Mittwoch, 27. April 2011

[REZENSION] "Judastöchter" (Band 3)

Cover in Spotlackoptik
Der Autor
Markus Heitz, geboren 1971, studierte Germanistik und Geschichte. Seit er mehrfach mit dem Deutschen Phantastikpreis ausgezeichnet wurde, gilt er zu Recht als Großmeister der deutschen Fantasy. Mit der Bestsellerserie um "Die Zwerge" drückte er der klassischen Fantasy seinen Stempel auf und eroberte mit seinen Werwolf- und Vampirthrillern auch die Urban Fantasy. Markus Heitz lebt mit seiner Familie in Zweibrücken. Mehr Informationen unter: www.pakt-der-dunkelheit.de

Produktinformation
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Broschiert: 608 Seiten
Verlag: Knaur HC (1. Dezember 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783426652305
ISBN-13: 978-3426652305
ASIN: 3426652307
Größe und/oder Gewicht: 21 x 13,6 x 4,4 cm

Leseprobe
Quelle: media.libri.de  *für Vampirliebhaber*




Da dieses Buch Teil einer Trilogie ist, sollten zuerst die beiden Vorgängerbände gelesen werden, bevor ihr euch auf "Judastöchter" stürzt.

Die Geschichte...
Seitdem Emma Karkow im Koma liegt, ist ihre Tochter Elena davon besessen, eine Judastochter zu werden, um ihre Mutter beschützen zu können. Deshalb möchte die 7-jährige mit allen Mitteln sterben, doch dieser Plan wird durch Jeoffray Charles, dem ehemaligen Butler des Unterweltbosses Harm Byrne, vereitelt. Denn laut Byrnes ist der Butler dazu verpflichtet, auf die Karkows acht zu geben. Nach einem vereitelten Anschlag fliehen die Beiden aus Lepizig, allerdings ohne vorher Sia Sarkowotz, die letzte Judastochter und Elenas Ahnin, zu informieren. Und dann muss sie auch noch feststellen, dass Emma aus dem Krankenhaus entführt wurde, denn der Entführer will Sias Kräfte für seine Zwecke nutzen und lotst die mächtige Vampirin nach Irland...
**Achtung SPOILER** Zum Lesen bitte Text markieren
Denn sie soll verschiedene Gestaltwandler im Auftrag der Sidhe (alte Vampirart, einer Sage entsprungen) umbringen, um das Leben ihrer Nachfahren zu retten. In Irland herrscht zwar schon seit langem ein Nichtangriffspakt zwischen den Vampiren und den Wandlern, doch das scheint bald Geschichte zu sein. Tatkräftigte Hilfe bekommt Sia in Form des Bestienjägers Eric von Kastell und seiner Halbschwester Justine...
Wird die letzte Judastochter ihre Nachkommen noch retten können? Und wer verbirgt sich hinter der Gestalt des Auftraggebers?


Meine Meinung:
"Judastöchter" heißt der 3. bzw. letzte Band der Judas-Trilogie, die sich um die Kinder des Judas dreht. Erfreulicherweise knüpft "Judastöchter" gleich an die Geschehnisse des 2. Bandes "Judassohn" an. Ich würde allen empfehlen, die Vorgängerbücher zu lesen, da die Bücher 1.) ganz toll sind und 2.) man sonst etwas schwer in die Geschichte hineinkommt.

Der Prolog beginnt am 26. Januar in Großbritannien, die eigentliche Geschichte startet am 2. Feber in Leipzig, Deutschland und endet am am 24. Februar in Oslo, Norwegen. Durch den am 10. Oktober stattfindenden Epilog schließt sich der Kreis. Die Handlung führt uns in verschiedene europäische Städte und Länder, zentrale Schauplätze sind aber Deutschland und Irland.

Die rothaarige Judastochter Theresia/Sia Sarkowitz ist auch diesmal wieder die Hauptperson. Da Judaskinder kein fließendes Wasser überqueren können, stellt es eine Herausforderung dar, nach Irland zu gelangen. Die Figur der starken Vampirin mit dem trockenen Humor und der Liebe zu ihren Nachfahren und zu ihrer Hayabusa ist mir im Laufe der Trilogie näher gekommen und hat mich überzeugt. Auch die unzähligen Nebenfiguren, deren Absichten nicht immer ganz klar sind, wurden hervorragend ausgearbeitet und fügen sich ausgezeichnet in die Handlung ein. Damit man nicht den Überblick verliert, gibt es am Buchanfang eine Beschreibung aller Mitwirkenden und eine Übersicht über die verschiedenen Vampirsorten.

Markus Heitz präsentiert uns abermals ein Feuerwerk an Ideen und bezaubert seine Leser mit einer ausgefeilten Story, seiner Kreativität und mehreren -miteinander verwobenen- Handlungssträngen. Schnell ist man mittendrin in der rasanten und blutigen Geschichte. Trotz der Vielzahl an Charakteren wird diese Lektüre niemals langweilig, was wahrscheinlich auch an dem gelungenen Mix von Vampirthriller, Mythologie und irischer Geschichte liegt. 

Erzählt werden die packenden Begebenheiten hauptsächlich aus der Sicht von Sia, aber auch andere Figuren schildern uns die abenteuerlichen Geschehnisse aus ihrer eigenen Perspektive. Interessant finde ich auch die Gedankengänge der komatösen Emma, die zu jedem Kapitelbeginn zu finden sind.

Bei "Kinder des Judas" hat es mir noch beim Lesen der brutalen, grausamen und bluttriefenden Passagen teilweise den Magen umgedreht - mittlerweile habe ich mich allerdings daran gewöhnt und finde den erbarmungslosen Schreibstil für diese Art von Vampirthriller passend. Trotz der 603 Seiten lässt sich dieses Werk sehr schnell und flüssig lesen. :) 

FAZIT:
Mit "Judastöchter" hat Markus Heitz einen krönenden Abschluß der Judas-Trilogie erschaffen, der mit reizvollen Protagonisten, einem actionreichen & abwechslungsreichen Plot sowie nervenaufreibenden Szenarien aufwartet. Ihr könnt euch schon denken, dass ich dafür nur 5 (von 5) Punkte verleihen kann.



PS: Schade, dass diese Trilogie nun beendet ist, aber auf meinem Sub wartet noch "Blutportale" auf mich.


3 Kommentare:

  1. Danke für deine tolle Rezi, ich habe ja heute schon im Laden vor den Büchern gestanden, aber die hatten nur 2 der 3 Bücher da, von daher stehen sie da immer noch.

    LG Kerry

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  2. Ich bin an dieser Triologie so oft vorbeigelaufen in der Buchhandlung ;) deine Rezi ist wirklich gut :D Liebe Grüße Lina

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  3. @Kerry: Danke dir. D.h. du willst die ganze Trilogie auf einmal lesen. Aber nicht, dass du mir in einen Blutrausch gerätst. *lach*
    Aber ich will nicht schuld an deinem hohen SuB sein...

    @Lina: Dankeschön!
    Wenn dir blutrünstige Szenen nichts ausmachen und du gern Vampirgeschichten liest, dann wird dir diese Trilogie gefallen. :)

    Liebe Grüße,
    Sabine

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine