Mittwoch, 15. Juli 2015

[ABGEBROCHEN] "Wie Monde so silbern" (Band 1)


Cover
Quelle: Carlsen
Die Autorin
Marissa Meyer liebt Fantasy, Grimms Märchen und Jane Austen. Sie hat Kreatives Schreiben mit dem Schwerpunkt Kinderliteratur studiert und lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Katzen in Tacoma, Washington. Die vier Bände der "Luna-Chroniken" sind ihr Debüt als Schriftstellerin.

Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Carlsen (20. Dezember 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3551582866 / ISBN-13: 978-3551582867
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Originaltitel: The Lunar Chronicles 1/Cinder
Größe und/oder Gewicht: 15,6 x 4 x 22,2 cm  


Leseprobe
Quelle: carlsen.de  *lies mich*


Die Geschichte...
Quelle: Carlsen - ausnahmsweise, da ich das Buch abgebrochen habe...
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will?
Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh…

Meine Meinung:
Da mir dieses Buch bzw. die Reihe schon viele Male auf diversen Blogs und Foren begegnet ist, wollte ich wissen, was an den Märchenadaptionen dran ist, doch ich wurde leider herbe enttäuscht. Der Handlungsschauplatz wurde nach Neu-Peking (irgendwann in der Zukunft) verlegt und die Welt von "Wie Monde so silbern" wurde für meinen Geschmack zu wenig erklärt. Warum ist die hier verwendete Welt einerseits mit Androiden, ID-Scannern, Hover (irgendein Fortbewegungsmittel) und Netlinks ausgestattet, aber andererseits gibt es Seuchen wie die Pest? Woher kommen die Cyborgs? Warum werden sie so unterdrückt? Diese Fragen wurden für mich leider (bis zu meinem Abbruch) nicht geklärt...

"Wie Monde so silbern" soll eine Neufassung von Cinderella sein, doch mit der Originalfassung des Märchens hat das Ganze für meinen Geschmack nichts zu tun. Leider konnte mich auch die 16-jährige Hauptperson Linh Cinder nicht überzeugen. Cinder ist die beste Mechanikerin in Neu-Peking, die ihre Stiefmutter Adri und ihre Halbschwestern (die 14-jährige Peony und die 17-jährige Pearl) finanziell unterstützt. Außerdem ist Cinder ein Cyborg (halb Mensch, halb Maschine) und als sie Prinz Kai To auf dem Wochenmarkt kennenlernt, ist sie von ihm fasziniert. Der 18-jährige Kronprinz des Asiatischen Staatenbundes ist nämlich überaus gutaussehend und kultiviert...

Die Protagonisten wirken allerdings farblos und eindimensional, weshalb ich mich mit der Hauptperson  Cinder nicht wirklich identifizieren kann. Die Romanidee zu dieser Buchserie ist eigentlich reizvoll, nur mit der Umsetzung hatte ich meine Probleme. "Wie Monde so silbern" hat es nicht geschafft, mich zu fesseln und mit der hier geschilderten Welt hatte ich auch so meine Probleme.

Die Story, die von Cinder und einigen Nebenfiguren in der 3. Person geschildert wird, gestaltet sich zäh und enthält auch noch sehr ausgeschmückte Schilderungen, was den Lesefluss extrem bremst. Da kann auch der ausdrucksstarke Schreibstil von Marissa Meyer nichts mehr ändern.

 
FAZIT:
"Wie Monde so silbern" hat meine Erwartungen an ein packendes Jugend-Fantasy-Buch bedauerlicherweise nicht erfüllt. Mutig habe ich mich durch 125 Seiten (von 384 Seiten) gekämpft, bevor ich enttäuscht das Handtuch geworfen habe... 





4 Kommentare:

  1. Liebe Sabine,
    danke für deine Einschätzung - und ich bin froh, dass ich dann doch nicht dem Hype unterlegen bin um es mir zuzulegen. Denn auf deine Meinung kann ich m ich verlassen.
    Liebe Grüße Hanne

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  2. Mir hat das Buch damals auch gar nicht gefallen. Hab es zuende gelesen und danach den ersten und zweiten Teil verkauft.:/

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  3. Schade, dass dir das Buch nicht gefallen hat. Mich hatte es im Sturm erobert und ich konnte es gar nicht aus der Hand legen. Was die Grundidee anging war ich erst auch sehr skeptisch (Märchenadaption mit Sci-Fi Einschlag), aber ich war dann so froh, dass sich die Autorin nicht so stark am Märchen orientiert hat, sondern ihre Geschichte in eine ganz andere Richtung geht. Das Märchenthema zieht sich zwar durch die Reihe, aber es sind nur ganz kleine Andeutungen. Zum World Building kann ich dir aber verraten, dass die Autorin die Welt erst langsam weiter ausbaut und sich der Handlungsort mit jedem neuen Buch erweitert und auch das Hintergrundwissen etc. Daher hat es auch wenig Sinn einen späteren Band eigenständig lesen zu wollen, da die Basis fehlen würde. Und umgekehrt ist es dir hier leider ergangen - für dich war es noch zu wenig an Information. Ähnlich verhält es sich auch mit den Charakteren, denn auch ihre Geschichte geht in den nächsten Bänden weiter. Dazu kommen neue Handlungsstränge rund um neue Charaktere hinzu, sodass man am Ende quasi vier Pärchen hat. Die Geschichte ist aber tatsächlich speziell und eben auch eigen, das entspricht leider nicht jedermanns Geschmack. Aber zum Glück ist der ja unterschiedlich und es gibt genug andere Bücher und Welten zu entdecken ;)
    Liebe Grüße, Melanie

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  4. Ich bin wirklich ein bisschen baff, da ich von dem Buch nur überschwängliche Meinungen gelesen habe. Aber wenn die Geschichte so zäh war, kann ich total verstehen, dass du sie abgebrochen hast...

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Ich freue mich sehr über (ernstgemeinte) Kommentare zu meinen Posts. Immer heraus mit eurer Meinung...

Büchersüchtige Grüße,
Sabine