Der Autor
Christoph Marzi, Jahrgang 1970, wuchs in Obermending nahe der Eifel auf, studierte in Mainz und lebt heute mit seiner Familie im Saarland. Seit dem großen Erfolg seiner Saga um die Uralte Metropole (Lycidas, Lilith und Lumen) ist er einer der erfolgreichsten deutschen Phantasik-Autoren.
Produktinformation
Taschenbuch: 864 Seiten Produktinformation
Verlag: Heyne Verlag (9. November 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453529103
ISBN-13: 978-3453529106
Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 11,8 x 5,2 cm
Leseprobe
Quelle: Randomhouse *klick*
Die Geschichte...
Quelle: Amazon
Als die kleine Emily eines Nachts Besuch von einer sprechenden Ratte erhält, weiß sie, dass nichts in ihrem Leben so bleiben wird, wie es einmal war. Nicht, dass sie ein gutes Leben in dem kleinen Waisenhaus in einem Armenviertel Londons führen würde. Doch dass sie auf der Suche nach dem Geheimnis ihrer Herkunft eine phantastische Stadt unter den Straßen Londons entdecken würde und schon bald von den seltsamsten Wesen verfolgt wird – das hätte sich Emily selbst in ihren kühnsten Träumen nicht ausgedacht.
Meine Meinung:
Meine Meinung:
"Lycidas" heißt der 1. Band der Reihe rund um "Die uralte Metropole". Eigentlich hatte mir ja schon "Heaven" nicht übermäßig gut gefallen, aber ich wollte dem Autor noch eine Chance geben und war von dem wunderschön gestalteten Cover recht angetan, außerdem wurde mir diese Buchreihe empfohlen.
Die Geschichte beginnt im Waisenhaus, wo Emily Laing ungewöhnlichen Besuch von einer sprechenden Ratte bekommt, die um Emilys Hilfe bittet. Das ist der Auftakt zu einer rasanten Reise durch London, wo Emily und ihre Freundin Aurora Fitzrovia gemeinsam mit der Ratte Lord Brewster, dem Alchemisten Master Wittgenstein und dem Bibliothekar Maurice Micklewhite, viele Abenteuer bestehen müssen...
Hauptperson Emily Laing wohnt seit vielen Jahren in einem Waisenhaus, denn niemand will das 12-jährige Mädchen mit dem Glasauge adoptieren. Doch Lord Brewster erkennt, dass in Emily eine außergewöhnliche Gabe schlummert. Doch leider bin ich mit der Protagonistin nicht warm geworden, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass die Geschichte nicht (wie erwartet) aus der Perspektive von Emily, sondern aus der Sicht des Alchemisten Wittgenstein geschildert wird. Dieser nennt Emily nur "das Kind", was anfangs noch witzig ist, aber nach der 30-igsten Erwähnung nur noch nervt.
Die Romanidee von "Lycidas" gefällt mir eigentlich recht gut, auch wenn nicht alle Einfälle neu erscheinen, doch die Umsetzung finde ich weniger gelungen. Die Handlung strotzt vor langatmigen, detailgetreuen Beschreibungen, die den Lesefluss nur unnötig bremsen. Natürlich kommen auch allerlei Fantasywesen und Gestalten aus der Mythologie vor, die für mich die Geschichte nicht mehr retten können.
Am allerschlimmsten finde ich allerdings die altmodische, gestelzte Sprache, die hier Verwendung findet und mich teilweise zur Weißglut gebracht hat. So redet doch kein Mensch (mehr)... Wie z.B. "Das ist wahrlich mysteriös." (S. 54), "Die meisten der hier unten tummelnden Menschen sahen aus wie Raben." (S. 70), "Ein Teil von ihr hatte keine Mühe, diese Dinge als Wirklichkeit anzuerkennen." (S. 79)
FAZIT:
Die Geschichte beginnt im Waisenhaus, wo Emily Laing ungewöhnlichen Besuch von einer sprechenden Ratte bekommt, die um Emilys Hilfe bittet. Das ist der Auftakt zu einer rasanten Reise durch London, wo Emily und ihre Freundin Aurora Fitzrovia gemeinsam mit der Ratte Lord Brewster, dem Alchemisten Master Wittgenstein und dem Bibliothekar Maurice Micklewhite, viele Abenteuer bestehen müssen...
Hauptperson Emily Laing wohnt seit vielen Jahren in einem Waisenhaus, denn niemand will das 12-jährige Mädchen mit dem Glasauge adoptieren. Doch Lord Brewster erkennt, dass in Emily eine außergewöhnliche Gabe schlummert. Doch leider bin ich mit der Protagonistin nicht warm geworden, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass die Geschichte nicht (wie erwartet) aus der Perspektive von Emily, sondern aus der Sicht des Alchemisten Wittgenstein geschildert wird. Dieser nennt Emily nur "das Kind", was anfangs noch witzig ist, aber nach der 30-igsten Erwähnung nur noch nervt.
Die Romanidee von "Lycidas" gefällt mir eigentlich recht gut, auch wenn nicht alle Einfälle neu erscheinen, doch die Umsetzung finde ich weniger gelungen. Die Handlung strotzt vor langatmigen, detailgetreuen Beschreibungen, die den Lesefluss nur unnötig bremsen. Natürlich kommen auch allerlei Fantasywesen und Gestalten aus der Mythologie vor, die für mich die Geschichte nicht mehr retten können.
Am allerschlimmsten finde ich allerdings die altmodische, gestelzte Sprache, die hier Verwendung findet und mich teilweise zur Weißglut gebracht hat. So redet doch kein Mensch (mehr)... Wie z.B. "Das ist wahrlich mysteriös." (S. 54), "Die meisten der hier unten tummelnden Menschen sahen aus wie Raben." (S. 70), "Ein Teil von ihr hatte keine Mühe, diese Dinge als Wirklichkeit anzuerkennen." (S. 79)
FAZIT:
"Lycidas" hat mich schwer enttäuscht, denn ich hatte mir eine unterhaltsame Geschichte erwartet und wurde statt dessen mit einer langatmigen Story samt furchtbar hochtrabendem Schreibstil konfrontiert. Mutig habe ich mich durch 112 Seiten durchgekämpft, bevor ich frustriert aufgegeben habe. Denn dafür ist mir meine Lesezeit echt zu schade...
Hallo Sabine,
AntwortenLöschendu scheinst dieses Jahr echt einen FLOP nach dem anderen anzuziehen. Ich denke aber, mit "Sündenkreis" wirst du mehr Freude haben und es hoffentlich ganz bald rezensieren.
Liebe Grüße
Kerry
Hallo Kerry,
Löschenmomentan hab ich wirklich etwas Pech mit meiner Buchauswahl, aber so kann es nur besser werden...
Die Rezi zu "Sündenkreis" erscheint morgen (dein Wunsch ist mir Befehl).
Liebste Grüße
Sabine
Sehr schade, denn das Cover sieht wirklich toll aus. Aber ich glaube, das Kind hätte mich auch genervt :) .. danke für die ehrliche Meinung!
AntwortenLöschenJa, es ist wirklich schade und das Cover eine echte Augenweide. ;-)
LöschenLG
Sabine
Ich dagegen finde das Buch einfach super. Gerade die Sprache ist toll, weil es halt mal was anderes ist. Man muss sich aber drauf einlassen können.
AntwortenLöschenIch mag auch die Beschreibungen. Ich liebe diese Reihe einfach. Marzi schreibt so toll
Vielleicht habe ich mich nicht genug auf dieses Buch eingelassen? Ich weiß es nicht, aber nachdem das Buch in meinem Regal einen Platz gefunden hat, kann ich ja noch später einen weiteren Versuch wagen...
LöschenLG
Sabine
Interessant. Die von die genannten Kritikpunkte sind genau die, welche mir an einem Buch meistens gefallen. Ich werde mir demnächst wohl selbst ein Urteil bilden, mal schauen, ob es mir mehr zusagt.
AntwortenLöschenSo verschieden sind eben die Geschmäcker. ;-)
LöschenBin gespannt, ob dir "Die uralte Metropole" mehr zusagt. Vielleicht hab ich auch nur einen falschen Zeitpunkt erwischt...
Lg
Sabine
Ich hab das Buch auch abgebrochen und eine enttäuschte Rezi geschrieben. Mich hat vor allem gestört, dass sich der Autor an allem was Mythos, Saga oder Märchen ist bedient hat und wahllos zusammenwirft. Die Sprache war dann noch das Tüpfelchen auf dem i.
AntwortenLöschenNachdem ich ja nicht wirklich weit gekommen bin, kann ich mir dazu kein Urteil bilden. Doch die Menge an Fantasy- und sonstige Wesen ist beachtlich.
LöschenLG
Sabine
Oh, jeh, wie schade! Ich LIEBE diese Reihe und genau das, was du daran kritisierst, ist genau das, was ich so unglaublich toll daran finde! Der Schreibstil ist einfach was Besonderes und Wittgensteins staubtrockene Art hatte mich von der ersten Sekunde an. "Die Uralten Metropolen" heben sich deutlich vom Mainstream ab und das tut so GUT!
AntwortenLöschenLG
Kathi
Kathi, eigentlich hab ich mir dir bzw. deiner Begeisterung für diese Bücher "Lycidas" zugelegt und meistens sind wir auch einer Meinung, nur diesmal leider nicht... Das Buch ist sicher etwas Besonderes, nur hat es mir nicht so recht zugesagt bzw. hab ich mich damit abgeplagt (und Lesen sollte doch Spaß machen).
LöschenLiebe Grüße
Sabine
Da gehen ja die Meinungen echt schwer auseinander, denn auch ich fand gerade die Sprache total super und absolut passend, die hat mich irgendwie in diese düstere fantastische Stimmung versetzt, aber so ist das halt mit dem Geschmack, gell ;). Schade, dass es für Dich ein Flop war.
AntwortenLöschenDie meisten Leser & Blogger finden diese Reihe von C. Marzi eher toll, aber ich schwimme ja gern mal gegen den Strom... ;-)
LöschenJa, ich finds auch schade und vielleicht wage ich irgendwann einen 2. Versuch.
LG
Sabine
Da ich dieses Buch noch lesen möchte, habe ich deine Rezension nicht komplett gelesen... Aber ich bin doch schon etwas geschockt, dass dir das Buch nicht gefallen hat und irgendwie etwas "eingeschüchtert".
AntwortenLöschenIch hoffe, dass es mir trotzdem gefallen wird, denn da ich die komplette Reihe gekauft habe (ja, ich bin eine Coverkäuferin) und es wäre einfach zu schade, wenn ich das umsonst gemacht habe. ;o)
Die Cover dieser Reihe sind auf alle Fälle zauberhaft. Ich hoffe nur, dass dich der Inhalt auch bezaubert. Bitte lass dich von meiner Meinung nicht allzu sehr beeinflussen - vielen gefällt diese Bücherserie.
LöschenLG
Sabine
Schade, dass dir das Buch nicht gefallen hat, denn ich mochte es wirklich sehr, wie auch die beiden Folgebände. Ein leichtes Buch ist es wirklich nicht und die eine oder andere Stelle auch sicher zu lang. Die Geschichte hat mich insgesamt allerdings so sehr gefesselt, dass ich es zu Ende lesen musste.
AntwortenLöschen@ Melissa: Sicher bedient sich Marzi an vielen Mythen, Sagen und auch in der Literatur (wenn ich auch bestimmt nicht jeden Hinweis mitbekommen habe), aber als "wahllos" würde ich es sicher nicht beschreiben. Ich fand eher, dass er sehr genau recherchiert und überlegt hat in dieser Hinsicht.
Favole, ich find´s auch schade, aber der persönliche Geschmack ist eben so eine Sache. Und das Buch ist sicher nicht "schlecht", nur eben nichts für mich (zumindest zum jetzigen Zeitpunkt).
AntwortenLöschenLG
Sabine