Cover
Quelle: Random House |
Elisabeth Herrmann wurde 1959 in Marburg/Lahn geboren. Sie machte Abitur auf dem Frankfurter Abendgymnasium und arbeitete nach ihrem Studium als Fernsehjournalistin beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman "Das Kindermädchen" ihren Durchbruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wurden oder werden derzeit verfilmt. Für "Zeugin der Toten" erhielt sie den Radio-Bremen- Krimipreis und den Deutschen Krimipreis 2012. Elisabeth Herrmann lebt mit ihrer Tochter in Berlin.
*Produktinformation*
Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (26. Januar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442313864
ISBN-13: 978-3442313860
Größe und/oder Gewicht: 14,6 x 4,3 x 22,5 cm
Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (26. Januar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442313864
ISBN-13: 978-3442313860
Größe und/oder Gewicht: 14,6 x 4,3 x 22,5 cm
Leseprobe
Quelle: bic-media.com *lies mich*
Alle, die diese Serie noch lesen möchten und den Vorgängerband nicht kennen, sollten an dieser Stelle besser nicht weiter lesen!
Die Geschichte...
Berlin im Februar: Kriminalhauptkommissar Lutz Gehring wird eines Morgens an einen Tatort im Grunewald gerufen, wo ein Jäger ein verscharrtes Skelett gefunden hat. Während der Ermittlungen stellt sich heraus, dass es sich um die Leiche von Darijo Tudor handelt, der 4 Jahre zuvor entführt wurde und keines natürlichen Todes gestorben ist. Die Entführung samt Lösegeldforderung war der erste Fall von Lutz Gehring als leitender Ermittler und nun hat er die Chance, den Fall des kroatischen Jungen endlich abzuschließen. Doch 4 Jahre sind eine lange Zeit, mögliche Spuren verwischt und die Beteiligten wollen sich dazu nicht äußern. Inzwischen ist Darijos Mutter, die ehemalige Haushälterin der steinreichen Familie Reinartz, die aktuelle Ehefrau des Hausherrn, Darijos Vater arbeitet in der Abgeschiedenheit als Wolfsforscher und aus der Familie Reinartz ist nichts Brauchbares herauszubekommen. In seiner Verzweiflung bittet Gehring die junge Polizeibeamtin Sanela Beara um Hilfe, da sie kroatische Wurzeln hat und vielleicht besser an Darijos Eltern herankommt. Doch Sanela hält sich nicht gern an Regeln und ermittelt bald auf eigene Faust...
Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Nach "Das Dorf der Mörder" habe ich über ein Wiedersehen mit Sanela Beara gefreut.
Handlungsschauplatz: Der Schauplatz wurde nach Berlin verlegt und überzeugt mit bildhaften Orts- und Schauplatzbeschreibungen.
Handlungsdauer: Der Prolog führt uns in die Vergangenheit, die eigentliche Story beginnt 4 Jahre später in der Gegenwart und dauert ein paar Tage.
Hauptpersonen: Die 26-jährige Sanela Beara ist inzwischen Beamtin auf Probe im ersten Studienjahr "Gehobener Polizeidienst", da sie bei der Polizei noch viel erreichen möchte. Die kroatisch-stämmige Polizistin ist sehr ehrgeizig, neugierig und setzt gern eigenwilligen Methoden zur Verbrechensaufklärung ein. Lutz Gehring ist mit Mitte 30 bereits Kriminalhauptkommissar, geschieden und Vater von 2 Kindern, die er selten sieht. Der Berliner Hauptkommissar wirkt etwas arrogant und zieht in dem aktuellen Fall seine frühere Mitarbeiterin Sanela Beara zu den Ermittlungen hinzu... Die Protagonisten, allen voran Sanela Beara, sind interessante und facettenreiche Charaktere mit Ecken & Macken, die durchwegs authentisch agieren.
Hauptpersonen: Die 26-jährige Sanela Beara ist inzwischen Beamtin auf Probe im ersten Studienjahr "Gehobener Polizeidienst", da sie bei der Polizei noch viel erreichen möchte. Die kroatisch-stämmige Polizistin ist sehr ehrgeizig, neugierig und setzt gern eigenwilligen Methoden zur Verbrechensaufklärung ein. Lutz Gehring ist mit Mitte 30 bereits Kriminalhauptkommissar, geschieden und Vater von 2 Kindern, die er selten sieht. Der Berliner Hauptkommissar wirkt etwas arrogant und zieht in dem aktuellen Fall seine frühere Mitarbeiterin Sanela Beara zu den Ermittlungen hinzu... Die Protagonisten, allen voran Sanela Beara, sind interessante und facettenreiche Charaktere mit Ecken & Macken, die durchwegs authentisch agieren.
Nebenfiguren: Die Nebencharaktere sind trotz ihrer Vielzahl gut ausgearbeitete Persönlichkeiten, die sich ansprechend in die Handlung einfügen.
Romanidee: Reizvolle Grundidee (obwohl ich nicht gern Bücher lese, wo es um tote oder misshandelte Kinder geht) mit gelungener Umsetzung.
Erzählperspektiven: Neben der Haupterzählerin Sanela Beara und Lutz Gehring schildern auch andere Figuren (in der 3. Person) die rasanten Geschehnisse aus ihrer jeweiligen Warte, was für Abwechslung sorgt. Und natürlich habe ich Sanela ins Herz geschlossen und mich gemeinsam mit ihr auf eine temporeiche Mördersuche begeben.
Handlung: "Der Schneegänger" wartet mit einer spannenden Story samt verschiedenen Erzählperspektiven und miteinander verwebenden Handlungssträngen, einigen Irrwegen, unerwarteten Wendungen und Turbulenzen auf. Da der 2. Band rund um Sanela einige Längen und allzu ausgeschmückte Beschreibungen enthält, zieht sich der Krimi streckenweise und bremst den Lesefluss etwas.
Schreibstil & Co: Vervollständigt wird das neuste Werk von Elisabeth Herrmann durch den fesselnden Schreibstil, unterhaltsame Dialoge und eine spannungsgeladene Sprache.
FAZIT:
Ich muss gestehen, dass mir "Der Schneegänger" nicht ganz so gut wie sein Vorgänger "Das Dorf der Mörder" gefallen hat, was vor allen an der Vielzahl der Nebenfiguren, Erzähler und Handlungssträngen sowie an den enthaltenen Längen liegt. Dennoch hat mich "Der Schneegänger" angesichts der abwechslungsreichen Handlung mit allerlei Irrwegen, der sympathischen Polizistin Sanela Beara und der ausdrucksstarken Schreibweise eindrucksvoll unterhalten und erhält deshalb von meiner Seite fantastische 4 (von 5) Punkte.
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Büchersüchtige Grüße,
Sabine