Mittwoch, 1. Juli 2015

[MINI-REZENSION] "Die letzten Tage von Rabbit Hayes"

Cover
Quelle: Rowohlt
Die Autorin
Anna McPartlin wurde 1972 in Dublin geboren und verbrachte dort ihre frühe Kindheit. Wegen einer Krankheit in ihrer engsten Familie zog sie als Teenager nach Kerry, wo Onkel und Tante sie als Pflegekind aufnahmen. Nach der Schule studierte Anna ziemlich unwillig Marketing, doch sie blieb dabei ihrer wahren Liebe, der Stand-up-Comedy, und dem Schreiben treu. Bei der künstlerischen Arbeit lernte sie ihren späteren Ehemann Donal kennen. Die beiden leben in der Nähe von Dublin.

*Produktinformation*
Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: rororo; Auflage: 3 (20. März 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499269228
ISBN-13: 978-3499269226
Größe und/oder Gewicht: 13,7 x 3,9 x 20,7 cm

Leseprobe
Quelle: rowohlt.de  *lies mich*
 



Die Geschichte...
Bereits einmal hat Mia "Rabbit" Hayes den Krebs erfolgreich besiegt, doch nun ist die tödliche Krankheit wieder zurück und Rabbit befindet sich schon im Endstadium. In einem Hospiz soll Rabbit die letzten Tage ihres jungen Lebens verbringen und nun ist es an den Familienmitgliedern, sich von ihr zu verabschieden. Nur ihre Tochter Juliet ahnt noch nicht, dass ihre geliebte Mutter bald sterben wird und es ist auch an der Zeit, die schwierige Entscheidung zu treffen, bei wem ihrer Familienmitglieder Juliet aufwachsen wird...

Meine Meinung in Kurzfassung:
Kauf-/Lesegrund: Da ich die Bücher von Anna McPartlin mag, wollte ich auch ihr neuestes Werk lesen.
 
Reihe: Einzelbuch
 
Handlungsschauplatz: Als Handlungsschauplatz dient die irische Hauptstadt Dublin, die mit lebendigen Orts- und Schauplatzbeschreibungen aufwartet.

Handlungsdauer: Die Story gliedert sich in die Tage, die Rabbit noch bleiben (Erster Tag bis Neunter Tag) und beginnt mit einem Eintrag in "Rabbits Blog" am 1. September 2009. Die eigentliche Geschichte startet mehr als 4 Jahre später im April und umfasst die letzten Tage von Rabbit.

Hauptperson: Mia "Rabbit" Hayes ist eine 42-jährige Journalistin und Kämpfernatur, die mit ihrer 12-jährigen Tochter Juliet in Dublin lebt und nach jahrelangem Kampf bald an Knochenkrebs sterben wird. Rabbit bleiben noch 9 Tage - 9 Tage, in denen sie sich von ihrer Familie verabschieden kann und ihrer Tochter erklären muss, dass sie bald ohne Mutter weiterleben muss... Rabbit wurde als sympathische Protagonisten mit Facetten, Ecken und Kanten gestaltet, die man einfach mögen muss.

Nebenfiguren: Die mitwirkenden Nebencharaktere wie diverse Familienmitglieder (Rabbits Eltern Molly und Jack, die ihre jüngste Tochter sehr lieben; ihre süße Tochter Juliet, die derzeit bei ihrer Tante Grace wohnt; ihr 44-jähriger Bruder Davey, der in Amerika lebt und dort als Schlagzeuger in einer Country-Band seine Brötchen verdient; ihre 46-jährige Schwester Grace, die mit Lenny Black verheiratet ist, 3 Kinder und jede Probleme hat), Rabbits beste Freundin Marjorie und ihre Jugendliebe Johnny sind interessante Personen, über die wir viel erfahren.

Romanidee: Reizvolle Grundidee zu einem ernsten Thema mit gelungener Umsetzung.

Erzählperspektiven: Die Geschehnisse werden abwechselnd von Rabbit, ihrer Familie und ihrer Freundin Marjorie (in der 3. Person) geschildert, wobei uns die Erzähler an ihren Gefühlen und Gedanken teilhaben lassen. In Rückblenden erfahren wir mehr über Rabbits Vergangenheit und über Daveys ehemaligen Bandkollegen Johnny Faye, in den Rabbit als Jugendliche verliebt war.

Handlung: "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" birgt eine traurig-schöne Geschichte voller Höhen und Tiefen, die von Krankheit, Tod, Verlust, Familie, Freundschaft & Liebe handelt und mit unterschiedlichen Emotionen, Wirrungen sowie einigen Überraschungen versehen wurde. Für meinen Geschmack wird man ein wenig zu schnell in die Story geworfen und braucht eine Weile, bis man sich zurechtfindet (und die einzelnen Figuren und Erzähler richtig zuordnet) bzw. bis die Handlung in Fahrt gerät. Weiters enthält die Geschichte rund um Rabbit etliche ausgeschmückten Beschreibungen und kleine Längen, was mich etwas stört.

Schreibstil & Co:  Der emotionsgeladene und ausdrucksstarke Schreibstil von Anna McPartlin, unterhaltsame Dialoge und Kapitel in angenehmer Länge runden die 464 Seiten ab.

FAZIT:
"Die letzten Tage von Rabbit Hayes" erzählt über die letzten Tage der todkranken Rabbit, die ihr Leben Revue passieren lässt und sich vor allem mit den Themen Krankheit und Tod, aber auch mit Familie, Liebe und Freundschaft befasst. Auch wenn der neuste Roman von Anna McPartlin einen interessanten Plot mit vielen gefühlvollen Passagen und einer liebenswerten Hauptperson enthält, konnte mich "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" nicht  überzeugen und lässt mich aufgrund meiner hohen Erwartungshaltung ein wenig enttäuscht zurück. Dafür kann ich leider nicht mehr als bescheidene (von 5) Punkte vergeben, da ich von der irischen Autorin schon weit bessere Romane gelesen habe.
 


1 Kommentar:

  1. Oh schade! In letzter Zeit driften wir ein bisschen auseinander, was unsere Geschmäcker betrifft...was? Hast du schon gesehen, dass die alten Bücher von der Autorin jetzt alle mit neue Cover im Stil dieses Buches wieder rauskommen ? Welches war dein LIeblingsbuch der Autorin? ich habe auf den SuB nur eines:"Weil du bei mir bist"
    Liebe Grüße
    Martina

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Ich freue mich sehr über (ernstgemeinte) Kommentare zu meinen Posts. Immer heraus mit eurer Meinung...

Büchersüchtige Grüße,
Sabine