Freitag, 23. Mai 2014

[REZENSION] "Ich wünsche mir, dass endlich mal was Schönes passiert"

Cover
Die Autorin
Trixi von Bülow ist Autorin und Programmleiterin eines kleinen Münchner Verlags. Ihre ersten Bücher waren erfolgreiche Ratgeber und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Sie lebt mit ihren zwei Söhnen und ihrem Mann in München.
 
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Knaur TB (3. Februar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426513056 / ISBN-13: 978-3426513057
Originaltitel: 
Ich wünsche mir, dass endlich mal was Schönes passiert
Größe und/oder Gewicht: 19 x 12,6 x 2,8 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*


 

Die Geschichte...
Fritzi Berger wäre gern wie ihr Idol Grace Kelly und würde über den Dächern von Nizza spazieren gehen, doch stattdessen wohnt die Lektorin mit ihrer kleinen Tochter in Köln und hat oft mit einem überzogenen Bankkonto zu kämpfen. Fritzi ist fast 40, geschieden und wünscht sich sehnlichst, dass endlich mal was Schönes in ihrem Leben passiert...

Meine Meinung:
Dieses Buch stand schon eine ganze Weile auf meiner Wunschliste und als eine Taschenbuchausgabe erschienen ist, habe ich zugegriffen. Die Geschichte beginnt an einem Silvesterabend und endet mehr als 1 Jahr später. Haupt-Schauplätze sind größtenteils Köln, Deutschland und Bergen aan Zee, Holland.
 
Friederike "Fritzi" Berger ist zu Beginn der Geschichte 39 Jahre jung, seit kurzem geschieden und schlägt sich als alleinerziehende Mutter der 5-jährigen Lilli durch. Ihren Lebensunterhalt verdient die hübsche Blondine, deren Lieblingsfilm "Über den Dächern von Nizza" ist, als schlecht bezahlte Lektorin beim Verlag Best & Seller, doch so richtig glücklich ist sie trotz allem nicht...
 
Fritzi ist sicherlich eine interessante Hauptperson mit Ecken & Kanten, doch ich kann mich mit der Protagonistin leider oftmals überhaupt nicht identifizieren. Fritzi wirkt oft wie ein bockiges Kind, die gleich heult, wenn etwas nicht nach ihrem Kopf geht - dieses unreife Verhalten passt für mich zu einem Teenager und nicht zu einer fast 40-jährigen Frau und Mutter... Die Nebenfiguren wirken auch ein wenig blass, fügen sich aber gut in die Story ein. Am besten hat mir Fritzis kleine Tochter Lilli gefallen.
 
Eigentlich hatte ich mir aufgrund des Klappentextes eine ganz andere Geschichte vorgestellt, doch Ich-Erzählerin Fritzi tappt von einer Katastrophe in die nächste. Und so nett ich die Romanidee finde, gefällt mir die Umsetzung umso weniger. "Ich wünsche mir, dass endlich mal Schönes passiert" birgt neben wunderbar bildhaften Schauplatzbeschreibungen auch etliche ausführlich ausgeschmückte Szenen und kleine Längen, was leider den Lesefluss enorm bremst. Außerdem strotzt der Plot nur so vor vorhersehbaren und klischeehaften Szenen, was die Sache auch nicht besser macht.

Die ersten 100 Seiten dieses Frauenromans sind gar mal so schlecht, danach geht es leider stetig bergab und die Geschichte wird oftmals so richtig unrealistisch. Die ganze Story lässt mich gefühlsmäßig ziemlich kalt und ich musste mich seitenweise richtig durchkämpfen, da ich dennoch wissen wollte, wie diese Geschichte ausgeht. Der Schreibstil von Trixi von Bülow ist angenehm, kann aber (für meinen Geschmack) nicht mehr viel retten.

FAZIT:
"Ich wünsche mir, dass endlich mal was Schönes passiert" hat es leider nicht geschafft, mich zu fesseln, denn ich konnte weder etwas mit der nervigen Hauptperson noch mit der oberflächlichen Handlung -über die ich häufig nur den Kopf schütteln konnte- anfangen. Es scheint so, als wäre dieser Roman nicht für mich gemacht, weshalb ich leider nur 1 1/2 (von 5) Punkte vergeben kann. Schade um die Zeit und das Geld, die mich dieses Buch gekostet haben.

 

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine