Sonntag, 6. April 2014

[MINI-REZENSION] "Allein auf Wolke Sieben"

Cover

Quelle: Randomhouse
Die Autorin
Jana Voosen, Jahrgang 1976, studierte Schauspiel in Hamburg und New York. Es folgten Engagements an Hamburger Theatern. Seitdem war sie in zahlreichen TV-Produktionen („Tatort“, „Marienhof“, „Hochzeitsreise zu viert“ u.a.) zu sehen. Jana Voosen lebt und arbeitet in Hamburg.

*Produktinformation*
Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (6. April 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453406583
ISBN-13: 978-3453406582
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,8 x 2,2 cm

Leseprobe
Quelle: bic-media.com  *lies mich*
 



Die Geschichte...
Lenas Leben ist einfach perfekt, doch ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag baut die Hamburgerin einen Unfall (man sollte einfach nicht mit hohen Brautschuhen Auto fahren) und stirbt dabei. Danach landet sie im Himmel und arbeitet dort als Engel, der sterbende Menschen in ein Leben nach dem Tod begleitet. So recht kann sich Lena nicht an ihr neues Dasein gewöhnen, da sie ihren Liebsten Michael sehr vermisst. Doch eines Tages erhält Lena den Auftrag, dass sie Michael, ihren Beinah-Ehemann, abholen und in den Himmel begleiten soll...
Meine kurze Meinung:
Kauf-/Lesegrund: Ich mag die Bücher von Jana Voosen und wollte wissen, ob mir die älteren Werke noch immer so gut gefallen.

Reihe: Einzelbuch

Handlungsschauplatz: vorwiegend der Himmel - hier haben die Bewohner energetische Körper, sie können ihre Smells (so was wie himmlische Drinks) zwar nicht trinken, aber daran riechen, haben im Job keinen Leistungsdruck, wohnen in Häusern und können ihre Möbel oder Kleidung gedanklich verändern. Das hört sich doch ganz interessant an...
Handlungsdauer: Nach dem Prolog (07.05.2009) beginnt die Story am 03.05.2003 mit Lenas Hochzeitstag, spult dann 6 Jahre weiter ins Jahr 2009, dauert ein paar Wochen, um 12 Monate danach zu enden.

Hauptpersonen: Lena Kaefert, zum Zeitpunkt ihres Todes 29 Jahre jung, wohnt seit ihrem Tod vor 6 Jahren im Himmel und kann sich an dieses Dasein ohne ihren geliebten Michael noch immer nicht gewöhnen, weshalb sie schon sehr viele Beschwerde-Briefe an Gott geschrieben hat. Lena arbeitet als "Helfer" bei der Soulflow GmbH und begleitet die Verstorbenen bzw. deren Seelen in den Himmel. Lena ist eine sympathische, emotionale und manchmal auch leicht nervige Protagonistin, mit der man mitfühlen und mitleiden kann.
Nebenfiguren: Lenas Freunde und Kollegen im Himmel sind interessante Persönlichkeiten.

Romanidee: Interessante Grundidee (die Ausgangssituation erinnert ein wenig an "Die zehn besten Tage meines Lebens"), die ansprechend umgesetzt wurde. Die Autorin geht mit dem Thema "Leben nach dem Tod" freimütig und unkompliziert um, was mir gefallen hat.

Erzählperspektiven: Ich-Erzählerin Lena schildert die turbulenten Geschehnisse aus ihrem Blickwinkel und gewährt dabei einen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, in Rückblenden erfahren wir mehr über Lena bzw. ihre Vergangenheit.

Handlung: Unterhaltsame Geschichte mit ein paar leicht überzogenen & vielen amüsanten Szenen sowie mit einigen Irrwegen und Überraschungen.

Schreibstil & Co:  Abgerundet wird dieser Roman von Jana Vossen durch die locker-leichte Schreibweise mit viel Fantasie sowie mit einer ordentlichen Portion Humor.


FAZIT:
"Allein auf Wolke Sieben" erzählt die Geschichte von Lena, die viel zu früh im Himmel gelandet ist und ihren Unmut in Brief an Gott kund tut. Natürlich darf man hier keine tiefgründige Geschichte erwarten, aber "Allein auf Wolke Sieben" bietet dank des abwechslungsreichen Plots, der liebenswerten Hauptperson und des flüssigen Schreibstils ein paar Stunden Lesevergnügen, wofür ich wundervolle (von 5) Punkte vergebe.
   

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Büchersüchtige Grüße,
Sabine