Montag, 16. März 2015

[MINI-REZENSION] "Der Geschmack von Sommerregen"

Cover
Quelle: Egmont Ink
Die Autorin
Julie Leuze wurde 1974 in Wiesbaden geboren. Als Kind lernte sie das bayerische Landleben kennen, als Jugendliche München und als Abiturientin Mr Right. Sie studierte in Konstanz (viel See, wenig Stress), bekam drei Kinder (viel Liebe, wenig Schlaf) und arbeitete als Journalistin (viel Lokalkultur, wenig Skandalöses). Seit sie zeitgleich ihre Hochsensibilität und ihre Leidenschaft fürs Romanschreiben entdeckte, verfasst sie mit großer Begeisterung Bücher für Erwachsene und Jugendliche. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Stuttgart.

*Produktinformation*
Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: Egmont INK; Auflage: 1 (11. Juli 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3863960629 / ISBN-13: 978-3863960629
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Größe und/oder Gewicht: 13,5 x 3,2 x 22,1 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com *lies mich*



Die Geschichte...
Sophie ist süße 16, wohnt mit ihrer Familie in dem kleinen Ort Walding und verbirgt ein Geheimnis vor ihren Mitmenschen: Nur ihre Eltern wissen, dass Sophie die ungewöhnliche Fähigkeit hat und Emotionen, Wörter oder Menschen als Farben wahrnimmt, doch diese schweigen Sophies Synästhesie tot.  Und dann kommt ein neuer Schüler in Sophie Klasse, den sie mit der Farbe Himmelblau verbindet. Das Mädchen schwärmt, wie alle Mädchen in der Schule, für Mattis und überraschenderweise verabredet sich der gutaussehende Junge mit Sophie. Doch je näher sich Sophie und Mattis kommen, desto schwieriger wird es für sie, Mattis von ihrer Gabe zu erzählen, denn sie hat Angst, dass er sich von ihr abwendet...

Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Da ich vergangenes Jahr von "Sternschnuppenträume" sehr angetan war, wollte ich unbedingt auch noch "Der Geschmack von Sommerregen" lesen. Außerdem ist die Optik mit dem hübschen Cover und den abgerundeten Ecken des Buches sehr ansprechend.

Reihe: Einzelbuch
 
Handlungsschauplatz: Der Schauplatz führt uns nach Walding, einem Dorf in der Nähe von München.

Hauptpersonen: Die 16-jährige Sophie Kirschner lebt mit ihren Eltern in Walding, geht in die 11. Klasse, sieht wie ein Mauerblümchen aus und hat ein Talent zum Fotografieren. Die Schülerin verbindet Wörter, Menschen und Emotionen mit Farben, doch außer ihren Eltern, die ihre Gabe tot schweigen, weiß niemand von Sophies inneren Farben und so soll es auch bleiben. Doch dann zieht der gleichaltrige Mattis Bending von München in das Kaff Walding und sorgt mit seinem guten Aussehen an der Schule für Aufsehen. Mattis ist bei seinen neuen Mitschülern zwar beliebt und wird von den Mädchen angehimmelt, doch er kapselt sich von seinen Mitmenschen ab und so kann Sophie ihr Glück nicht fassen, als sie Mattis beim Baden trifft und daraus mehr wird...  Sophie und Mattis sind interessante, authentische Charaktere mit Facetten und Kanten, die man schnell ins Herz schließt, wobei ich Sophies Handlungen allerdings nicht immer ganz nachvollziehen konnte.

Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebenfiguren wie diverse Familienmitglieder, Freunde und Mitschüler der beiden Hauptpersonen sind ansprechende Persönlichkeiten, die sich wunderbar in die Handlung einfügen.

Romanidee: Reizvolle Grundidee (eine Hauptperson mit Synästhesie einzusetzen) mit gelungener Umsetzung. So zeigt Sophies "innerer Monitor" z.B. bei Vertrauen Weiß und süß wie Sahneeis an, Glück ist für sie ein flauschiges Weinrot, Missmut ist Türkis, Liebe strahlend Gold und Zärtlichkeit äußert sich in aprikosenfarbenen Wellen.

Erzählperspektive: Ich-Erzählerin Sophie schildert die turbulenten Geschehnisse aus ihrer Warte und lässt uns der Achterbahnfahrt ihrer Gefühle & Gedanken teilhaben.

Handlung: "Der Geschmack von Sommerregen" birgt eine abwechslungsreiche (Liebes-)Geschichte voller Emotionen, erzählt von der großen Liebe, inneren Farben und wartet mit allerlei Stolpersteinen, überraschenden Wendungen und -für ein Jugendbuch- ansprechenden Sex-Szenen auf. Für die volle Punktzahl fehlt mir allerdings das "gewisse Etwas"

Schreibstil & Co:  Abgerundet wird der Jugendroman durch die ausdrucksstarke, mitreißende Schreibweise von Julie Leuze, die jugendliche Sprache und die Kapitel in angenehmer Länge, wodurch sich die 320 Seiten rasend schnell lesen lassen.

FAZIT:
Leider muss ich gestehen, dass mir "Sternschnuppenträume" einen Tick besser als "Der Geschmack von Sommerregen" gefallen hat. Abgesehen von klitzekleinen Mankos hat mir die farbenprächtige Geschichte angesichts des emotionsgeladenen Plots voller Höhen & Tiefen, der sympathischen Protagonisten und der reizvollen Romanidee ein paar unterhaltsame Lesestunden beschert, weshalb ich dafür gern 4 1/2 (von 5) Punkte vergebe.
 
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2 Kommentare:

  1. Oh das klingt mal wieder sehr gut. Danke für deine Rezension :-)
    Lg Sonja

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    1. Hallo Sonja,
      kann ich dir nur empfehlen (sonst hole ich mir ja immer eine Menge Buchtipps von dir). :)

      LG
      Sabine

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Ich freue mich sehr über (ernstgemeinte) Kommentare zu meinen Posts. Immer heraus mit eurer Meinung...

Büchersüchtige Grüße,
Sabine