Montag, 17. August 2015

[MINI-REZENSION] "Nacht im Central Park"

Cover
Quelle: Piper
Der Autor
Guillaume Musso, 1974 in Antibes geboren, arbeitete als Gymnasiallehrer und Universitätsdozent, bis er 2001 den von der Kritik hoch gelobten Debütroman veröffentlichte. Der große Durchbruch gelang ihm mit seinem zweiten Roman "Ein Engel im Winter", den er nach einem schweren Autounfall geschrieben hatte. Auch sein dritter Roman "Eine himmlische Begegnung" stürmte auf Anhieb die französischen Bestsellerlisten.

*Produktinformation*
Broschiert: 384 Seiten
Verlag: Pendo (1. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3866123787 / ISBN-13: 978-3866123786
Originaltitel: Central Park
Größe und/oder Gewicht: 11,8 x 3,5 x 21,8 cm

Leseprobe
Quelle: bilder.buecher.de  *lies mich*

 
 
Die Geschichte...
Alice Schäfer und Gabriel Keyne wachen eines Morgens am Handgelenk aneinander gefesselt im New Yorker Central Park auf, obwohl sie am Vorabend noch in Europa waren und sich nicht kennen. Die Bluse von Alice ist voller Blutflecken, sie hat keine Papiere oder Geld bei sich, dafür aber eine fremde Pistole. Da die Polizistin aus Paris und der Pianist aus Los Angeles keine Ahnung haben, wie sie nach New York gelangt sind und was genau geschehen ist, machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Und diese führt in die Vergangenheit von Alice...

Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Ich wollte wieder einen Roman von Guillaume Musso lesen und da hat sich "Nacht im Central Park" dank des vielversprechenden Klappentextes angeboten.

Reihe: Einzelband

Handlungsschauplatz: Der Handlungsschauplatz wurde nach New York verlegt und wartet mir wundervoll bildhaften Orts- und Schauplatzbeschreibungen auf.

Handlungsdauer: Die Story, die sich in 4 Teile gliedert, beginnt am 8. Oktober, dauert ungefähr 1 Tag und endet mit einem zufriedenstellenden Epilog.

Hauptpersonen: Alice Schäfer ist 38 Jahre jung, Witwe und arbeitet als Kommissarin bei der Pariser Polizei. Die Blondine kann es nicht fassen, als sie derangiert im Central Park von New York aufwacht, obwohl sie den Vorabend mit ihren Freundinnen auf der Champs-Élysées unterwegs war. Sie ist an einen attraktiven Mann Ende 30/Anfang 40 gekettet, der sich als Gabriel Keyne vorstellt. Auch Gabriel kann sich an nichts mehr erinnern, denn der Jazzpianist lebt in L.A. und hat am Vorabend in einem Dubliner Jazzclub gespielt. Gemeinsam versuchen sie, die vergangenen Stunden zu rekonstruieren, doch das ist nicht so einfach... Alice und Gabriel sind reizvolle, facettenreiche Protagonistin mit Ecken & Kanten, die immer wieder für eine Überraschung gut sind.
 
Nebenfiguren:  Die mitwirkenden Nebencharaktere wie verschiedene Kollegen und Freunde sowie Familienmitglieder sind interessante Persönlichkeiten, die sich wunderbar in die Handlung einfügen.

Romanidee: Ungewöhnliche Grundidee, die hervorragend umgesetzt wurde.

Genre: Auf dem Cover steht zwar "Roman", aber für mich geht "Nacht im Central Park" ganz stark in Richtung Psychothriller, da man hier oftmals in die Abgründe der menschlichen Seele blickt.

Erzählperspektiven: Die temporeichen Geschehnisse werden abwechselnd aus der Sicht von Alice und Gabriel (in der 3. Person) erzählt, wodurch man vor allem mit der weiblichen Hauptperson mitfühlt und mitfiebert. In Rückblenden erfahren wir mehr über die Vergangenheit von Alice (in der 1. Person), wodurch man die aktuellen Ereignisse besser versteht.


Handlung: "Nacht im Central Park" birgt eine spannende Geschichte mit verschiedenen Sichtweisen und miteinander verknüpfenden Handlungssträngen, ungeahnten Wendungen und raffiniert gelegten falschen Fährten. Guillaume Musso treibt hier die Spannung unaufhörlich voran, so dass selbst allzu ausgeschmückte Schilderungen nicht weiter stören und man nur so durch die 384 Seiten fliegt. Außerdem hat mich das Ende umgehauen, denn auf die Auflösung wäre ich nie gekommen.

Schreibstil & Co:  Abgerundet wird die Handlung durch die fesselnde Schreibweise, die ausdrucksstarke Sprache des französischen Autors und die oftmals rätselhaft wirkende Atmosphäre, die sich durch das gesamte Buch zieht und so für spannende Lesestunden sorgt.
 
FAZIT:
"Nacht im Central Park" ist meiner Meinung nach ein Psychothriller, der den Leser gekonnt in die Irre führt bzw. einen in seinen Bann zieht. Angesichts der rasanten Story, den interessanten Protagonisten sowie des spannungsgeladenen Schreibstils hat mich das neueste Werk von Guillaume Musso wunderbar unterhalten. Dafür vergebe ich ganze 5 (von 5) Punkte und freue mich auf weitere Werke dieser Art.

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine