei ist zunächst ratlos, bis das E-Mail eines guten Samariters auftaucht, der auf Pflegemissstände in Deutschland hinweist...
Meine Meinung:
Meine Meinung:
Der 6. Band der Konstantin Dühnfort-Reihe, die ich seit Jahren liebe, trägt den Titel "Deiner Seele Grab" und spielt sich ein weiteres Mal in München ab. Die Story beginnt im Oktober und dauert mehrere Wochen. Die Protagonisten, allen voran Kommissar Dühnfort, sind sympathisch, haben sich ansprechend weiterentwickelt und wurden so authentisch dargestellt, dass man sich mit ihnen auf Anhieb identifizieren kann.
Kriminalhauptkommissar Konstantin "Tino" Dühnfort ist inzwischen 43 Jahre alt und liebt neben seiner Freundin und seiner Arbeit guten Kaffee und italienisches Essen. Gina Angelucci, die 37-jährige Freundin des Münchner Ermittlers wohnt inzwischen mit Dühnfort zusammen und bearbeitet in der Abteilung "Ungeklärte Mordfälle" alte Fälle. Eine große Rolle spielt diesmal auch die 48-jährige Clara Lenz. Die selbstständige Lektorin ist geschieden, muss für die Schulden ihres Exmannes aufkommen und sich auch noch um ihren dementen Vater kümmern.
Auch die mitwirkenden Nebenfiguren wie Tinos neue Kollegin, die kühl wirkende Kirsten Tessmann, Frauenheld Alois Fünfanger und Computergenie Meo wurden ansprechend ausgearbeitet und fügen sich gut in die Handlung ein. Nach nunmehr 6 Bänden habe ich die altbekannten Charaktere ins Herz geschlossen, sogar mit Kirsten konnte ich mich anfreunden. Einzig mit Clara, die für meinen Geschmack zu gutmütig ist und sich viel zu viel gefallen lässt, bin ich nicht richtig warm geworden.
Der neuste Dühnfort-Krimi zeigt das aktuelle Thema Missstände in der Pflege von alten Menschen auf und wurde von Inge Löhnig hervorragend umgesetzt. Leider finden hier zu viele Nebenfiguren bzw. Handlungsstränge Verwendung und die Handlung wurde für meinen Geschmack streckenweise zu ausführlich geschildert. Allerdings fallen diese kleinen Mankos durch geschickt gelegte Irrwege und unerwartete Wendungen nicht allzu sehr ins Gewicht.
Erzählt werden die packenden Geschehnisse vorwiegend aus der Sicht von Tino Dühnfort (in der 3. Person), der uns einen tiefen Einblick in seine Gedanken & Gefühle gewährt und so für manche Überraschung sorgt. Wie schon öfters erwähnt, mag ich es, dass sich Dühnfort auf sein Bauchgefühl verlässt, das ihm sehr oft den richtigen Weg weist. Zwischendurch kommen einige Nebenfiguren wie z.B. Kirsten und Clara zu Wort und berichten über die Ereignisse aus ihrem Blickwinkel. Erneut zeigt die Autorin eine bemerkenswerte Liebe zum Detail und wartet mit einer reizvollen Mischung aus Alltagsdingen & Ermittlungsarbeit auf, was die Handlung auflockert und für Abwechslung sorgt.
"Deiner Seele Grab" enthält neben unterschiedlichen Erzählperspektiven mehrere Handlungsstränge, die im Handlungsverlauf miteinander verweben und am Ende ein klares Bild ergeben. Wegen der packenden, emotionsgeladenen Schreibweise mit unterhaltsamen Dialogen und der Kapitel in angenehmer Länge lassen sich die 496 Seiten sehr flüssig und schnell lesen. Inge Löhnig versteht es jedes Mal aufs Neue, mich zu überraschen und an die Seiten zu fesseln, weshalb ich nun ungeduldig auf einen Nachfolgeband warte...
Kriminalhauptkommissar Konstantin "Tino" Dühnfort ist inzwischen 43 Jahre alt und liebt neben seiner Freundin und seiner Arbeit guten Kaffee und italienisches Essen. Gina Angelucci, die 37-jährige Freundin des Münchner Ermittlers wohnt inzwischen mit Dühnfort zusammen und bearbeitet in der Abteilung "Ungeklärte Mordfälle" alte Fälle. Eine große Rolle spielt diesmal auch die 48-jährige Clara Lenz. Die selbstständige Lektorin ist geschieden, muss für die Schulden ihres Exmannes aufkommen und sich auch noch um ihren dementen Vater kümmern.
Auch die mitwirkenden Nebenfiguren wie Tinos neue Kollegin, die kühl wirkende Kirsten Tessmann, Frauenheld Alois Fünfanger und Computergenie Meo wurden ansprechend ausgearbeitet und fügen sich gut in die Handlung ein. Nach nunmehr 6 Bänden habe ich die altbekannten Charaktere ins Herz geschlossen, sogar mit Kirsten konnte ich mich anfreunden. Einzig mit Clara, die für meinen Geschmack zu gutmütig ist und sich viel zu viel gefallen lässt, bin ich nicht richtig warm geworden.
Der neuste Dühnfort-Krimi zeigt das aktuelle Thema Missstände in der Pflege von alten Menschen auf und wurde von Inge Löhnig hervorragend umgesetzt. Leider finden hier zu viele Nebenfiguren bzw. Handlungsstränge Verwendung und die Handlung wurde für meinen Geschmack streckenweise zu ausführlich geschildert. Allerdings fallen diese kleinen Mankos durch geschickt gelegte Irrwege und unerwartete Wendungen nicht allzu sehr ins Gewicht.
Erzählt werden die packenden Geschehnisse vorwiegend aus der Sicht von Tino Dühnfort (in der 3. Person), der uns einen tiefen Einblick in seine Gedanken & Gefühle gewährt und so für manche Überraschung sorgt. Wie schon öfters erwähnt, mag ich es, dass sich Dühnfort auf sein Bauchgefühl verlässt, das ihm sehr oft den richtigen Weg weist. Zwischendurch kommen einige Nebenfiguren wie z.B. Kirsten und Clara zu Wort und berichten über die Ereignisse aus ihrem Blickwinkel. Erneut zeigt die Autorin eine bemerkenswerte Liebe zum Detail und wartet mit einer reizvollen Mischung aus Alltagsdingen & Ermittlungsarbeit auf, was die Handlung auflockert und für Abwechslung sorgt.
"Deiner Seele Grab" enthält neben unterschiedlichen Erzählperspektiven mehrere Handlungsstränge, die im Handlungsverlauf miteinander verweben und am Ende ein klares Bild ergeben. Wegen der packenden, emotionsgeladenen Schreibweise mit unterhaltsamen Dialogen und der Kapitel in angenehmer Länge lassen sich die 496 Seiten sehr flüssig und schnell lesen. Inge Löhnig versteht es jedes Mal aufs Neue, mich zu überraschen und an die Seiten zu fesseln, weshalb ich nun ungeduldig auf einen Nachfolgeband warte...
FAZIT:
Trotz der vielen Nebenfiguren und Handlungssträngen sowie der teilweise allzu ausgeschmückten Beschreibungen mir "Deiner Seele Grab" dank der spannungsgeladenen Story, des sympathischen Ermittlers Dühnfort sowie des rasanten Schreibstils ein paar spannende Lesestunden beschert. Der 6. Band dieser großartigen Krimiserie erhält von mir unterhaltsame 4 1/2 (von 5) Punkte.
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Büchersüchtige Grüße,
Sabine