Mittwoch, 25. November 2015

[MINI-REZENSION] "Another Day in Paradise"

Cover
Quelle: Laura Newman
Die Autorin
Laura Newman wurde 1983 in Berlin geboren und schrieb bereits als Kind gerne bunte, spannende und phantasievolle Geschichten. Im Laufe ihres Lebens beschäftigte sie sich mit Videoschnitt, Fotografie Mode- und Grafikdesign bis sie schließlich den Beruf des Mediengestalters erlernte und diese Tätigkeit etwa 10 Jahre lang ausübte. 2013 ließ sie ihre Leidenschaft zum Schreiben erneut aufleben und veröffentlichte ihren ersten Roman.
 
*Produktinformation*
Format: ePUB
Dateigröße: 2346 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 370 Seiten
Sprache: Deutsch
ASIN: B0161V9KUM


Leseprobe
Quelle: laura-newman.de  *lies mich*



Die Geschichte...
Texas, USA: Eine alles zerstörende Seuche hat sich unter den Bewohnern und macht aus den Infizierten eine Art seelenlose Zombies, die von den Überlebenden "Deadheads" genannt werden. Die 17-jährige Naya gehört zu den Überlebenden und macht sich mit einer kleinen Gruppe von Jugendlichen auf den Weg Richtung Süden, da sie dort auf Hilfe durch das Militär hoffen. Doch die Reise an die Küste birgt viele Risiken und dann taucht auch noch unerwartet der gutaussehende Jaze auf, der sie um Hilfe bittet. Können ihm Naya, Summer, Sam und Gadget trauen oder spielt Jaze ein falsches Spiel?

Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Ich bin immer wieder auf der Suche nach interessanten Geschichten und dieser Roman hat mich einfach angesprochen.

Reihe: 1. Band einer neuen Reihe

Handlungsschauplätze: Die Geschichte spielt sich in Texas, in einer fernen Zukunft, ab und wurde mit lebendigen Schauplatz- und Landschaftsbeschreibungen versehen.

Handlungsdauer: umfasst schätzungsweise mehrere Wochen

Hauptperson: Naya ist 17 Jahre jung, liebt es zu Fotografieren und wird von ihren Freunden nur Nice genannt, da sie sich untereinander Spitznamen geben. Naya/Nice ist in Early, einem kleinen Ort im Norden von Texas aufgewachsen und hat durch die Seuche ihre Eltern bzw. ihr Leben verloren. Sie wird bald 18, doch für das hübsche Mädchen zählt nur noch eins: Überleben... Naya alias Nice ist eine interessante und sympathische, vielschichtige Protagonistin mit Potential, obwohl nicht alle ihre Handlungen und Taten für mich immer nachvollziehbar sind.

Nebenfiguren: Nayas Weggefährten sind Summer (ihr Name vor der Apokalypse war Michelle, das eitle Mädchen ist Nayas beste Freundin und ebenfalls in Early aufgewachsen, bevor die Deadheads alles zerstörten), Sam (der Anführer ihrer Gruppe ist verschlossen, hat als einziger keinen neuen Namen. Außerdem ist Sam sehr mutig und ein hervorragender Sportler) und Gadget (der erfindungsreiche Tüftler heißt eigentlich Michael und wurde nach einer Zeichentrickfigur benannt) und nach einer Weile bekommt die Gruppe Zuwachs in Form von Jaze (der attraktive junge Mann mit dem Bandana ist ebenfalls ein Anführertyp, besitzt eine Machete und hat bittet Sams Gruppe um Hilfe), Amelia (die wunderschöne Bio-Lehrerin ist um die 30 und die einzige Erwachsene der Truppe) und Billy (der 13-jährige Junge war Schüler in Amelias Schule und ist etwas schüchtern). Die mitwirkenden Nebencharaktere sind gut ausgearbeitete Persönlichkeiten, die sich gut in die Handlung einfügen.

Romanidee: Reizvolle Grundidee, die ein dystopisches Endzeitszenario gepaart mit einem ständigen Überlebenskampf darstellt. Mit Zombies bekommt man es hier nicht zu tun, denn die infizierten Menschen werden "Deadheads" genannt und unterscheiden sich von Zombies. 

Erzählperspektive: Ich-Erzählerin Naya schildert die  rasanten Geschehnisse aus ihrem Blickwinkel und lässt uns an ihrer Gefühls- und Gedankenwelt teilhaben.

Handlung: "Another Day in Paradise" wartet mit einer abwechslungsreichen Geschichte samt einigen unerwarteten Wendungen und Wirrungen auf. Angefangen hat der Serienauftakt wirklich gut, doch die Story gestaltet sich streckenweise sehr langatmig und zäh, was durch die ausschweifenden Beschreibungen noch verstärkt wird. Manchmal war ich versucht, das Buch einfach zuzuklappen, doch Durchhalten lohnt sich, denn im letzten Drittel nimmt die Spannung noch einmal Fahrt auf und lässt uns schließlich mit ein paar offenen Fragen zurück, die sich hoffentlich im nächsten Band aufklären.

Schreibstil & Co:  Vervollständigt wird die Endzeitgeschichte flüssigen, fast schon nüchternen Schreibstil, die leicht beklemmende Atmosphäre bzw. durch die Ungewissheit und die jugendliche Sprache.

FAZIT:
"Another Day in Paradise" heißt der Auftakt einer neuen Reihe von Laura Newman und bietet dem Leser eine Mischung aus Dystopie, Abenteuer, Action & einem Hauch Romantik. Auch wenn "Another Day in Paradise" nicht perfekt geraten ist, so hat  mir die Geschichte rund um Naya angesichts des temporeichen Plots, der vielfältigen Charaktere sowie der ausdrucksstaken Schreibweise ein paar kurzweilige Lesestunden geschenkt und erhält deshalb von mir wundervolle 3 1/2 (von 5) Punkte.


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Büchersüchtige Grüße,
Sabine