Freitag, 29. Mai 2015

[MINI-REZENSION] "Glück ist nichts für schwache Nerven"

Cover
Quelle: Random House
Die Autorin
Theresia Graw, geboren 1964, studierte Germanistik und Kommunikationswissenschaften. Als Journalistin war sie für verschiedene Radiosender tätig und arbeitet heute als Nachrichtenredakteurin beim Bayerischen Rundfunk in München. Theresia Graw hat bereits mehrere Kinderbücher veröffentlicht. Nach »Das Liebesleben der Suppenschildkröte« ist »Glück ist nichts für schwache Nerven« ihr zweiter Roman für Erwachsene.

Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (16. Februar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442383250 / ISBN-13: 978-3442383252
Größe und/oder Gewicht: 12,5 x 4 x 18,5 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*


Die Geschichte...
Das Glück ist nicht auf Valentinas Seite, denn kaum hat sie ihre Scheidung überstanden, bekommt ihre Kollegin die erhoffte Beförderung und dann plagt sie auch noch ein Tinnitus, weshalb sie krank geschrieben wird. Eigentlich hat die Münchnerin schon ihre Koffer gepackt, um in Italien ein paar erholsame Tage zu verbringen, als sie durch einen Zufall erfährt, wer ihr Vater sein könnte. Denn dieses Geheimnis hat ihre Mutter, ihres Zeichens Weltverbesserin und Althippie, bisher für sich behalten. Neugierig macht sich Valentina auf den Weg, um einen Blick auf den ehemaligen Star-Architekten zu werfen, als sie eine Chance erhält, sich als Pflegerin inkognito in den Haushalt einzuschleichen. Und damit nimmt das Schicksal seinen Lauf, denn die Personalreferentin hat von Altenpflege keine Ahnung und ihr Erzeuger entpuppt sich als Ekel...

Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Der Roman mit dem süßen Cover passt hervorragend zur blanvalet-Challenge.
Reihe: Nein, Einzelbuch

Handlungsdauer: Die Story beginnt im April und dauert ungefähr 3 Monate.

Handlungsschauplätze: Die Handlung führt uns von München an den Starnberger See und sogar nach Venedig und wartet mit malerischen Orts- und Schauplatzbeschreibungen auf.

Hauptperson: Valentina Meyer ist 36 Jahre jung, frisch geschieden und von Beruf Personalreferentin. Die Münchnerin ist vaterlos und mit einer häufig abwesenden Hippie-Mutter aufgewachsen, die derzeit in Brasilien gegen die Abholzung des Regenwaldes kämpft. Als ihre Mutter eine Passkopie benötigt, findet Valentina in ihrer Wohnung einen Hinweis auf ihren Vater, eine Koryphäe unter den Architekten, den ihre Mutter anscheinend bei einer Demonstration kennen und lieben gelernt hat. Valentina, wegen eines Tinnitus krank geschrieben, ist neugierig und möchte einen Blick auf ihren vermutlichen Erzeuger werfen, der am Starnberger See wohnt. Und wie es der Zufall will, sucht seine Familie eine Altenpflegerin, die sich um den Architekten Werner Enzinger, der im Rollstuhl sitzt, kümmern soll... 

Valentina ist eine sympathische Hauptperson mit einigen Macken, Ecken & Kanten, die mit allen Mitteln ihren Vater näher kennenlernen möchte...

Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere wie Valentinas Mutter Doris (die sie vielen Jahrzehnten demonstriert, sich gegen Umweltsünden einsetzt und Valentina als Kind ihrer WG überlassen hat), Familie Berger und Eva (die richtige Pflegerin, mit der Valentina ihren Platz getauscht hat und die immer mit Ratschlägen aufwartet)   wurden als interessante Personen gestaltet, die sich gut in die Handlung einfügen.

Romanidee: Nette Grundidee, die mit einer gelungenen Umsetzung punktet.

Erzählperspektive: Ich-Erzählerin Valentina schildert die turbulenten Geschehnisse aus ihrer Sicht und lässt uns an dem ganzen Chaos und ihrem Gefühls-Wirrwarr teilhaben.

Handlung: "Glück ist nichts für schwache Nerven" birgt eine unterhaltsame Geschichte vollgepackt mit allerlei Wirrungen, Turbulenzen und Stolpersteinen. Auch wenn sich der  Ausgang erahnen lässt, tut das dem Lesevergnügen keinen Abbruch und man fliegt fast durch die 448 Seiten. 
Schreibstil & Co:  Abgerundet wird dieser Roman durch die locker-leichte Schreibweise,  unterhaltsame Dialoge und schöne Landschaftsbeschreibungen.

FAZIT:
"Glücks ist nichts für schwache Nerven" von Theresia Graw verspricht im Hinblick auf die abwechslungsreiche Story, die liebenswerte Hauptperson Valentina und den flüssigen Schreibstil kurzweilige Unterhaltung. Da mir für die volle Punktzahl das "gewisse Etwas" fehlt, erhält der Roman von Theresia Graw wundervolle 4 (von 5) Punkte vergebe.








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Büchersüchtige Grüße,
Sabine